20 Dezember 2012

Eine Besprechung in Sachen NEO

Ein Logbuch der Redaktion

Je länger und je weiter PERRY RHODAN NEO voranschreitet, desto komplexer wird auch bei dieser Serie die Handlung. Mit Frank Borsch, dem Exposéautor, und Helmut Ehls, unserem Lektor, stehe ich ständig im Kontakt, um die laufende Produktion der Romane zu koordinieren. Das meiste erledigen wir per Mail, aber manchmal ist es sinnvoll, sich miteinander an den Tisch zu setzen.

Deshalb fuhr ich am Montag, 10. Dezember 2012, nach Freiburg. Wir trafen uns im Bahnhof, ganz klassisch, wo wir einen Kaffee tranken, bevor wir in ein arabisches Restaurant wechselten. Dort war es einigermaßen ruhig und vor allem sehr angenehm, so dass wir uns gut unterhalten konnten. Themen gab's schließlich genug.

Unter anderem ging es um die Leserstimmen und die Reaktionen auf die vergangenen zehn, zwölf NEO-Romane. Am vorherigen Tag hatte ich noch eine Reihe von Leseraussagen zusammenkopiert und den zwei Kollegen per Mail zur Verfügung gestellt; sicherheitshalber hatte ich sie zudem ausgedruckt, so dass wir einiges vorliegen hatten.

Es gab und gibt Leserkritik an Romanen, die wir auf Exposéschwächen zurückführen konnten; andere wiederum liegen an Schwächen des jeweiligen Autors. Häufig waren uns die Kritiken selbst klar – wir schauen uns die gedruckten Romane schließlich selbst an ... Manchmal lassen sich Fehler nicht vermeiden, manche waren allerdings echt unnötig, und wiederum andere entstanden durch den allgegenwärtigen Termindruck.

Interessant sind in solchen Fällen immer wieder Vergleiche: Im Galaktischen Forum auf der PERRY RHODAN-Homepage werden ganz andere Dinge gelobt oder kritisiert als bei Amazon.de oder in anderen Foren.

Nach der Analyse der Leserstimmen gingen wir die Sachen pragmatisch an: Welche Romane fanden wir gut, welche fanden wir weniger optimal, und woran liegt es letztlich? Vor allem stellt sich ja die Frage, wie man Romane optimieren kann, ohne in einen kompletten Kontrollwahn zu verfallen ...

Ein wichtiger Punkt: Wir überlegten, wie wir unsere Arbeitsabläufe besser strukturieren können. Exposés und Romane könnten während der jeweiligen Entstehung stärker durch die Redaktion oder durch den Exposéautor begleitet werden. So lassen sich vielleicht irgendwelche Fehlentwicklungen früher auffangen und ausgleichen. Künftig werden wir gemeinsam an den Exposés arbeiten, die Autoren werden ebenfalls stärker eingebunden. Das sollte zu einer besseren Abstimmung zwischen den jeweiligen Romanen führen.

Selbstverständlich sprachen wir bei unserer Dreier-Runde auch über die nächste Handlungsstaffel. Wir steuern auf die fünfte Staffel zu, an der Frank Borsch schon intensiv arbeitet. Themen, die in den vorherigen Staffeln aufgebaut wurden, sollen vertieft werden, und die Handlung auf der Erde wird stark vorangetrieben.

Während Perry Rhodan und seine Gefährten weiter in eine gefährliche Milchstraße vordringen, entwickelt sich auf der Erde das politisch-gesellschaftliche Leben weiter ... hier wartet eine Reihe von spannenden Romanen auf die Autoren und dann irgendwann auf die Leser. Es wird »neue« Außerirdische geben, dazu Aliens, die man als Leser aus der klassischen Serie kennt und die wir bei NEO ein wenig anders definieren. Ebenso tauchen weitere Handlungsträger auf, deren Namen aus der klassischen Serie bekannt sind ... mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.

Da die fünfte Staffel von Band 37 bis Band 48 geht, wird es keinen Jubiläumsband mit der Nummer 50 geben. Dennoch bildet dieser Roman einen Höhepunkt – zu einer frühen Stufe der sechsten Staffel gewissermaßen und mit klarem Blick auf weitere Geschehnisse in künftigen Staffeln.

Ich bin sicher: Das Jahr 2013 wird für die NEO-Leser eine Reihe von schönen Überraschungen bieten, und den Start dazu bildet die fünfte Staffel, die Februar des Jahres 2013 erscheinen wird. Ich freue mich darauf!

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