28 Februar 2017

Das unantastbare Territorium

Nur noch wenige Wochen, und der neue PERRY RHODAN-Zyklus beginnt. Davor zeigt Uwe Anton noch einmal, wie man einen laufenden Zyklus mit einigen echten Paukenschlägen abschließt. Heute erhielt ich Band 2898 aus der Druckerei; der Roman »Das unantastbare Territorium« hat ein geheimnisvolles Titelbild und einen packenden Inhalt.

Verraten kann und darf ich an dieser Stelle nichts Entscheidendes. Nur so viel: Es gibt emotionale Szenen in diesem Roman, von denen ich jetzt schon weiß, dass einige Leser schlucken werden, wenn sie diese vor Augen haben. Kosmische Entwicklungen spielen sich zudem buchstäblich im Zeitraffer ab; die PERRY RHODAN-Kosmologie wird um einige entscheidende Elemente erweitert.

Fairerweise muss man sagen: »Einsteigerfreundlich« ist der Roman nicht. Er schließt den »Sternengruft«-Zyklus ab, zumindest ist er die erste Hälfte des abschließenden Doppelbandes – und das macht er mit viel Wucht und vielen Details.

27 Februar 2017

Besprechung trotz der Narren

Wer zum ersten Mal nach Rastatt kommt, ist eher verwundert davon, wie trist die Stadt vor allem in ihren Außenbezirken ist. Wie sehr die Stadt ihr Gesicht wechseln kann, bemerkten Verena Themsen, Christian Montillon, Wim Vandemaan und ich am Sonntag, 26. Februar: Wir wollten in die Innenstadt, uns dort in ein Café setzen und die anstehende Autorenkonferenz ein wenig vorbereiten.

Niemand hatte Fasching auf dem Plan, nicht einmal ich, der ich seit so langer Zeit in Rastatt arbeite. Die Innenstadt war gesperrt, überall schwärmten Narren herum, es wimmelte von verkleideten Menschen, und der einzige gastronomische Betrieb, der so aussah, als hätte er noch einen Platz für uns, wirkte auch reichlich voll.

Aber es ging. Wir saßen an unserem Vierertisch, tranken Kaffee und Tee und Saftschorle, während an den Nachbartischen verkleidete Jugendliche, kostümierte Erwachsene und völlig überdrehte Kleinkinder saßen. Das Thema »wir organisieren wir unsere Arbeitsabläufe besser« konnten wir trotzdem besprechen, und als wir dann zum gemeinsamen Abendessen mit den Autorenkollegen zum Hotel fuhren, legte sich langsam eine ruhigere Stimmung über den Stadtkern von Rastatt ...

26 Februar 2017

Exposérunde am Sonntag

Am heutigen Sonntag startet bei strahlend schönem Wetter eine kleine Exposérunde: Ich treffe mich mit den Exposéautoren Wim Vandemaan und Christian Montillon in Rastatt, wo wir über die aktuelle Handlung und den Kurs auf Band 3000 hin sprechen werden. Mit dabei ist auch Verena Themsen, deren Arbeiten in jüngster Zeit immer wichtiger für die Exposés geworden sind.

Hauptgrund für unsere Besprechung ist die anstehende Autorenkonferenz. Im Verlauf des Abends werden die Autoren eintreffen, der eigentliche Konferenztag ist dann am Rosenmontag. Wir werden allerdings – das ist zumindest der Plan – die Narrenkappen nicht aufsetzen ...

25 Februar 2017

Ein Jubiläum für NEO

Die Lektüre für diesen Samstag hat eine eindeutige Nummer: 150 – es ist das Exposé für den Band 150 unserer Serie PERRY RHODAN NEO. Dass wir mit dieser Serie so weit kommen, damit rechnete im Herbst 2011 wirklich niemand. Wer sehr optimistisch war, rechnete mit der Nummer 100, aber niemand glaubte, dass wir eine höhere Anzahl an Romanen schaffen würden.

Band 150 wird ein besonderer Band werden; dafür sorgen Rüdiger Schäfer und Michael H. Buchholz, von denen die Exposés der Serie stammen. Es ist der Abschlussband der »METEORA«-Staffel, und es ist gleichzeitig ein Übergang – nicht nur zu einer neuen Staffel, sondern auch zu einem großen Epos innerhalb unserer Serie. Es steht tatsächlich ein großer Sprung bevor, so zumindest sagt das Exposé für den Roman ...

24 Februar 2017

Ein »galaktisches Pulp-Märchen«

»Mehr als eine Milliarde Leser können nicht irren!« Mit diesem Satz begann im Spätsommer 1996 in Artikel in der Zeitschrift »Trust«. Das war damals ein Fanzine, das sich vor allem an Freunde der krachigen Musikrichtungen Punkrock und Hardcore richtete. Heute kann man es gelegentlich in gut sortierten Bahnhofsbuchhandlungen erstehen.

Tatsächlich lieferte die Redaktion damals einen sowohl kritischen als auch lobenden Bericht über PERRY RHODAN, den man mittlerweile auch im Internet nachlesen kann. Ausgangspunkt war die PopKomm im Sommer 1996 gewesen, die vom »Trust« als »Angriff auf die Mediengalaxis« gewertet wurde.

Der Artikel sparte nicht am Versuch, das Phänomen PERRY RHODAN irgendwie popkulturell zu bewerten. Den Begriff des »galaktischen Pulp-Märchens« kannte man zuvor nicht. Von daher betrachtete man in unserer Redaktion den Artikel durchaus als positiv.

Aber natürlich durfte auch  ein Fanzine nicht darauf verzichten, die Serie »von oben herab« anzugreifen. Als »Schundromane« bezeichnte der Artikel von Fritz Effenberger – heute in der Piratenpartei aktiv – die Serie. Und schloss immerhin augenzwinkernd mit »Perry Rhodan muss Bundestrainer werden!«

23 Februar 2017

Die »SOL« 85 überzeugt mit gutem Inhalt

Mit der Ausgabe 85 hat die »SOL« eine neue Chefredaktion: André Boyens hatte den Job seit 2011 inne und möchte sich jetzt um andere Dinge kümmern, an seiner Stelle übernahm Christina Hacker. Entsprechend gespannt war ich auf die Lektüre des Magazins der PERRY RHODAN-FanZentrale. Nachdem ich die 64 Seiten gelesen habe, kann ich sagen: Die Staffelübergabe hat gut geklappt.

Zu einem Teil liefert das Heft viele Rückblicke. Bereits veröffentlichte PERRY RHODAN-Romane werden kritisch rezensiert, es gibt Rückblicke auf den abgelaufenen Zyklus. Mehr in die Zukunft blickt das Interview mit dem Autor Kai Hirdt – sehr schön!

Darüber hinaus bietet das Heft eine Reihe von weiteren Themen, teils sind es Vereinsinterna, teils unterschiedliche Berichte über die größte SF-Serie der Welt. Aber es gibt auch eine Kurzgeschichte, in der Perry Rhodan als junger Mann auf einen gewissen Steven – nicht Stephen – King trifft.

Wie immer ist die Mixtur absolut lesenswert, die professionelle Gestaltung des Heftes entspricht dem Anspruch der FanZentrale. Sehr schön – sollte man haben!

22 Februar 2017

Hort der Flüsternden Haut

Einen ziemlich wüsten Planeten beschreibt Rainer Schorm in seinem Roman »Hort der Flüsternden Haut«, der am 24. Februar 2017 in den Handel kommt. Das Titelbild für den Band 142 unserer Serie PERRY RHODAN NEO gestaltete Dirk Schulz – ich finde es in seiner klaren und schlichten Art sehr eindrucksvoll. Es zeigt vor allem den Handlungsschauplatz des Romans sehr eindeutig ...

Der Autor schickt seine Hauptfigur durch trockenen Sand und fiese Wüstenwinde, lässt Tuire Sitareh in Kämpfe gehen und auch in Stammeskonflikten vermitteln. Ganz nebenbei erzählt er sogar eine Geschichte, die ein wenig an »Romeo und Julia« erinnert.

Es gibt Leser, die sehen in Rainer Schorm vor allem einen Autor, der technische und militärische Themen gut schildern kann. Bei diesem Roman beweist er, dass er auch andere Themen drauf hat ...

21 Februar 2017

Bookwire als Tagesthema

Der heutige Tag stand für die PERRY RHODAN-Redaktion im Zeichen der E-Books. Wir bekamen Besuch aus Frankfurt – die für uns zuständige Kollegin von Bookwire war in Rastatt. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden viele aktuelle Themen besprochen. PERRY RHODAN ist ein wichtiger Partner für Bookwire, und Bookwire ist für uns ein wichtiger Partner – wenn jemals der Begriff »Win-Win-Situation« zutreffen sollte, dann ist das wohl bei dieser Verbindung.

Seit dem Sommer 2011 liefert Bookwire unsere E-Books an die unterschiedlichen Shops aus. Wir sind mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden, und am heutigen Tag ging es darum, das Jahr 2017 weiter zu planen. Welche Projekte gehen wir an, riskieren wir ein »Leuchtturm-Projekt«?

Als die Kollegin am späten Nachmittag zur Bahn eilte, hatten wir alle das Gefühl, einen sinnvollen Besprechungs-Tag hinter uns gebracht zu haben. Auf die nächsten Jahre!

20 Februar 2017

Die schwarze Flamme auf französisch

Meist finde ich die Titelbildgestaltung, die unsere französischen Partner bei PERRY RHODAN einsetzen, sehr originell und auch treffend. Beim aktuellen Band mit der Nummer 343 habe ich meine Probleme: »La flamme noire« spielt eindeutig auf Gesil an, die geheimnisvolle Frau, von der anfangs niemand unserer Helden so recht weiß, wie er sie einzuordnen hat.

Das Titelbild zeigt auch eine leicht bekleidete Dame – die aber passt nicht so recht zu meinem Bild von Gesil. Womöglich ist es Scoutie oder sonst eine Frau aus dem Volk der Betschiden. Um das genau herauszufinden, müsste ich den Band lesen ...

Unsere französischen Leser erfahren in diesem Buch auf jeden Fall mehr über die SOL und über Atlan, über Krandhor und die Entwicklung der Buhrlos. Bei solchen Themen ist es dann letztlich wohl egal, ob das Cover hundertprozentig passt oder nicht.

19 Februar 2017

Von Terminus zu Sagittarius

Der heutige Tag gilt weniger der Hauptserie – also dem eigentlichen PERRY RHODAN –, sondern den Nebenserien. Die sind nicht weniger wichtig, und um die sollte sich der Redakteur auch entsprechend kümmern. Deshalb muss eben der Sonntag dafür herhalten.

In diesem Fall ging es zuerst um PERRY RHODAN-Terminus. Hierzu liegen bereits Berge von Datenblättern vor, ebenso Exposés und erste Romane. Das ist alles sehr viel und sehr faszinierend, die darin geschilderte Welt ist zudem voller Elemente, die nicht so bekannt sind – also muss ich sehr genau lesen. Aber das macht Spaß.

Und dann wechsle ich – geleitet durch Rüdiger Schäfer und ein entsprechendes Manuskript – in die Galaxis Sagittarius. Dabei handelt es sich um eine Kleingalaxis, die »unsere« Milchstraße gewissermaßen begleitet. Wer dort lebt, das wird nicht nur Perry Rhodan verblüffen, sondern auch die Leser – vor allem diejenigen, die sich im klassischen Perryversum gut auskennen.

Mehr will ich an dieser Stelle nicht ausplaudern. Gute Schauplätze sind letztlich nicht alles für eine SF-Serie, sondern entscheidend sind gute Romane. Aber wem erzähle ich das ...

18 Februar 2017

Das PERRY RHODAN-Jahrbuch für 2015

Wer zu spät kommt, wird mit weiteren Verspätungen bestraft. So ging es zumindest mit dem aktuellen PERRY RHODAN-Jahrbuch und mir. Das Jahrbuch fürs Jahr 2015 erschien erst im Dezember 2016 – weil Andreas Schweitzer und Frank Zeiger auch anders zu tun hatten im abgelaufenen Jahr –, und ich schaffte es erst im Februar, es zu lesen.

Wobei es ja gelogen wäre, wollte ich behaupten, ich hätte alles gelesen. Die umfangreichen Zusammenfassungen der einzelnen Romane, die 2015 erschienen sind, finde ich immer sehr verdienstvoll und hilfreich – aber ich lese die nur dann nach, wenn ich sie brauche. Das kann nach aktuellem Stand der Dinge erst in zehn oder zwölf Jahren der Fall sein ...

Spannender finde ich die vielen anderen Themen, die ein solches Jahrbuch füllen. Klar, es gibt haufenweise Tabellen und Übersichten, das gehört dazu. Aber es werden ebenso kritische Blicke auf die Planetenromane oder Hörspiele geliefert, die wir 2015 veröffentlicht haben. Und kritisch heißt in diesem Fall: fundiert und trotzdem mit dem Finger auf eventuellen Wunden.

Darüber hinaus findet die Fan-Szene ihren Platz, gibt es Hinweise zu Fanzines und Cons. Als jemand, der ursprünglich aus der Fan-Szene kommt, finde ich das stets lesenswert. Hin wie her: gutes Jahrbuch! Mit über 540 Seiten ist es zudem ein echter Kracher.

(Checkt die Website des herausgebenden SFC Universum; da steht dann mehr über die Publikation und die Bestellmöglichkeiten.)

17 Februar 2017

Aphilie und 1984

Derzeit höre ich im Auto das Hörbuch von »Aphilie«. Der Roman erschien in der Mitte der 70er-Jahre, ich las ihn erstmals um 1978 herum, und er packte mich völlig. Aber auch heue finde ich ihn noch richtig gut.

Warum? Weil »Aphilie« so viel über seine Zeit aussagt. Der Roman entwirft ein großes Science-Fiction-Bild einer künftigen Menschheit, das überhaupt nicht nett und positiv ist. Die Menschheit ohne Liebe ist nichts, das begeistern kann, sondern eher abschreckend. Aber diese Dystopie, so klar sie geschildert war, faszinierte in den 70er-Jahren, und sie kann heute wieder faszinieren.

Es ist bezeichnend, dass in einer Zeit, in der die politischen Ereignisse so beängstigend wirken, ausgerechnet ein Klassiker wie »1984« wieder gelesen wird. Das Meisterwerk der Dystopie steht auf der aktuellen Bestsellerliste.

Vielleicht ist es an der Zeit, die »Aphilie« wieder zur Hand zu nehmen und komplett zu lesen. Die Vorstellung einer Menschheit ohne Liebe ist schließlich nicht so entsetzlich weit weg von unserem heutigen Dasein ...

16 Februar 2017

Lotse im Sandmeer

Ich erinnere mich noch an die ersten Gespräche, die ich mit Hans Kneifel über einen »möglichen neuen Atlan-Roman« führte, bei dem die Zeit der Pharaonen eine Rolle spielen sollte. »Wie wäre es denn, neue Atlan-Zeitabenteuer zu schreiben?«, schlug ich vor, und er fand die Überlegung gut.

Eines der Ergebnisse war der Roman »Lotse im Sandmeer«, den Hans ursprünglich als Einzelband schrieb, den er später aber in die sogenannte Kreta-Trilogie einbaute. Die wiederum erschien in Form von drei Taschenbüchern ab Sommer 2009 bei unserem Partner Fantasy Productions; es war der Start zu unserer kleinen Serie, die unter dem Titel »ATLAN-X« anlief.

Jetzt ist der Roman im Rahmen der Club-Ausgabe bei unseren Partnern von Edel Germany erschienen. Das Titelbild von Arndt Drechsler sieht immer noch gut aus; der wüstenartige Charakter des Hintergrundes kommt vor dem grünen Umschlag allerdings nicht ganz optimal zur Geltung.

Aber dass jetzt auch die »ATLAN-X«-Romane den Abonnenten zur Verfügung gestellt werden, finde ich super. Und so eine gebundene Ausgabe passt zu Atlan ...

15 Februar 2017

Endspurt in der Sternengruft

Ein Logbuch der Redaktion

In diesen Tagen arbeiten die Autoren an den letzten Texten für den noch laufenden »Sternengruft«-Zyklus, während das Lektorat die Romane für die Herstellung fertigstellt. Um ein wenig auf den Abschluss des kurzen Zyklus aufmerksam zu machen, plaudere ich hier über die anstehenden Romane.

Was geschieht, lässt sich sehr knapp zusammenfassen: Das Schicksal einer Galaxis erfüllt sich – und ebenso das Schicksal für Milliarden und Abermilliarden Lebewesen ...

Wir können von einem »Endspurt« sprechen, den die Autoren und die Autorin mit ihren Romanen hinlegen. Den Anfang dabei macht Michael Marcus Thurner. Sein Roman trägt den Titel »Maschinenträume« und die Bandnummer 2896; er erscheint am 17. Februar 2017. In seinem Werk geht es um Botschaften, die an die Intelligenzwesen einer ganzen Galaxis gehen.

Buchstäblich Billionen von Lebewesen erhalten die Botschaft – und jedes Wesen handelt anders. Streckenweise ist der Roman des Wiener Autoren ein Puzzle aus zahlreichen Eindrücken, die verschiedene Sichtweisen vermitteln. Dass die Gesamthandlung um Perry Rhodan und die Besatzung der RAS TSCHUBAI weitergeführt wird, versteht sich von selbst.

tl_files/comic/images/cover/erstauflage/2896tibi.jpgZu einem ausgesprochen heiklen Thema leitet der nächste Roman über. In »Konferenz der Todfeinde« (Band 2897, der am 24. Februar 2017 in den Handel kommt) schildert Michelle Stern, was passiert, wenn Wesen aufeinander treffen, die sich hassen oder zumindest massiv ablehnen. Ist es möglich, einen Konflikt zu entschärfen, der seit Jahrtausenden – oder Jahrmillionen – herrscht? Und welche Rolle sollen die Terraner um Perry Rhodan dabei spielen?

Vor allem: Was bedeutet es eigentlich, wenn in einer Galaxis eine Materiesenke entsteht? Handelt es sich um eine »natürliche« Entwicklung? Haben die Billionen von Intelligenzen überhaupt ein Wort mitzureden, oder müssen sie sich dem Schicksal unterordnen, das die Hohen Mächte für sie vorgesehen haben?
Mir hat sehr gut gefallen, wie die Autorin die moralischen Konflikte schildert, mit denen sich Perry Rhodan und seine Gefährten auseinandersetzen müssen. Was kann man angesichts einer Gefahr eigentlich tun, wenn diese droht, alles unter sich zu begraben und zu vernichten? Ich bin sicher, dass das nicht allen Lesern gefallen wird, mag aber, wenn Autoren sich auch in moralische Grenzregionen begeben.

Ein Doppelband von Uwe Anton schließt den Zyklus ab. Mit »Das unantastbare Territorium« und der Bandnummer 2898 präsentiert er erneut einen moralischen Konflikt – und am Ende gibt es ein Opfer, mit dem sicher niemand gerechnet hat. Ich fand diese Szenen sehr emotional, gleichzeitig sehr glaubhaft und konsequent.

Seine Aufgabe war übrigens nicht einfach: Uwe Anton musste Szenen schildern, die buchstäblich eine ganze Galaxis umfassen, und er musste sie mit menschlichen Schicksalen und Perry Rhodans Sicht der Dinge verknüpfen.

Der abschließende Titel verbindet den Anfang des Zyklus mit seinem Ende: Band 2899 erscheint als »Die Sternengruft«, und das ist hundertprozentig zutreffend. Auf die Gefahr hin, dass ich zu viel verrate: Zwar geht es um einen Opfergang, zwar wird das Ende einer Sterneninsel eingeläutet – aber es gibt auch positive Szenen und vor allem einen Ausblick, der auf die Romane nach Band 2900 neugierig machen sollte.

Der »Sternengruft«-Zyklus endet so mit Romanen, in denen sich spannende Action und ein kosmischer Bogen verbinden. Die Leser und Hörer können sich auf einige starke Eindrücke gefasst machen!

14 Februar 2017

Kampf um Terra

Offiziell erscheint der Silberband im März 2017, aber die Druckerei lieferte heute die ersten Belegexemplare in die Redaktion: »Kampf um Terra« ist Band 137 der umfangreichsten Buchserie der Welt; zusammengestellt hat den Band unser Autor Hubert Haensel, redaktionell betreut wurde er von Sabine Kropp.

Was in dem Buch geboten wird, sind Inhalte aus der »späten Voltz-Ära«, die ich zu Beginn der 80er-Jahre als junger PERRY RHODAN-Fan mit großer Begeisterung gelesen habe. Die Belagerung der Erde durch Vishna, die mysteriöse Kosmokratin, die Abwehrkämpfe der Menschen, die unheimlichen Bedrohungen – das war alles so phantasievoll, dass ich immer wieder aufs Neue fasziniert war.

Heute würde man über solche Szenarien wohl sagen, das sei »großes Kino«. Zumindest der Graue Korridor und manch »abgefahrene« Idee zählen bis heute zu den den Elementen der PERRY RHODAN-Serie, die als originell und spannend zugleich gelten. Wie das auf die heutigen Leser wirkt, weiß ich leider nicht; vielleicht gibt's dazu mal Aussagen ...

13 Februar 2017

Konferenz der Todfeinde

Zu den Themen, die bei PERRY RHODAN noch nie so beliebt waren, gehören Konferenzen und politische Szenarien. Die Autoren müssen bei einem solchen Roman viele Details vermitteln und trotzdem eine spannende Handlung liefern – das ist echt echt knifflig. Michelle Stern merkte das bei der Arbeit an »Konferenz der Todfeinde« sicher auch; ihr Band erscheint demnächst mit der Bandnummer 2897.

Den Roman zeichnet etwas aus, das in der Geschichte unserer Science-Fiction-Serie eine gewisse Tradition hat – ich bin gespannt darauf, wie viele Leser das feststellen werden. Die Autorin schrieb »Fragmente«, so lautet auch der jeweilige Titel der kleinen Szenen. Mir haben sie gut gefallen, weil sie den Roman schön strukturieren und einen anderen Blick auf die Geschehnisse wirken. Eine originelle Herangehensweise an ein Thema, das nicht immer einfach ist ...

12 Februar 2017

Die ATLAN-Fans rüsten sich ...

Es kommt »zur größten Entscheidungsschlacht, die die Galaxis jemals gesehen hat«. Und: »Die arkonidischen Herrschergeschlechter Zoltral und Gonozal kämpfen um den Thron des Großen Imperiums!«

Keine Sorge – das ist nicht die Ankündigung einer neuen Miniserie, die im PERRY RHODAN-Universum spielt, sondern die Ankündigung für den JahresCon des ATLAN-Clubs Deutschland. Die ist gewohnt augenzwinkernd formuliert. Man kann zum »Held von Arkon« werden oder den »Ritterschlag des neuen Imperators (oder der neuen Imperatrice)« empfangen.

Ganz klar: Der Con ist fannisch orientiert, er hat ein Programm, das ebenfalls augenzwinkernd ausgestattet ist. Es beginnt mit »Grillen« und »Hissen der Clubflagge«, und es endet mit »Tränen, Trauer, Treueschwüre«.

Ganz ehrlich: Bei diesem Programm überlege ich mir, ob ich mir im Sommer nicht auch die »Übernachtung im Luxus-Wohntrichter vor Ort« gönnen soll. Es ist Jahre her, seit ich beim letzten ACD-Con war. (Wer mehr wissen will, muss sich über die Internet-Seite des Vereins informieren.)

10 Februar 2017

Erneut empfehlenswerter Newsletter

Es ist keine Jubiläumszahl, aber die Zahlenkombination klingt trotzdem hübsch: 17/2017 – der Newsletter der PERRY RHODAN-FanZentrale kam zu Beginn des Jahres 2017 mit seiner Ausgabe 17 heraus. Ich habe das zehn Seiten umfassende Mini-Fanzine heute gelesen, nachdem es im Verlauf der Woche per Mail bei mir eingetroffen ist.

Der »PRFZ-Newsletter« ist ein PDF-Fanzine, sprich, man bekommt es per Mail geschickt, schaut es sich am Bildschirm an oder druckt es sich aus. Gedacht ist der Newsletter nur für Mitglieder der FanZentrale; diese bekommen ihn kostenfrei. (Und da ich in diesem Verein seit der Gründung vor nunmehr zwanzig Jahren als Mitglied dabei bin ...)

Inhaltlich gibt es eine schöne Mixtur aus Informationen und kurzen Artikeln; dazu kommen ein längeres Interview mit der Fan-Aktivistin Alexandra Trinley sowie ein Conbericht. Die Texte sind allesamt gut lesbar und schön bebildert. Mit der Lektüre ist man ruckzuck durch, optimal dazu geeignet, um sich einen aktuellen Überblick zu verschaffen. Sehr schön!

09 Februar 2017

Konzept für eine CD-ROM-Reihe

Im Februar 1998 erarbeitete Eckhard Schwettmann ein Konzept, das die Abteilung PERRY RHODAN in eine neue Richtung verändern sollte: Das Arbeitspapier war schlicht mit »Konzept CD-ROM-Reihe« überschrieben, die Unterzeile lautete »Perry Rhodan: Extraterrestrische Kulturen«. Ziel war, so der Tenor des Papieres, die »Erschließung eines neuen Umsatzbereiches im Multimedia-Markt und stärkere Visualisierung der Serie«.

Das Konzept stand nicht nur auf dem Papier, in Form der Firma Megasystems stand auch schon ein Partner bereit. Geplant waren CD-ROMs zu den unterschiedlichsten Völkern der PERRY RHODAN-Serie, etwa zu den Aras, den Blues, den Halutern oder Posbis. Man wollte alle Informationen aus den Romanheften zusammentragen und das Ganze mit dreidimensionalen Animationen verbinden.

Das Ziel war durchaus ehrgeizig: Möglichst schnell wollte Eckhard einen Vertrag vorantreiben, damit es bis zur Buchmesse im Jahr 1998 ein fertiges Produkt geben würde. Bis zur Fertigstellung der »Blues-CD-ROM« sollte es dann doch einige Zeit dauern ...

08 Februar 2017

Wenn die Redaktion lahmgelegt ist ...

Das hatten wir in all den Jahren noch nie: Nacheinander erkrankten so gut wie alle Kolleginnen und Kollegen, die in der PERRY RHODAN-Redaktion in Rastatt arbeiten. Am Freitag vergangener Woche arbeiteten noch zwei, am Dienstag war nur eine Person in den anwesend – in einem solchen Fall kann nur das »Nötigste« erledigt werden.

Nacheinander werden auch alle wieder gesund; glücklicherweise gehen fiebrige Erkältungen und dergleichen im Normalfall wieder vorbei. Bis die Redaktion wieder »richtig« funktioniert, wird aber einige Tage dauern – zu viele Dinge sind unerledigt geblieben, zu viele Mails schlummern unbeantwortet auf irgendwelchen Rechnern.

Wen es betrifft und wer auf Antwort aus Rastatt wartet, den kann ich nur um Verständnis bitten. Die Gesundheit geht letztlich vor, auch wenn die Produktion des einen oder anderen Romans vielleicht in diesen Tagen ein wenig »holperig« verläuft.

01 Februar 2017

Giesa-Klassiker quasi wiederentdeckt

Werner Kurt Giesa, der oftmals als »W. K. Giesa« seine Romane veröffentlichte, war sicher ein Autor, der eine unglaubliche Phantasie hatte. Ob Science Fiction, Fantasy oder Grusel – wie man damals noch den Horror nannte –, er war in allen Welten daheim und schrieb in allen möglichen Genres seine Romane. Es war dabei nicht immer einfach, mit ihm auf einen Nenner zu kommen, weil seine Phantasie manchmal zu sehr überschäumte – aber seine Leser liebten ihn für seine abgefahrenen Ideen.

Deshalb freut's mich sehr, dass in der Reihe der Planetenromane ein Doppelband mit zwei PERRY RHODAN-Klassikern von W. K. Giesa erschienen ist. Die Romane sind unterhaltsam und spiegeln die klassische Zeit unseres Roman-Unversums wieder. Ich bin sicher, dass es sich durchaus lohnt, diese Werke sich heutzutage noch einmal anschauen.

Übrigens lohnen sich in diesem Fall die Nachworte von Rainer Nagel ganz besonders. Er stellt die Verbindungen von Roman- zu Realwelt dar und zeigt, wie und wo sich der Nachname Leyden bei PERRY RHODAN und PERRY RHODAN NEO wiederfindet. Ich mag die Klassiker-Edition sowieso, aber das sind dann die Seiten, in denen ich mich wie ein Science-Fiction-Historiker fühlen kann.