Ein Logbuch der Redaktion
Wer ein »richtiges Leben« führt, schafft es nicht immer, seine
Hobby-Aktivitäten so zu steuern, wie man es gern hätte. Das merkten im
Verlauf des Jahres 2014 wohl auch Andreas Schweitzer und Franz Zeiger,
die das PERRY RHODN-Jahrbuch für das Jahr 2013 erstellten. Es wurde Ende
2014, bis ihr umfangreiches Werk wirklich erschien.
Ich
erhielt das Jahrbuch zu Beginn des Jahres 2015, mittlerweile habe ich
es durchgeschmökert und -geblättert. Die Lektüre lohnt sich, weshalb ich
es den PERRY RHODAN-Fans an dieser Stelle empfehlen möchte. Es ist
sogar ganz gut, dass einige Zeit seit den im Buch geschilderten
Ereignissen verstrichen ist – durch die Distanz sind die Berichte und
Rückblicke in mancherlei Hinsicht viel interessanter.
Da ich an
der Entstehung der einzelnen PERRY RHODAN-Romane beteiligt war, habe ich
die zahlreichen Heft-Zusammenfassungen nicht gelesen: Jeder Roman, der
2013 erschienen ist, wird von Michael Thiesen ausführlich vorgestellt,
inklusive zahlreicher Fußnoten, die für Verknüpfungen und eine weitere
Lektüre gedacht sind.
Für jeden interessierten Fan dürften sie
eine spannende Lektüre sein. Sie sind vor allem aber eine Möglichkeit,
sich auf einen Blick und mit einem Griff über das betreffende Jahr zu
informieren. Ergänzt werden die Zusammenfassungen durch Listen, in denen
beispielsweise die Beiträge im PERRY RHODAN-Journal oder im PERRY
RHODAN-Report verzeichnet werden.
Für mich waren die Rückblicke auf das Jahr 2013 am spannendsten, wenngleich diese manchmal traurige Anlässe hatten. Mit Marianne Sydow und H.G. Ewers
starben beispielsweise zwei beliebte PERRY RHODAN-Autoren, und an sie
erinnert die Redaktion des Jahrbuches mit ausführlichen Nachworten.
Andere Beiträge beschäftigen sich mit den zahlreichen »kleinen
Ereignissen« des Jahres; unter anderem gibt es einen detaillierten
Jahreskalender.
Conberichte, Interviews, Gastbeiträge und andere
Texte tragen zum gelungenen Inhalt des dickleibigen Lesebuches bei. Das
PERRY RHODAN-Jahrbuch 2013 ist keine Lektüre, die man »am Stück«
bewältigt, sondern die man sich immer wieder vornimmt, ein Buch zum
Blättern und Stöbern, ein Buch, mit dessen Hilfe man sich auch nach
Jahren noch erinnern kann.
Ich mag das, und ich bin froh, dass
die Aktivisten des Science-Fiction-Clubs Universum sich jedes Jahr diese
Arbeit vornehmen. Wenn dann so ein Buch ein wenig verspätet erscheint,
darf das nicht stören. Wer sich intensiv mit der PERRY RHODAN-Serie
beschäftigen will, kommt an dieser Lektüre eigentlich sowieso nicht
vorbei.
Ach ja – bestellen kann und sollte man es auch. Das
Jahrbuch ist als Paperback erschienen, umfasst 492 Seiten und kostet
13,00 Euro. Bestellen kann man es über die Internet-Seite des SFCU.
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