28 Februar 2014

Psionisches Duell

Wenn am 7. März 2014 der PERRY RHODAN-Roman »Psionisches Duell« erscheint, gibt's ein beeindruckendes Titelbild von Arndt Drechsler – ich finde das echt stark, und es passt zum Roman. Den Roman selbst, der die Bandnummer 2742 trägt, schrieb Leo Lukas, und es ist ein Planetenabenteuer der besonderen Art.

Es taucht eine Hauptfigur auf, die man schon aus der laufenden Heftromanserie kennt; die anderen Hauptfiguren des Romans sind bislang noch nicht in Erscheinung getreten. Es kommt zu einer Konfrontation – oder eben einem Duell – der besonderen Art.

Wer Leo-Lukas-Romane kennt und mag, erwartet in diesem Werk vielleicht satirische Elemente. Diese sind allerdings kaum enthalten – dafür gibt's »unerhörte Gesänge« und einen Blick auf eine besondere künstlerische Figur.

27 Februar 2014

Gedanken zum Hamamesch-Zyklus

Es war die Zeit, in der ständig Faxe geschickt wurden: Zwischen Rastatt, dem Sitz der PERRY RHODAN-Redaktion, Brunn, dem Wohnort von Ernst Vlcek, und Oldenburg, wo Robert Feldhoff wohnte, glühten die Telefonverbindungen wahrscheinlich zu manchen Zeiten. Das Telefax war unsere wichtigste Verbindung, und im Spätjahr 1994 wechselten wir jeden Tag umfangreiche Ideenpapiere und Exposévorschläge.

Am 15. Dezember 1994 schickte Ernst Vlcek sein umfangreiches Papier, das er unter den Titel »Gedanken zum Hamamesch-Zyklus und darüber hinaus« stellte. Es ging um Trokan, den Neo-Mars, und die Hamamesch; er machte sich Gedanken über das Ende des 1700er-Zyklus und wie wir den Zyklus nach Band 1800 starten sollten.

Eine im Team kursierende Idee, in die tiefe Vergangenheit der Erde zu wechseln, lehnte der Exposéautor ab. Stattdessen griff er eine andere Idee auf, die vom damaligen Chefredakteur Dr. Florian F. Marzin kam, und formulierte sie weiter aus: Die Hellgets sollten auftauchen ... von den komplexen Gedanken wurde damals so gut wie nichts umgesetzt, da die Handlung in ganz andere Richtungen ging.

26 Februar 2014

Der Mann aus dem Hotzenwald

Ein Logbuch der Redaktion

Der Begriff »Hotzenwald« ist eigentlich nur jenen Menschen bekannt, die sich in besonderer Weise für Geografie, für Geschichte oder – seltsames Hobby – für Schwarzwaldtäler interessieren. Der Hotzenwald selbst ist eine Region im südlichen Schwarzwald, kurz vor der Grenze zur Schweiz, und Wikipedia verrät über ihn:

»Im engeren Sinn ist der Hotzenwald das südlichste Gebiet des Südschwarzwaldes, das nach Westen in etwa durch die Wehra, im Norden in etwa durch den Oberlauf der Alb bei St. Blasien, im Osten durch den Bergrücken zwischen Alb und Schlücht sowie im Süden durch den Hochrhein und Klettgau begrenzt wird. Diese Eingrenzung des Hotzenwaldes deckt sich in etwa mit dem Gebiet der ehemaligen Grafschaft Hauenstein.«

Wer sich nicht auskennt, kann damit auch nicht viel anfangen. Wikipedia ist nicht immer hilfreich ... Immerhin verrät das Online-Lexikon ein wenig über den Begriff Salpetererkriege: Dabei handelt es sich um eine Reihe von Bauernaufständen, die im 18. und 19. Jahrhundert den Hotzenwald erschütterten.

Arndt EllmerWas hat das jetzt alles mit Wolfgang Kehl alias Arndt Ellmer zu tun, jenem Mann, der in diesen Tagen seinen sechzigsten Geburtstag feiern kann? Vielleicht so viel: Er ist im Hotzenwald geboren, in einer kleinen Gemeinde, die nur auf detailgetreuen Landkarten verzeichnet ist, und er hat offenbar bereits in frühester Kindheit einen gewissen Hotzenwälder Geist in sich aufgesogen.

Man sagt Berg- und Waldbauern nach, dass sie sturschädelig und zugleich ein wenig gemütlich seien; bei Wolfgang muss in früher Jugend eine tüchtige Prise Phantasie dazu gekommen sein. Das alles brachte es mit sich, dass es ihn zum Studium nach Würzburg verschlug, ihn aber später wieder zurück in den Hotzenwald zurückzog, wo er seitdem im Haus der Eltern an zahlreichen Romanen gearbeitet hat.

Arndt Ellmer – um ihn beim Autorennamen zu nennen – ist ein Arbeiter, kein Kunsthandwerker. Sein Ziel ist und war nie, die Leser mit kunstvoll gedrechselten Sätzen oder anspruchsvoller Lyrik zu überraschen, stattdessen wollte er sie unterhalten und fesseln. Das wiederum tut er seit mehreren Jahrzehnten, und es kann von daher kaum überraschen, dass er beispielsweise in der Riege der PERRY RHODAN-Autoren seit langem unverzichtbar ist.

Wenn man sich als Schwarzwälder auf etwas eingelassen hat – und ich weiß aus eigener Erfahrung, wovon ich spreche –, bleibt man dieser Sache normalerweise über viele Jahre hinweg treu. Man wechselt Frauen, Interessen oder politische Ansichten nicht einfach über Nacht, nur weil es jetzt einige Leute gibt, die dieses oder jenes besser fänden. Als Schwarzwälder ist man sturschädelig und in gewisser Weise konsequent.

Es gibt Leute, die mögen so eine Einstellung spießig finden. Will man aber über Jahre und Jahrzehnte hinweg an einem literarischen Gesamtprojekt mitarbeiten, das weltweit seinesgleichen sucht, bleibt einem wohl kaum etwas anderes übrig, als – neben viel Phantasie – eine tüchtige Portion Beharrlichkeit mitzubringen.

Arndt Ellmer hat die PERRY RHODAN-Serie nicht nur einmal gerettet. Ich weiß es, denn ich war dabei. Er war stets sofort zur Stelle, wenn »Not am Mann« war.

In solchen Fällen arbeitete er – wie ein Holzfäller in einem sturmumtosten Wald, der seine Pflicht tut – mit, ohne lang zu diskutieren. Er schrieb einen Roman in buchstäblich letzter Minute, zu einem Thema, das ihm nicht lag, und es war ihm wie allen anderen Beteiligten klar, dass es dafür von den Lesern keinen Applaus, sondern eher handfeste Kritik geben würde. Aber diese Arbeit musste getan werden, und Arndt Ellmer kümmerte sich darum.

Vielleicht ist das ebenfalls typisch für einen Mann aus dem Hotzenwald: Man steht zu dem, was man tut. Man hilft den Kollegen auch einmal, ohne gleich nach dem großen Erfolg zu fragen – man tut es einfach. Man hält zusammen, man ist solidarisch – ohne dass man diese Dinge bei jeder Gelegenheit öffentlich verkünden müsste.

Ich bin sicher, dass Arndt Ellmer im »wirklichen Leben«, also außerhalb der Science-Fiction-Romanserie, für die wir beide arbeiten, sich ähnlich verhält. Darüber weiß ich zu wenig, um mir ein Urteil zu bilden; ich war noch nie bei ihm zu Hause und kenne sein soziales Umfeld nicht gut genug. Aber so stelle ich ihn mir vor.

Der Arndt Ellmer, den ich kenne, hat einen verschmitzten Humor, der im Gespräch eher »funktioniert« als im gedruckten Roman. Er steht mit beiden Beinen im Leben, sowohl privat als auch beruflich. Er steht nicht im Verdacht, auf einmal völlig versponnene Dinge zu tun. Aber ich bin sicher, dass – würde man ihm mal so richtig fies auf die Füße treten – aus ihm der Widerstandsgeist eines echten Hotzenwälders erwachsen würde.

60 Jahre ist der Mann nun alt. Respekt! Jahrelang war er »der Junge« unter den PERRY RHODAN-Autoren; jetzt ist er älter und erfahren, und die jüngeren Autoren fragen ihn gelegentlich, wie denn das früher wirklich gewesen sei. Dann schmunzelt er und erzählt wenig. Ein echter Hotzenwälder weiß schließlich auch, wenn man eher schweigt ...

25 Februar 2014

Der Traum vom PRCD

»So, wie am Anfang der Club Ära ein neuer Club nach dem anderen aus dem Boden schoß, so werden heute P.R.C.D.'s am laufenden Band gegründet.« (Alle Schreibweisen sind in diesem Text eins zu eins aus der Vorlage übernommen worden.) So begann im Sommer 1978 ein Arbeitsblatt, das unter dem Titel »Projekt TAMANIUM oder Der Traum vom PRCD« an PERRY RHODAN-Clubs und aktive Fans verschickt wurden.

Die Aktivisten des PERRY RHODAN-Clubs Solares Imperium hatten nämlich vor, das Fandom zu einigen. Geplant und angestrebt wurden »Organisation und Aufbau eines Ganzdeutschen Zentralclubs«. Mithilfe eines »2-Jahresplans in drei Phasen« sollte der Zusammenschluss der zerstrittenen Clubs erreicht werden.

Unter anderem waren Landesvertretungen, eine Bundesvertretung und ein großer »Congress« geplant. »Es ist uns natürlich klar«, so schrieben die Aktivisten des aktiven Clubs aus Nordbaden und der angrenzenden Pfalz, »daß ein derartiges Projekt eine gehörige Portion Idealismus erfordert«. Ziel war unter anderem, »sich wirklich für Rhodan« einzusetzen und das Image der Serie zu verteidigen.

Wie man heute weiß, wurde aus dem geplanten Dachverband nichts. Aber dafür starteten die Aktivisten anderweitig durch: Der PERRY RHODAN-Club wurde später im PERRY RHODAN-Magazin porträtiert und organisierte im Jahr 1980 den ersten PERRY RHODAN-WeltCon in Mannheim.

24 Februar 2014

Planetenromane digital

Immer wieder taucht die Frage auf, wie es bei PERRY RHODAN und den E-Books weitergeht. Es ist schließlich nur eine Frage der Zeit, bis die Romanserie vollständig digitalisiert ist; da liegt es nahe, bald mit anderen Produkten nachzulegen. Und natürlich kommt immer wieder die Frage nach den Planetenromanen ...

Um es klar zu sagen: Es gibt hierfür keinen Zeitplan. Wir sprechen von über 400 Taschenbüchern – und natürlich ist es attraktiv, diese als E-Book zu veröffentlichen. Da müssen wir aber schlichtweg sehen, wie unsere Kapazitäten sind. Für 2014 ist es nicht vorgesehen.

22 Februar 2014

Kommunikation heute

Als ich 1992 anfing, für PERRY RHODAN »in Vollzeit« zu arbeiten, bekam die Redaktion im Schnitt an die hundert Leserbriefe pro Woche. Ich las sie alle, machte auf manchen der Briefe handschriftliche Anmerkungen und leitete sie dann an Arndt Ellmer weiter – er beantwortete sie und gestaltete die Leserkontaktseite.

Im Verlauf der 90er-Jahre und der Nuller-Jahre wurden die Briefe weniger, und die Mails nahmen zu. Dann wurden auch die Mails weniger, weil immer mehr Leser die Kommentarfunktion auf unserer Internet-Seite benutzten. Und dann reduzierte sich sogar das, weil viele Leser die direkte Kommunikation nutzten: im Forum, bei Facebook, via Xing, Twitter und Google+, in Kommentarspalten.

Das finde ich alles gut und spannend; direkte Kommunikation ist besser und schneller als das früher übliche Warten darauf, dass ein Leserbrief veröffentlicht und später diskutiert wurde. Für mich hat's allerdings einen entscheidenden Nachteil: Reagiere ich nicht gleich auf eine Facebook- oder Xing-Mail, gibt es sofort Fans, die irritiert sind, die nachfragen oder die sich gleich beschweren ...

Dass man als Redakteur nicht rund um die Uhr erreichbar ist, können sich manche offenbar nicht vorstellen. Aber wir lernen ja alle, und was in zehn Jahren in Sachen Kommunikation läuft, können wir uns heute sowieso nicht so recht vorstellen. Warten wir's ab, wie sich das alles weiter verändert.

21 Februar 2014

Alte Unterlagen retten

In den vergangenen Tagen schaute ich aus Gründen, die nicht unbedingt im Detail ausgebreitet werden müssen, in einige alte Exposé-Ordner hinein. Dabei stellte ich unter anderem fest, wie »alt« die Unterlagen wirklich sind: Die Exposés wurden früher mit Matritzen-Umdruckern vervielfältigt, und die entsprechenden »Drucke« sind im Verlauf der Jahrzehnte sehr verbleicht.

Wir werden also irgendwann in den nächsten Wochen und Monaten ein »Nachkopier«-Projekt starten, um die wertvollen Unterlagen für die Nachwelt zu retten. Teilweise war das wohl schon in den 80er-Jahren geschehen: Viele Exposés aus den frühen PERRY RHODAN-Jahren liegen »nur« als Kopie der Kopie und nicht mehr als Original vor. Aber wenn ich sicherstellen möchte, dass man – um ein Beispiel zu nennen – das Exposé von Band 678 noch in zehn Jahren lesen kann, muss man dafür in diesem Jahr 2014 etwas tun ...

20 Februar 2014

Das PR-Jahrbuch gelesen

Manche Dinge dauern ihre Zeit. Das galt im vergangenen Jahr für die Macher des PERRY RHODAN-Jahrbuches 2012. Das erschien im Herbst 2013 ... ich begann zwar mit der Lektüre, wurde aber jetzt erst fertig. Wobei ich selbstverständlich nicht alles gelesen habe, mich aber durch alle Seiten mit viel Interesse hindurchblätterte.

Das Werk ist umfassend und beeindruckend zugleich. Es gibt – wie in jedem Jahr – einen Überblick über die Romane, die im Bericht-Zeitraum erschienen sind; es liefert kritische Berichte und nüchterne Übersichten. PERRY RHODAN NEO wird ebenso erwähnt wie die ATLAN-Bücher und die aktuellen Fanzines.

Frank Zeiger und Andreas Schweitzer kann ich für die immense Arbeit nur loben; vor allem kann ich den Aktivisten des SFC Universum auch wünschen, dass viele Fans diese Arbeit respektieren und durch viele Käufe des Jahrbuches honorieren. Und für das nächste Jahrbuch gelobe ich, meinen eigenen Beitrag früher zu liefern!

(Ach ja: Bestellen kann man das Buch über die SFCU-Seite. 13 Euro kostet es.)


19 Februar 2014

Zu Planungen und Aussagen

In der PERRY RHODAN-Redaktion planen wir selbstverständlich immer einige Dinge – nicht alles davon kann verwirklicht werden. Über »ungelegte Eier« rede ich ungern, weshalb ich in früheren Jahren gern mit der Verlautbarung neuer Projekte sehr verschwörerisch umging. Irgendwann fing ich damit an, darüber zu plaudern, dass wir etwas planen, ohne ins Detail zu gehen– wofür ich mir Kritik einfing. Und jetzt tu' ich mich ein wenig schwer damit, etwa mehr zu den Themen bekanntzugeben, die wir fürs Jahr 2014 und auch schon für 2015 planen.

Garantiert wird jetzt der eine oder die andere einen Vorwurf gegen mich erheben: Solche Aussagen seien ohne Wert. Ich solle nicht darüber plaudern, dass wir etwas vorhaben, sondern nur bekannt geben, wenn etwas konkret ist. Das Argument hat etwas für sich, ich kann es nachvollziehen. Aber es gibt eben Leser, die auch an Informationen interessiert sind, die noch nicht völlig ausdefiniert sind.

Also versuche ich es ein wenig umständlich: Im Jahr 2014 wird sich im Bereich PERRY RHODAN einiges tun. Es wird noch im Februar eine spezielle E-Book-»Sache« geben, wir haben darüber hinaus etwas Neues im Printbereich vor und arbeiten an einem Projekt im Audio-Bereich. Genaueres kann ich wahrscheinlich ab Mitte März sagen.

18 Februar 2014

Arndt Ellmer und die Leser

Wenn es eine Kontinuität in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten für mich gab, dann war es diese: Arndt Ellmer machte die Leserkontaktseite von PERRY RHODAN. Jede Woche wurde ein Roman veröffentlicht, und in jedem Roman gab es die LKS – stets mit Leserbriefen, Kommentaren des »LKS-Onkels«, Zeichnungen, Hinweisen und vielerlei anderen Beiträgen.

Heute haben wir die Nachricht platziert, dass Arndt aufhört. Nach 25 Jahren, die er unaufhörlich im Dienst war, ist das nachvollziehbar und verdient allen Respekt. Als er uns seinen Entschluss im Rahmen der Autorenkonferenz mitteilte, applaudierten die Autorenkollegen – und das ist absolut angebracht.

Noch einige Leserseiten werden wir von Arndt Ellmer lesen. Die letzte erscheint Ende April 2014. Dann geht tatsächlich eine Ära zu Ende ...

17 Februar 2014

Griff nach dem Galaktikum

Wenn am 21. Februar 2014 der Roman »Griff nach dem Galaktikum« erscheint, gibt es nicht nur ein knalliges Titelbild von Arndt Drechsler zu bewundern, sondern auch einen PERRY RHODAN-Report von Hubert Haensel und einen Roman von Arndt Ellmer. Ich habe mich vor allem über den Roman gefreut, weil Arndt in der vergangenen Zeit deutlich kürzer getreten ist, was PERRY RHODAN angeht.

Nach über dreißig Jahren, die Arndt für die PERRY RHODAN-Serie und ihr Umfeld tätig ist, überrascht mich das nicht so sehr. Ab und zu muss man vielleicht ein wenig Abstand gewinnen. Trotzdem freue ich mich über jeden Roman, den er liefert – immerhin ist er unser »dienstältester« Autor und verkörpert damit in mancherlei Hinsicht das Seriengedächtnis ...

16 Februar 2014

NEO-isieren am Sonntag

Dass ich am Wochenende allerlei Manuskripte lese, ist seit vielen Jahren der Normalzustand geworden. Mein »soziales Umfeld« kommt damit mal mehr, mal weniger zurecht. Wenn die Manuskripte gut sind, ist auch meine Laune gut, und dann freuen sich alle. Aber manchmal nehme ich einfach zu viel mit ins Wochenende ...

So sind es heute ganz konkret ein komplettes NEO-Manuskript und zwei NEO-Exposés. Ich bin ein Schnellleser (mit drei »l« sieht das Wort einfach falsch aus ...), aber das ist auch für mich schon viel Material. Die Lektüre macht Spaß, und ich lasse mich überraschen, was heute zu schaffen ist.

15 Februar 2014

Digitale Sonderproduktion

Am heutigen Tag beschäftige ich mich unter anderem mit der Textarbeit und der Konzeption für Sonderproduktionen, die es nur im digitalen Bereich geben wird. Ich formuliere das hier absichtlich unsauber und undeutlich, weil das ganze einerseits eine Überraschung sein wird – in den nächsten Wochen schon – und andererseits noch gar nicht völlig spruchreif ist. Anders gesagt: Bei den Dingen, an denen ich konzeptionell arbeite, weiß ich bislang nicht, wie und wo wir sie veröffentlichen werden.

Aber grundsätzlich sieht es so aus, dass wir bei den E-Books nach vorne blicken. Wir sind fast »vollständig«: Die ATLAN-Heftromane und die PERRY RHODAN-Silberbände liegen seit langem als E-Book vor, bei der Erstauflage handelt es sich nur noch um wenige Wochen – da denke ich gern darüber nach, was als nächstes kommt. An Ideen mangelt es bekanntlich nie ...

14 Februar 2014

Magie, Technik, Science Fiction

Ein Logbuch der Redaktion

Wenn es ein Thema gibt, das seit ihren Anfangstagen zur PERRY RHODAN-Serie gehört, dann sind es Mutanten und ihre Fähigkeiten, sogenannte Psi-Kräfte also, die man in der »wirklichen Welt« nicht kennt. Mutanten können Gedanken lesen und teleportieren, sie können anderen Menschen ihren Willen aufzwingen oder Dinge mit ihrer Gedankenkraft bewegen.

Im Perryversum ist das nichts ungewöhnliches – doch was unterscheidet eine solche Gedankenkraft eigentlich von Magie? Und wo ist der Unterschied von manchen technischen Dingen zur Magie eines Harry Potter oder eines Zauberers Gandalf, um zwei populäre Zauberer in Film und Buch zu nennen? Zwei PERRY RHODAN-Romane geben in den nächsten Tagen darauf ihre eigene Antwort ...

Der Cover Band 2742 von Arndt Drechslereine stammt von Leo Lukas, trägt den Titel »Psionisches Duell« und erscheint mit der Bandnummer 2742; er kommt am 7. März 2014 in den Handel. Angesiedelt ist der Roman größtenteils auf einer bislang unbekannten Welt, die in einem unbedeutenden Sonnensystem der Milchstraße liegt – und dort kommt es zu einer Begegnung der dritten Art: Ein Außerirdischer trifft auf die Eingeborenen ...

Der Untertitel deutet an, worum es gehen könnte: »Ein Richter lechzt nach Heilung – und ein Magier kämpft um sein Paradies.« Um es ein wenig zu ergänzen: Der Magier ist selbstverständlich kein echter Zauberer, sondern es handelt sich um ein parapsychisch begabtes Wesen, ein Wesen also, das sogenannte Psi-Kräfte anwendet. Die wiederum werden aber von den Einheimischen als Magie betrachtet, als unheimliche Zauberei und dergleichen.

Da die fortgeschrittene Technik des Perryversums aber mit Psi-Kräften nach wie vor ihre Schwierigkeiten hat, ist der Unterschied zwischen Zauberei und Psi auch schwer zu treffen ... Leo Lukas gibt in seinem abwechslungsreichen und rasanten Roman die eine oder andere Antwort darauf.

EinCover Band 2743 von Alfred Kelsner ganz anderer Schauplatz, völlig unterschiedliche Protagonisten: In »Der Schwarze Palast« von Michelle Stern wechselt die Handlung zurück auf einen bekannten Mond ... Ein Atope spielt eine wichtige Rolle, einige Widerstandskämpfer sind dabei, und vor allem mischen Toufec und sein Nanogentenschwarm Pazuzu mit.

Hier stellt sich ebenfalls die Frage, wo die Science Fiction aufhört und die Magie anfängt. Wie weit unterscheiden sich Nanomaschinen von Zauberei? Die Frage stellt sich auch deshalb, weil Toufec seinen Nanogentenschwarm selbst immer wieder als Dschinn bezeichnet. Die Autorin geht in ihrem Roman auf das erwachende Bewusstsein des Schwarms ein und präsentiert sein seltsames Leben – ein lesenswerter Kontrast zu dem vorherigen Band.

Übrigens geht es in dem Roman von Leo Lukas nicht nur um Psi-Kräfte, sondern auch um handfeste Technik. Planetare Technik allerdings: Wie bewegt sich auf einer fremden Welt ein Fahrzeug, mit welchen Mitteln wird ein Panzer angetrieben? Der Autor hat sich hier viele Gedanken gemacht und setzt die technischen Details glaubhaft und spannend ein – mir gefällt so etwas immer sehr.

Die zwei Romane folgen aufeinander, sie stecken beide voller ungewöhnlicher Blickwinkel. Ich bin sicher, dass sie vielen Lesern gefallen werden.

13 Februar 2014

Türkischer Perry

Bis vor kurzem war mir unbekannt, dass es einmal eine PERRY RHODAN-Ausgabe in der Türkei gegeben hat. Ein Fan informierte mich darüber, jetzt fand ich auch die entsprechende Internet-Seite; leider kann ich kein Wort türkisch. Interessant finde ich das allemal.

Einer meiner größten Wünsche für die nahe Zukunft ist seit langem eine türkische PERRY RHODAN-Ausgabe. Leider haben wir noch keine brauchbaren Kontakte zu türkischen Verlagshäusern aufbauen können – aber das sollten wir wohl demnächst einmal ansteuern. Immerhin gibt es ja eine »rhodanische Tradition« in der Türkei ...
 


12 Februar 2014

Heimat der Menschen

Unsere japanischen Partner stecken, was PERRY RHODAN angeht, nach wie vor in der spannenden Phase nach Band 850. Erschienen ist bereits im letzten Jahr der Hayakawa-Band 1156, der die PERRY RHODAN-Romane »Heimat der Menschen« und »Mutanten von Gäa« enthält. Erzählt wird in diesen Bänden die weitere Entwicklung in der Milchstraße nach dem Abzug der Laren – leider kann ich die Übersetzung selbst nicht lesen.

Wie immer finde ich die japanische Covergestaltung interessant. Was der mir persönlich unbekannte Künstler zeigt, dürften die Mutanten selbst sein – ein schöner Kontrast zu den originalen Titelbildern aus den späten 70er-Jahren.

11 Februar 2014

Dennis und die Sternengötter

Wenn in dieser Woche der Roman »Sternengötter« von Dennis Mathiak erscheint, freue ich mich in besonderer Weise darüber: Der Autor hat damit seinen ersten Beitrag zu PERRY RHODAN NEO geliefert, und sein Roman hat mir wirklich gut gefallen. Das schöne Titelbild von Dirk Schulz präsentiert ein Action-Motiv, im Inhalt geht es aber wirklich um arkonidische Sternengötter.

Über die wird seit längerem spekuliert, der Autor beleuchtet jetzt einige Hintergründe. Dabei wird ein weiterer Aspekt der arkonidischen Kultur vorgestellt – das alles vermengt mit einer spannenden Handlung, bei der Perry Rhodan selbst eine wichtige Rolle spielt. Den Knaller am Schluss des Romans finde ich übrigens immer noch gut ... mal sehen, wie er bei den Lesern ankommen wird.

10 Februar 2014

Zwei PERRY RHODAN-Hardcover

Gleich zwei unterschiedliche PERRY RHODAN-Bücher landeten heute auf meinem Schreibtisch, beide gewissermaßen druckfrisch. Das eine Buch ist »Fels der Einsamkeit«, der als Band 125 in der regulären Reihe der PERRY RHODAN-Silberbände erschienen ist – offiziell kommt das Buch im März in den Handel, wir erhalten im Verlag immer die Vorabexemplare. Ohne zu viel über den Inhalt verraten zu wollen: Es geht um kosmische Geschehnisse.

Im selben Handlungsbereich spielt auch »Gefangene der SOL«. Dieses Buch kam jetzt als »Blauband«-Ausgabe im Bertelsmann-Club heraus, also exklusiv für die Abonnenten, die beim Club bestellt haben. »Gefangene der SOL« trägt im Original die Bandnummer 122, bei Bertelsmann hat es die Nummer 138 – der Inhalt ist aber derselbe.

Wer sich jetzt fragt, warum die Nummerierung so unterschiedlich ist: Die Bertelsmann-Abonnenten erhielten im Rahmen ihres Abonnements auch die zwölf Bände der sogenannten Edition Terrania sowie die vier Bände des Plophos-Zyklus, die nicht in den regulären Silberbänden enthalten sind. Das ist in der Tat ein wenig kompliziert, nicht aber für die jeweiligen Kunden ...

08 Februar 2014

Erweitertes Perryversum

Als die PERRY RHODAN-Autoren in den 70er-Jahren die kosmischen Themen entwickelten, federführend unter William Voltz, gab es sicher keinen »Masterplan«. Zumindest liegen mir keine Aufzeichnungen darüber vor. Man übertrug die Evolution auf der Erde in eine Evolution des Universums – und das war eine bis heute beeindruckende Idee. Seither gehören Superintelligenzen, Materiesenken, Materiequellen, Chaotarchen und Kosmokraten zum Perryversum, und daran kann man nicht mehr rütteln.

Robert Feldhoffs Ziel war, nachdem er in der Mitte der 90er-Jahre in die Exposéarbeit eingestiegen war, das vorhandene Bild bunter zu gestalten. Aus diesem Grund wurden Kosmokraten – siehe Hismoom – anders präsentiert; aus diesem Grund wurden die Diener der Materie in die Handlung eingeführt, ebenso später die Terminale Kolonne und die Chaotender. Das Perryversum ist seitdem vielseitiger und vielschichter geworden, und ich finde das gut.

07 Februar 2014

Band 2750 im Blick

Das Exposé liegt seit einiger Zeit beim Autor, der in den nächsten Tagen wohl mit dem Verfassen des Romans anfängt; auch der Zeichner wurde schon entsprechend auf den Band vorbereitet. Das »Zwischenjubiläum« des laufenden Zyklus steht vor der Tür und wird von uns vorbereitet: Band 2750 kommt am 2. Mai 2014 in den Handel, und dafür müssen und wollen wir einiges tun.

Werbetexte habe ich in Zusammenarbeit mit den Exposéautoren erarbeitet, das Marketing kann damit anfangen, daraus Anzeigen zu basteln. Am heutigen Tag geht es unter anderem darum, auf Basis dieser Texte eine Reihe von Mitteilungen zu verfassen, die wir dann peu à peu auf die Internet-Seite stellen und über die diversen Sozialen Netzwerke verbreiten werden.

06 Februar 2014

Prospekt aktualisiert

Es ist noch keine zwei Jahre her, als wir in der PERRY RHODAN-Redaktion beschlossen, einen speziellen Prospekt aufzulegen: einer, der in einem speziellen Format erscheint und auflistet, in welchen Variationen welcher PERRY RHODAN-Band erschienen ist. Gibt es also beispielsweise Band 23, »Die Maahks«, auch als E-Book, als Hörbuch-CD-Box, als Hörbuch-MP3-Box und als Hörbuch-Download? (Na klar ...)

Da solche Prospekte an dem Tag veraltet sind, an dem sie gedruckt werden, mussten wir es dieser Tage erneuern. Jetzt sind wir wieder »à jour«, wie man im Badischen sagt, zumindest bis zum März 2014 ...

05 Februar 2014

Uwe Antons Sternenrufer

Das Cover des PERRY RHODAN-Romans »Die Sternenrufer«, das am 14. Februar 2014 in den Handel kommt, finde ich immer noch eindrucksvoll; schon beim ersten Anblick sagte ich damals »whow!«. Der Roman selbst spielt ein klassisches Science-Fiction-Thema durch: Uwe Anton zeigt Perry Rhodan, der in direkten Kontakt zu Außerirdischen tritt.

Diese Außerirdischen sind gerade dabei, die ersten Schritte ins  Weltall zu unternehmen. Dabei treffen sie allerdings auf Mächte, die ganz andere Pläne mit ihnen haben. Wie soll sich Perry Rhodan in einer solchen Situation verhalten, was kann ein Terraner in einer fremden Galaxis ausrichten?

Ohne zu viel über den Inhalt des Romans auszuplaudern: An den Beispielen in der Galaxis Larhatoon kann Perry Rhodan erkennen, welche mögliche Zukunft auf die heimatliche Milchstraße und ihre Bewohner zukommt ...

04 Februar 2014

Treffen mit Frank

Der heutige Tag steht im Zeichen von PERRY RHODAN NEO: Ich habe eine Besprechung mit Frank Borsch, dem Exposéautor unserer Serie. Frank kommt mit der Bahn nach Karlsruhe, was dank einer sehr guten ICE-Verbindung kein Problem ist, während ich mit dem Rad zum Treffpunkt fahre, was angesichts der Baustellen-Situation in der Innenstadt kein Spaß ist ...

Die Themen sind klar: Wir besprechen den aktuellen Stand der Dinge, schauen uns die Reaktionen der Leser und die Romane der Autoren an, und wir planen den weiteren Verlauf der Serie. Von Frank erhielt ich einen Packen an Ideenpapieren, den ich durchgearbeitet habe; über diese werden wir ebenso diskutieren wie über weitere Überlegungen. Band 75 wird ein weiterer Höhepunkt der Serie, und hierfür müssen einige »Pflöcke eingeschlagen« werden.

03 Februar 2014

Plondfair und das LARD

Meine regelmäßige PERRY RHODAN-Lektüre fing im Jahr 1977 an: Nachdem ich mir viele Heftromane ausgeliehen und zeitweise durcheinander gelesen hatte, war der Start der vierten Auflage für mich besonders wichtig – jetzt konnte ich die Serie von Anfang an verfolgen. Doch im Sommer 1978 begann ich auch damit, regelmäßig die Erstauflage zu kaufen und zu sammeln; ich jobbte bei einem Bauern und hatte somit auf einmal Geld.

Dieser Tage nutzte ich meine Position aus und schnappte mir die Exposés, die als Vorlage für jene Romane dienten. Es waren die Bände 884 und 885, die Exposés stammten von William Voltz – und die Exposés enthalten für die damalige Zeit sehr viele Informationen technischer Natur.

Der Exposéautor zeigt, welche Figur welche Ausrüstung trägt, und stellt die Hintergründe des Laire/LARD-Komplexes. In punkto Handlung sparte Voltz an den Details: »Da die Bände von einem Exposéautor geschrieben werden, sind die Handlungsangaben auf das Wesentliche beschränkt.«

02 Februar 2014

Terra und Arkon im Blick

Ein ordentlicher »Stapel« an PERRY RHODAN-Manuskripten liegt auf dem Sonntagnachmittags-Lesestapel bereit, teils in digitaler Form, teils als Ausdruck. Dazu zählen zwei Exposés, deren Vorabversionen ich gut kenne, plus dazu gehörende Datenblätter, die ich noch nicht gesehen habe – die werde ich mit großem Interesse durchschauen.

Viel mehr Spaß bereitet mir die Lektüre der zwei Roman-Manuskripte: Der eine Roman spielt auf Terra und in seiner näheren Umgebung, der andere behandelt die Situation im Arkon-System; in beiden Romanen spielen Arkoniden eine wichtige Rolle, und beide Romane entwickeln die Situation in der Milchstraße weiter. Wie die Autoren die Exposé-Vorlage umgesetzt haben, ist immer höchst spannend für mich – wenn ich die Exposés lese, habe ich schließlich ein eigenes Bild von der Handlung und überlege mir, wie ich sie schreiben würde ...

01 Februar 2014

Gelungene »Sol« 73

Einen traurigen Schwerpunkt hat die Ausgabe 73 der Fan-Zeitschrift »Sol«: Es geht um den PERRY RHODAN-Autor H.G. Ewers, der im September 2013 verstorben ist. Zwei Artikel widmen sich dem erfolgreichen und beliebten Autor, dazu kommt ein wunderbares Titelbild von Alfred Kelsner, das mit dem Raumkapitän Nelson eine der bekanntesten Ewers-Figuren zeigt.

Der Inhalt der Ausgabe ist insgesamt recht kritisch. In seiner Kolumne »Der galaktische Beobachter« geht Rainer Stache kritisch auf die laufende Handlung der Erstauflage ein; ein weiterer Artikel behandelt ebenso kritisch PERRY RHODAN NEO. Mit Kurzgeschichten und weiteren Artikeln wird die Ausgabe schön abgerundet.

Mit 60 Seiten im Magazinformat kann sich die »Sol«-Ausgabe sehen lassen; die Seiten sind gut illustriert, teilweise sogar in Farbe. Als PERRY RHODAN-Fan muss man das Magazin/Fanzine kennen, finde ich. Weitere Informationen gibt's dann auf der Internet-Seite der PERRY RHODAN-FanZentrale.