11 April 2013

Offenes Wort im Jahr 1978


Die Angriffe, die im Sommer 1978 in verschiedenen Medien gegen die PERRY RHODAN-Serie vorgetragen wurden, schienen sowohl die Verlagsleitung als auch die Autoren schwer getroffen haben. Im »Spiegel« wie auch im »Stern« waren Artikel veröffentlicht worden, teilweise mit echten Falschaussagen »belegt«, in denen die Serie, ihre Autoren und ihre Leser diffamiert wurden. Die Hauptfigur der Serie wurde unter anderem als »Weltraum-Arier« verunglimpft.

In verschiedenen Artikeln nahmen die Autoren und der Verlag eindeutig Stellung. Beispielsweise auf der Leserkontaktseite, die im PERRY RHODAN-Roman 68 der vierten Auflage veröffentlicht wurde. Unter dem Titel »Ein offenes Wort an unsere Leser« ging William Voltz auf die Angriffe ein.

Er verortete als Urheber der Angriffe ein »ideologisches Hetzblatt«, von dem man heute sagen kann, dass die »Science Fiction Times« gemeint war. Zu den Autoren schrieb er durchaus scharf in der Argumentation: »Während sie einerseits über gesellschaftspolitische Verändeurngen faseln, kassieren sie anderseits gute Honorare.«

Voltz argumentierte weiter: »Die PERRY RHODAN-Serie nimmt nicht für sich in Anspruch, große Literatur zu sein, sie will spannend unterhalten und dabei Denkanstöße geben.« Inzwischen habe die Serie »ein Niveau erreicht, das sie weit über das hinaushebt, was man sich gemeinhin unter einem Heftroman vorstellt«.

Zitiert wurde in dem Beitrag darüber hinaus ein Leser. Und zum Abschluss bedankte sich William Voltz bei den Lesern, die sich in Briefen an die Redaktion zu dem Thema geäußert hatten – laut seinen Angaben waren es »viele hundert Zuschriften«.

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