16 März 2017

Autorenkonferenz im Februar 2017

Ein Logbuch der Redaktion

Nachdem wir in den vergangenen Jahren die Konferenz der PERRY RHODAN-Autoren in Karlsruhe abgehalten hatten, luden wir fürs Frühjahr 2017 wieder einmal nach Rastatt ein. Das »Best Western Hotel«, das sich direkt neben dem Gebäude des Pabel-Moewig-Verlages erhebt, bietet nach wie vor seine Konferenzräume und Übernachtungsmöglichkeiten an – und so bezogen wir es vom 26. zum 27. Februar 2017.

Was keiner so richtig bedachte, war die Tatsache, dass Rastatt eine Faschingshochburg ist. Als sich Wim Vandemaan, Christian Montillon, Verena Themsen und ich am Sonntagmittag, 26. Februar 2017, trafen, gingen wir noch davon aus, ganz locker in die Innenstadt zu fahren und in einem Café über aktuelle Exposés zu sprechen. Aber der Faschingsumzug hatte die Innenstadt in ein kleines Chaos aus »Narren« und Absperrungen verwandelt.

Wir bekamen immerhin einen Tisch in einem Gasthaus, das allerdings auch stark von Faschingsfreunden frequentiert wurde. Wir waren – so schien es – die einzige Gruppe in diesem Gasthaus, in der keine einzige Person geschminkt oder verkleidet war. Und weil wir uns besprechen wollten, trank auch keiner Alkohol, was ebenfalls verwunderlich schien.

Wir beschäftigten uns mit dem angelaufenen Zyklus. Die ersten Romane des »Genesis«-Zyklus lagen zu diesem Zeitpunkt vor, wir sahen, was gut funktionierte und was nicht so gut umgesetzt worden war. Die Exposés waren schon weit vorangeschritten, ebenso die Detailplanung.

In unserer Runde ging es nun vor allem darum, die weiteren Abläufe konkreter zu bestimmen: Wie konnte Verena Themsen mit ihren Datenblättern die Arbeit der beiden Exposéautoren unterstützen? Wie konnten wir es gemeinsam schaffen, die Exposés besser auf die Bedürfnisse der Autoren abzustimmen?

Wir beendeten unsere Besprechung in der Innenstadt, und als wir zum Hotel zurückfuhren, stellten wir fest, dass sich der Umzug schon »verlaufen« hatte. Im Hotel selbst war nichts von der Faschingszeit zu spüren.

Dafür waren die Autoren größtenteils schon eingetroffen. Zum ersten Mal nahm Kai Hirdt an unserer Runde teil – der Autor hatte bisher für PERRY RHODAN NEO und diverse Miniserien geschrieben. Wieder dabei war Susan Schwartz, die in den vergangenen Jahren vor allem durch ihre Gastromane zum Erfolg unserer Serie beigetragen hatte.

Über das gemeinsame Abendessen an zwei runden Tischen brauche ich nicht so viel zu erzählen. Es wurde viel »getratscht« und weniger über die Serie gesprochen. Auch in der Bar ging es später eher locker weiter, wie es bei einem Tag vor der Konferenz so üblich ist. Mit Susan Schwartz unternahm ich einen Spaziergang durch das nächtliche Rastatt, bei der wir aktuelle Themen besprachen – untl_files/comic/images/news/news/Autorenkonferenz_2017_Gruppenbild.jpgd gegen Mitternacht machte ich mich auf den Heimweg.

Die eigentliche Konferenz lief am Montag, 27. Februar 2017; sie war diesmal bewusst theoretisch ausgelegt. Wir wollten uns mit den Hintergründen unserer Serie beschäftigen, weshalb das Marketing im Vordergrund stand. Stephen Zerfowski, der für unsere Werbeagentur tätig ist, sprach über den Markenkern unserer Serie, danach stellte Philine-Marie Rühmann die aktuellen Marketing-Aktivitäten vor. Die anregende Diskussion und die Schlussfolgerungen daraus beschäftigten uns bis zum Mittagessen.

Danach ging es ans Inhaltliche.

Ich stellte die aktuelle Entwicklung dar, zitierte Leserlob und Leserkritiken. Michelle Stern hatte ein Arbeitspapier ausgearbeitet, in dem es um die Darstellung von Charakteren in unserer Serie ging. Die Stärken und Schwächen unserer Exposés und Romane wurden diskutiert – danach gingen wir gemeinsam daran, Eckpunkte zum laufenden Zyklus festzulegen.

Immerhin sind es keine zwei Jahre mehr, bis der Band 3000 erscheint. Es müssen entsprechende »Pflöcke« eingeschlagen werden; den Autoren ist die Verantwortung für die Serie sehr bewusst. Das Team ging in den Diskussionen engagiert mit.

Kein Wunder, dass es auch beim anschließenden Abendessen und später in der Hotel-Bar ebenfalls engagiert weiterging. Die Kolleginnen und Kollegen aus der Redaktion nahmen daran teil, so dass es zu zahlreichen Gesprächen zwischen Autoren und Redaktionsmitarbeitern kam. An diesem Abend kam ich auf jeden Fall später heim ...

(Wer sich wundert, warum in diesem Bericht so wenig über die inhaltlichen Details steht: Die möchte ich wirklich noch nicht ausplaudern. Außerdem standen sie diesmal tatsächlich nicht so sehr im Zentrum der Konferenz.)

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