15 Oktober 2014

Exposébesprechung im August

Ein Logbuch der Redaktion

Dass mein Bericht von der PERRY RHODAN-Exposébesprechung so spät kommt, hat verschiedene Gründe; einer davon ist sicher, dass in den vergangenen Monaten sehr viel zu tun war und ich in Zeitnöte geriet. Der andere ist aber, dass ich nicht zu viel ausplaudern wollte – und das passiert mir gelegentlich doch, wenn ich über die Inhalte unserer Romanserien schreibe.

Es war tatsächlich noch im August 2014 ... Bei strahlendem Wetter fuhr ich mit meinem Auto nach Wattenheim, wo ich Christian Montillon besuchte. In seinem Büro fand die Exposékonferenz statt; das bietet sich an, weil er gewissermaßen »zentral« wohnt. Wobei das relativ ist: Für mich ist es eine Stunde Fahrt, während Wim Vandemaan im Schnitt bis zu drei Stunden benötigt.

Diesmal brauchte Wim sogar länger, weil er im Stau stand. Christian und ich nutzten die Chance, um über seinen aktuellen Roman für PERRY RHODAN NEO zu sprechen. Als Wim endlich kam, konnten wir direkt zum Mittagessen übergehen und fingen erst danach mit der eigentlichen Arbeit an.

Im Wesentlichen ging es uns um eine Detailplanung bis zum PERRY RHODAN-Band 2799 sowie einem Ausblick für den danach kommenden Zyklus. Wir saßen uns mit Notizblöcken gegenüber, Christian hatte parallel seinen Rechner an – dort schaute er immer wieder nach Informationen, unter anderem in älteren Exposés. So gingen wir Band für Band durch.

Jeden Roman planten wir so genau wie möglich. Wir legten die einzelnen Höhepunkte fest und machten klar, welcher Autor oder welche Autorin idealerweise welches Thema bekommen sollte. Einige Handlungsabschnitte des laufenden Zyklus werden zu Ende gebracht, die meisten Fragen dazu sollten dann beantwortet sein.

Als wir mit dieser Detailplanung fertig waren, hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Ich ging davon aus, dass wir mit dieser Vorarbeit gut weitermachen konnten. Mir war zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass die eigentliche Detailarbeit in den folgenden Tagen auf die Exposéautoren zukommen würde – sie mussten letztlich herausfinden, wer denn zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen würde.

(Mittlerweile sehen wir einiges klarer. Prompt haben sich Handlungsverläufe geändert, weil beispielsweise ein geplanter Doppelband nicht von einem Autor allein verfasst werden kann ...)

Nachdem Christian, Wim und ich mit der Einzelplanung fertig waren, gingen wir an den Band 2800. Hier hatten wir bei der Autorenkonferenz zuletzt viele Details angesprochen.

Der Band kommt im Frühjahr 2015, er soll für die Leser mit einer großen Überraschung aufwarten – und einige Details hierfür dachten wir uns schon aus. Ebenso überlegten wir, welcher Autor diesen Band schreiben sollte und wie wir das für mögliche Pressegespräche gut aufbereiten konnten.

Als wir uns gegen 18 Uhr trennten, hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Die beiden Exposéautoren waren mit großem Engagement bei der Sache, sie lieferten zahlreiche Ideen, und ich war mir sicher, dass sich die Ideen auch in schönen Exposés niederschlagen würden. Daraus mussten die Autoren dann »nur noch« spannende Romane machen – und alles würde super werden. Ich war auf jeden Fall in einer beschwingten Stimmung und fuhr entsprechend gut gelaunt zurück nach Karlsruhe.

Seither sind – wie eingangs erwähnt – einige Wochen vergangen. Mittlerweile liegen die ersten Exposés vor, deren Inhalte wir bei Christian besprochen haben; für weitere Exposés habe ich Vorabversionen vorliegen. Wenn ich sie lese, hält meine gute Stimmung an ... und das sind gute Aussichten fürs vierte Quartal 2014!

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