12 August 2014

Ein Blick auf die diesjährige Autorenkonferenz

Ein Logbuch der Redaktion

Seit der Autorenkonferenz im Juli diesen Jahres sind bereits einige Wochen vergangen – ein guter Zeitpunkt, auf diese Tage zurückzublicken. Immerhin wurden einige grundlegende Entscheidungen gefällt, die für die PERRY RHODAN-Handlung der nächsten hundert Bände wichtig sind. Dabei darf nicht vergessen werden, dass eine solche Konferenz auch einen »sozialen Aspekt« hat: Nur zu diesem Termin treffen sich alle Autorinnen und Autoren für zwei Tage, um in aller Ruhe über die Arbeit zu sprechen, ihre Gedanken auszutauschen und sich näher kennenzulernen.

Für mich ging es bereits am Nachmittag los: Am Freitag, 11. Juli 2014, traf ich mich mit Christian Montillon und Wim Vandemaan. Die beiden Exposéautoren und ich saßen in einem Nebenraum des Hotels, wo wir zahlreiche Exposé-Details besprachen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt trafen wir mit den anderen Autoren zusammen, mit denen wir zu Abend aßen.

Dabei unterhielten wir uns nicht nur über PERRY RHODAN, sondern ebenso über andere Verlage. Wir »tratschten« über Kollegen, diskutierten über die Entwicklungen im E-Book-Geschäft oder berichteten von Erfahrungen, die wir jeweils in anderen Arbeitsgebieten gesammelt hatten. Ich nutzte die Chance für Gespräche unter vier Augen – so diskutierte ich mit Michelle Stern über ihre Leserkontaktseite, und mit Hubert Haensel schaute ich mir seinen aktuellen Roman an.

Da wir richtig schönes Wetter hatten, saßen wir noch lange im Biergarten des Hotels, auch zu einer Zeit, als das Personal bereits Feierabend gemacht hatte. Erst gegen zwei Uhr stieg ich auf mein Rad, um nach Hause zu fahren.

Am Samstag, 12. Juli 2014, ging es mit der eigentlichen Konferenz weiter. Ich begrüßte Oliver Fröhlich als neuen Kollegen in der Runde, bevor ich die aktuelle Situation im Verlag und bei der Serie präsentierte. Ich stellte die Entwicklung bei den gedruckten Romanen sowie bei den E-Books vor, wies darauf hin, dass wir einerseits mit den Planetenromanen eine Reihe eingestellt hatten und andererseits mit einer neue Serie – PERRY RHODAN-Stardust – versuchten, im Zeitschriftenhandel neue Akzente zu setzen.

Wichtig war und ist allerdings stets die laufende Erstauflage, die ich als »unser Flaggschiff« bezeichnete. In der Folge diskutierten wir durchaus kontrovers über Leserkritiken und Terminschwierigkeiten, Exposédetails und die Inhalte der Romane. Unter dem Titel »Leos kleiner Wunschzettel« hatte Leo Lukas eine Reihe von Vorschlägen skizziert, die als Gesprächsgrundlage dienten.

Nach dem Essen ging es an die inhaltliche Arbeit. Wim Vandemaan gab einen spannenden Ausblick auf die detaillierte Planung der nächsten Bände. Dass Atlan zurückkommen wird, war bekannt; darüber hinaus lieferte der Autor Hintergründe zu den Jenzeitigen Landen, zu den Halutern oder auch den Keloskern – um nur einige Begriffe zu nennen, die er bei seiner Vorstellung in den Raum stellte.

Die Autoren ergänzten den Vortrag durch eigene Vorschläge; es entspann sich eine Diskussion über die Möglichkeiten, die Handlung bis Band 2799 weiter zuzuspitzen. Parallel dazu ging es darum, was wir nach dem Jubiläumsband 2800 machen würden. Auf welches Schicksal soll die Menschheit zusteuern, wie geht es mit Arkon weiter, und wollen wir vielleicht sogar die Struktur der Liga Freier Terraner verändern?

In unserer Diskussion kamen wir zeitweise auf sehr »kosmische Themen«, die auch mit der Struktur des Perryversums zu tun hatten. Am Ende fühlte ich mich ziemlich erschöpft – wir hatten viel »Input« erarbeitet, den ich in den nächsten Tagen erst einmal gründlich verarbeiten musste.

Nach dem Abendessen wechselten wir endgültig zum  gemütlichen Teil der Konferenz über: Einige Autoren sowie ich verfolgten das Spiel um den dritten Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien, während andere im Biergarten saßen und über inhaltliche Themen sprachen. Gegen ein Uhr nachts verließ ich die Autorenkonferenz, wieder einmal im Bewusstsein, mit einem kreativen und engagierten Team zusammenarbeiten zu dürfen.

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