05 Februar 2016

Tagung zwischen Schnee und Weinbergen

Ein Logbuch der Redaktion

Seit über einem Dutzend Jahren gehört es zur guten Tradition für die PERRY RHODAN-Redaktion, in den ersten Wochen des Jahres eine sogenannte Teamtagung abzuhalten. Für 2016 hatten wir dafür den Freitag, 22. Januar 2016, anberaumt. ABlick aus dem Tagungsraumls »externes Mitglied« hatten wir einen unserer zwei Exposéautoren eingeladen: Christian Montillon sollte unsere Tagung durch seine Ideen und einen kritischen »Blick von außen« bereichern.

Als Tagungsort diente ein kleines Hotel im Rebland. Damit ist die Weinregion gemeint, die sich in der Nähe von Baden-Baden an den sonnigen Hängen des Schwarzwaldes entlang zieht. Wir tagten also zwischen den Weinbergen, den Wald hinter uns, die Rheinebene zu unseren Füßen. Alles war tief verschneit, es wirkte kalt. Wie in früheren Jahren sorgte das Personal dafür, dass wir ausreichend mit Kaffee und anderen Getränken sowie allerlei Leckereien versorgt wurden.

Am Freitagmorgen begannen wir mit dem »internen Teil«, an dem Christian noch nicht teilnahm. Wir schauten uns an, wie wir unsere Arbeitsbereiche im neuen Jahr besser verteilen könnten: Welche Schwerpunkte müssen gebildet werden, wie ist welcher Kollege sinnvoll einzusetzen?
Von links nach rechts: Bettina Lang, Katrin Weil und Sabine Kropp
Gegen elf Uhr ging es an einen Jahresrückblick; Christian Montillon stieß zu uns. Im Jahr 2015 waren einige Dinge richtig gut gelaufen, fanden wir: Mit dem Band 2800 waren wir in einen neuen Zyklus gestartet, die Planetenabenteuer hatten ein neues Zuhause gefunden, und mit den PERRY RHODAN-Comics war eine schöne Erweiterung unseres Kosmos in den Handel gekommen.

Es hatte auch einige Dinge gegeben, die uns nicht so gut gefallen hatten. Einige Projekte waren nicht optimal gelaufen, ein Projekt hatten wir gar nicht erst »ins Laufen« gebracht. (Dass ich an dieser Stelle nicht über Themen spreche, die nicht funktioniert haben, ist hoffentlich nachvollziehbar. Zu viele Interna möchte ich dann doch nicht ausplaudern.)
Christian Montillon
Auf die Analyse der Vergangenheit folgte die Gegenwart in Form eines leckeren Mittagessens, dem sich der Blick in die nahe Zukunft anschloss: Wir planten das Jahr 2016, soweit das zu machen ist.

2016 steht kein Jubiläumsband in der Erstauflage an, dafür können wir im September feiern, dass es unsere Serie schon seit 55 Jahren gibt. Wir haben die Miniserie PERRY RHODAN-Arkon am Start, wir werden bei PERRY RHODAN NEO weitere Staffeln bringen, und wir wollen darüber hinaus die eine oder andere Neuerung veröffentlichen.

Wir diskutierten teilweise durchaus kontrovers. Wer übernimmt welche Aufgabe, welche Aufgaben sind überhaupt sinnvoll, was können vielleicht freie Mitarbeiter »von außen« steuern? An Themen mangelte es nicht, die Diskussionen waren manchmal anstrengend. Gegen 18 Uhr machten wir vorerst Feierabend.

DKlaus N. Frick und Klaus Bollhöfener im Gesprächa es erst um 19.30 Uhr ein Abendessen geben sollte, unternahmen Christian Montillon und ich einen Spaziergang. Zwischen den verschneiten Weinbergen sprachen wir über den Inhalt der laufenden Romane und machten uns Gedanken über weitere Projekte. Das machte Spaß und war appetitanregend: Als wir zurück ins Hotel kamen, hatte ich wieder ein wenig Hunger.

Nach dem Abendessen gingen wir nicht mehr in den Konferenzraum, sondern blieben am Ecktisch. Bei einem Glas Wein oder Mineralwasser wechselten wir fleißig zwischen privaten und geschäftlichen Themen hin und her. Es wurden Ideen diskutiert, die sich auf PERRY RHODAN bezogen, und allerlei Albernheiten erzählt, die kaum einen Zusammenhang mit der Arbeit aufwiesen.

So ging eine schöne Teamtagung in entspannter Atmosphäre zu Ende. Ich fand, dass sie viel gebracht hatte – und freue mich jetzt schon auf die demnächst kommende Autorenkonferenz.

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