30 Dezember 2012

NEO-Expo im Blick

Der heutige Sonntag erbrachte wieder einmal eine schöne, inhaltlich sehr willkommene Lektüre: Ich widmete mich einem Exposé für PERRY RHODAN NEO, das einen wichtigen Roman für die fünfte Staffel unserer Serie ergeben wird. Es geht in diesem Exposé schon mit kräftigen Schritten auf das Ende der Staffel zu ...

Verfasst hat das Exposé natürlich wieder Frank Borsch; als Autor haben wir einen Kollegen ausgesucht, der bisher noch nie für PERRY RHODAN geschrieben hat, die Serie aber seit vielen Jahren sehr gut kennt. Da er einen exotischen Schauplatz erhält, auf dem er unsere Helden gut in Szene setzen kann, verspreche ich mir schon jetzt einen spannenden, abwechslungsreichen Roman.

28 Dezember 2012

Jesco von Puttkamer ist verstorben

Am heutigen Tag geht es durch die Medien: Der Raumfahrt-Ingenieur und Science-Fiction-Autor Jesco von Puttkamer ist am 27. Dezember 2012 verstorben. In gewisser Weise ist er seit ihren Anfängen mit der PERRY RHODAN-Serie verbunden.

Puttkamer wurde 1933 in Leipzig geboren, kam in den fünfziger Jahren mit der Science Fiction in Kontakt und gehörte zu den Fan-Freunden von Walter Ernsting alias Clark Darlton. Sein Name findet sich in zahlreichen Fanzines dieser Zeit, unter anderem in Heften wie dem »Munich Round Up« aus München. Aus den Fan-Streitereien jener Tage hielt er sich größtenteils heraus.

Seine Science-Fiction-Romane erregten kein größeres Aufsehen. Zum Umfeld der PERRY RHODAN-Serie zählte er jedoch jahrzehntelang über das PERRY RHODAN-Magazin – er lieferte einige Beiträge – und seine wissenschaftlich-technische Arbeit für die NASA.

27 Dezember 2012

Jahrbuch 2011 gelesen


So spät habe ich wahrscheinlich noch nie über ein PERRY RHODAN-Jahrbuch geschrieben ... Erst am Wochenende vor Weihnachten habe ich endlich die Lektüre des Jahrbuches fürs Jahr 2011 beendet. Meine ein wenig faule Ausrede: Das Jahrbuch kam auch heuer so spät, dass ich ewig dazu benötigte, um mir den Inhalt zu Genüge zu führen.

Es handelt sich um eine Fan-Publikation, die ich als Pflichtlektüre bezeichnen möchte. Ein Jahrbuch zu 2011 kann man auch zu Beginn des Jahres 2013 lesen, nicht zuletzt auch deshalb, weil viele Informationen (die Inhaltsangaben der von uns publizierten Romane) sowieso bleiben und sich nicht grundsätzlich ändern.

Frank Zeiger und Andreas Schweitzer, die Herausgeber des Jahrbuches, blicken mit ihren Mitstreitern zurück auf ein Jahr, das es in sich hatte: Die PERRY RHODAN-Serie wurde fünfzig Jahre alt, der PERRY RHODAN-WeltCon 2011 wurde in Mannheim gefeiert, die neue Serie PERRY RHODAN NEO erblickte das Licht der Welt. Auf 488 Seiten liefern die Aktivisten des Science-Fiction-Clubs Universum (SFCU) eine gelungene Zusammenstellung.

Gut finde ich, dass neben den vielen Informationen, Artikeln und Interviews zu allen möglichen Themen auch Raum für kritische Äußerungen blieb. Es ist kein Buch, das unsere Arbeit kritiklos bejubelt, sondern es spießt Dinge auf, die in den Augen der Schreiber nicht so gut gelaufen sind. Die Kritik wird nachvollziehbar und korrekt formuliert, auch das finde ich gut.

Alles in allem handelt es sich beim Jahrbuch fürs Jahr 2011 um ein Lese-Buch, also ein Buch, das man nicht am Stück liest, sondern interessiert durchblättert, um sich dann immer mal wieder einen Artikel zu Gemüte zu führen. Dann stellt man es sowieso ins Regal, um es stets dann, wenn es nötig ist, bewusst hervorzuziehen und einzelne Kapitel oder Kurzbeiträge zu lesen.

Hiermit und an dieser Stelle empfehle ich dieses von Fans erstellte Buch ausdrücklich: Auch wenn Weihnachten schon rum ist, sollte ein interessierter PERRY RHODAN-Leser einen Blick in das Buch werfen.

Direkt zu bestellen ist das Buch über diesen Link hier.

21 Dezember 2012

Der Silbermann ist da

Marc A. Herren jetzt auch im Hardcover: Dieser Tage kam im Zuge der aktuellen Bertelsmann-Belege das Buch »Der Silbermann« auf meinen Schreibtisch. Dabei handelt es sich um den ATLAN-Taschenbuchroman, den Marc A. Herren für den »Monolith«-Zyklus geschrieben hat.

Der Roman kam ursprünglich als Taschenbuch bei unserem Partner Fantasy Productions – das sah ziemlich cool aus. Nicht jedermanns Geschmack ist der grüne Umschlag, den Bertelsmann unseren ATLAN-Büchern verpasst hat. Aber das hat was – und das Titelbild von Arndt Drechsler kommt in dieser Optik sehr gut zur Geltung.

20 Dezember 2012

Eine Besprechung in Sachen NEO

Ein Logbuch der Redaktion

Je länger und je weiter PERRY RHODAN NEO voranschreitet, desto komplexer wird auch bei dieser Serie die Handlung. Mit Frank Borsch, dem Exposéautor, und Helmut Ehls, unserem Lektor, stehe ich ständig im Kontakt, um die laufende Produktion der Romane zu koordinieren. Das meiste erledigen wir per Mail, aber manchmal ist es sinnvoll, sich miteinander an den Tisch zu setzen.

Deshalb fuhr ich am Montag, 10. Dezember 2012, nach Freiburg. Wir trafen uns im Bahnhof, ganz klassisch, wo wir einen Kaffee tranken, bevor wir in ein arabisches Restaurant wechselten. Dort war es einigermaßen ruhig und vor allem sehr angenehm, so dass wir uns gut unterhalten konnten. Themen gab's schließlich genug.

Unter anderem ging es um die Leserstimmen und die Reaktionen auf die vergangenen zehn, zwölf NEO-Romane. Am vorherigen Tag hatte ich noch eine Reihe von Leseraussagen zusammenkopiert und den zwei Kollegen per Mail zur Verfügung gestellt; sicherheitshalber hatte ich sie zudem ausgedruckt, so dass wir einiges vorliegen hatten.

Es gab und gibt Leserkritik an Romanen, die wir auf Exposéschwächen zurückführen konnten; andere wiederum liegen an Schwächen des jeweiligen Autors. Häufig waren uns die Kritiken selbst klar – wir schauen uns die gedruckten Romane schließlich selbst an ... Manchmal lassen sich Fehler nicht vermeiden, manche waren allerdings echt unnötig, und wiederum andere entstanden durch den allgegenwärtigen Termindruck.

Interessant sind in solchen Fällen immer wieder Vergleiche: Im Galaktischen Forum auf der PERRY RHODAN-Homepage werden ganz andere Dinge gelobt oder kritisiert als bei Amazon.de oder in anderen Foren.

Nach der Analyse der Leserstimmen gingen wir die Sachen pragmatisch an: Welche Romane fanden wir gut, welche fanden wir weniger optimal, und woran liegt es letztlich? Vor allem stellt sich ja die Frage, wie man Romane optimieren kann, ohne in einen kompletten Kontrollwahn zu verfallen ...

Ein wichtiger Punkt: Wir überlegten, wie wir unsere Arbeitsabläufe besser strukturieren können. Exposés und Romane könnten während der jeweiligen Entstehung stärker durch die Redaktion oder durch den Exposéautor begleitet werden. So lassen sich vielleicht irgendwelche Fehlentwicklungen früher auffangen und ausgleichen. Künftig werden wir gemeinsam an den Exposés arbeiten, die Autoren werden ebenfalls stärker eingebunden. Das sollte zu einer besseren Abstimmung zwischen den jeweiligen Romanen führen.

Selbstverständlich sprachen wir bei unserer Dreier-Runde auch über die nächste Handlungsstaffel. Wir steuern auf die fünfte Staffel zu, an der Frank Borsch schon intensiv arbeitet. Themen, die in den vorherigen Staffeln aufgebaut wurden, sollen vertieft werden, und die Handlung auf der Erde wird stark vorangetrieben.

Während Perry Rhodan und seine Gefährten weiter in eine gefährliche Milchstraße vordringen, entwickelt sich auf der Erde das politisch-gesellschaftliche Leben weiter ... hier wartet eine Reihe von spannenden Romanen auf die Autoren und dann irgendwann auf die Leser. Es wird »neue« Außerirdische geben, dazu Aliens, die man als Leser aus der klassischen Serie kennt und die wir bei NEO ein wenig anders definieren. Ebenso tauchen weitere Handlungsträger auf, deren Namen aus der klassischen Serie bekannt sind ... mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.

Da die fünfte Staffel von Band 37 bis Band 48 geht, wird es keinen Jubiläumsband mit der Nummer 50 geben. Dennoch bildet dieser Roman einen Höhepunkt – zu einer frühen Stufe der sechsten Staffel gewissermaßen und mit klarem Blick auf weitere Geschehnisse in künftigen Staffeln.

Ich bin sicher: Das Jahr 2013 wird für die NEO-Leser eine Reihe von schönen Überraschungen bieten, und den Start dazu bildet die fünfte Staffel, die Februar des Jahres 2013 erscheinen wird. Ich freue mich darauf!

19 Dezember 2012

Erotik im Perryversum

Über die »allzu detaillierte Darstellung allgemeiner Fleischeslust in den frühen Jahrzehnten bei PERRY RHODAN« hätten wir ja gern alle mehr erfahren als das, was im Vorwort steht – aber leider schweigt sich hier der aktuelle Kalender fürs Jahr 2013 des ATLAN-Clubs Deutschland auch aus. Gestern bekam ich ihn mit der Post: Die Aktiven des ACD, so heißt der Club in Kurzfassung, haben sich mit diesem Kalender wieder einmal selbst übertroffen, und ich bin positiv überrascht.

Wie es sich gehört, ist der Kalender vor allem für die Clubmitglieder gedacht. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Redaktion noch da eine oder andere Werk in der Hinterhand behalten hat, um es Neumitgliedern anzudrehen.

Die durchaus schräge Mixtur aus gemalten Bildern, Fotomontagen und künstlerischen Verfremdungen ist garantiert nicht jedermanns Geschmack. Ich finde es aber klasse, wie sich der ACD immer wieder kreativ präsentiert.


18 Dezember 2012

Lied der sieben Winde

Wenn die Bücherpakete aus der Bertelsmann-Druckerei kommen, freue ich mich immer ganz besonders: Meist sind aktuelle Belegexemplare enthalten, die ich dann mit großem Interesse auspacke. Heute kam »Lied der sieben Winde«, der zwölfte Band der »Schattenlord«-Serie.

Dabei handelt es sich um einen Roman, den die Chefautorin Susan Schwartz höchstpersönlich geschrieben hat. Kein Wunder: In diesem Roman spielt ein fliegendes Schiff eine wesentliche Rolle, ebenso die junge Heldin namens Laura Adrian, die von der Autorin von einem Abenteuer ins nächste geschubst wird.

Ich fand den Roman schon bei der Lektüre faszinierend und finde das Titelbild sehr ansprechend. (Schon klar, dass die junge Frau nach einigen Wochen in der Anderswelt und nach all den Entbehrungen nicht mehr so frisch aussehen dürfte. Aber schön ist das Cover von Dirk Schulz ja trotzdem.)

17 Dezember 2012

Kunterbunte Arkoniden-Action

Wie farbenprächtig und wie abwechslungsreich die klassischen ATLAN-Heftromane waren, belegt immer wieder die von Rainer Castor betreute Buchausgabe. Ich kam erst dieser Tage dazu, mir Buch 41 anzuschauen, das im Herbst 2012 unter dem Titel »Der Mondträger« erschienen ist.

Autoren wie Marianne Sydow, H.G. Francis, Clark Darlton und Harvey Patton verfassten in den 70er-Jahren die Romane, die in diesen Band einflossen. Rein inhaltlich geht es dabei in farbenprächtigen Abenteuern kreuz und quer durch die bekannte Milchstraße, und ich erinnere mich gut daran, dass ich als Leser über die gelegentlichen Logikbrüche – um es zurückhaltend zu formulieren – sehr verwundert war.

Was für eine unglaubliche Arbeit von Rainer Castor bei diesen Bearbeitungen geleistet wird, kann eigentlich nur der- oder diejenige ermessen, der die Original-Heftromane mit den neuen Buchausgaben vergleicht. (Ich persönlich freue mich stets auf ein Wiedersehen mit Lebo Axton, dessen Abenteuer ich damals sehr mochte!)

16 Dezember 2012

Keine Leserumfrage derzeit?

In unserem Diskussionsforum auf der PERRY RHODAN-Homepage stellte der Forist »Laurin« eine durchaus nachvollziehbare Frage: »Ich verstehe nicht wieso die Redaktion nicht einfach mal eine Umfrage startet.« Er bezog sich darauf, dass die Redaktion ja verständlicherweise nicht weiß, was »die Leser« denken – wobei »die Leser« sowieso über 100.000 Leute sind und die Foristen einige paar Dutzend.

Meine Antwort versuche ich hier zusammenzusammenzufassen. Um es klar und vorweg zu sagen: Ich liebe Leser-Umfragen. Egal nach was man fragt: Man weiß hinterher einfach mehr. Meinetwegen könnte man zweimal im Jahr eine vernünftige Leserumfrage zu bestimmten Themen machen.

Wann wir die letzte Umfrage durchgezogen haben, weiß ich leider nicht genau; es ist eine Weile her. Die Ergebnisse waren interessant, aber ... ernsthaft: Alles, was wir über die Altersstruktur und die Geschlechterverteilung unserer Leser herausgefunden haben, wusste ich schon vorher.

Trotzdem halte ich es für wichtig und richtig, Untersuchungen anzustellen. Derzeit hindern mich allerdings zwei grundsätzliche Probleme daran.

Problem eins: Zum aktuellen Stand der Dinge wäre die Untersuchung meine Sache, und das schaffe ich nicht. Es müsste so ablaufen: Ich denke mir, wie bei früheren Untersuchungen auch, die Fragen aus, und ich kümmere mich um die Auswertung (okay, ich müsste einen Praktikanten oder dergleichen finden, aber wann mache ich das?) sowie deren weitere Verarbeitung. (Auswerten allein genügt ja nicht.) Derzeit wüsste ich nicht, wann ich das machen soll.

Problem zwei: Mit konventionellen Untersuchungen, seien die jetzt online oder über einen Umfragebogen, erreiche ich immer nur die aktiven Leser, also diejenigen, die auch bereit sind, an einer solchen Untersuchung mitzuwirken. (Ich bin seit über zwanzig Jahren Abonnent einer Tageszeitung und habe in all der Zeit an keiner Leserumfrage teilgenommen ...)

Man müsste, um exakte Ergebnisse zu erzielen, eine sogenannte Point-Of-Sale-Umfrage machen, und das kostet sehr schnell einige zehntausend Euro. In Karlsruhe gibt es ein Umfrageinstitut, und ich kenne Leute, die dafür gearbeitet haben; von daher erlangte ich einige kleine Einblicke.

Eine seriöse Umfrage bedeutet einen tierischen Aufwand für alle Beteiligten, und ich bin mir nicht sicher, ob das sooo viel bringt. Hinterher weiß ich garantiert, dass 76 Prozent aller PERRY RHODAN-Leser lieber Kugelraumer als Hantelraumschiffe mögen und dass 79 Prozent einen Film möchten.

15 Dezember 2012

Eine Fahrt nach Frankfurt

Den gestrigen Freitag, 14. Dezember 2012, verbrachte ich zu einem großen Teil in Frankfurt. Der Grund dazu waren zwei Termine, die ich dort zu absolvieren hatte. Beide waren von der angenehmen Sorte, um das gleich klarzumachen.

Zuerst besuchte ich einen Mann, der sich um eine unserer Auslandslizenzen kümmert; wenn alles gut geht, wird sich im Jahr 2013 in Sachen »PERRY RHODAN im Ausland« mehr tun wird. Details dazu kann ich natürlich hier noch nicht bekannt geben.

Eher aktuell und hundertprozentig mit dem laufenden Geschäft in Verbindung war mein Besuch bei Miriam Hofheinz in der Firma Bookwire. Wir besprachen den aktuellen Stand des E-Book-Geschäftes von PERRY RHODAN und schmiedeten gemeinsam weitere Pläne fürs Jahr 2013. Das wird ebenfalls wieder ein spannendes Jahr!

14 Dezember 2012

Autoren aus dem Ausland

Nicht zum ersten Mal gibt es die Anregung, für PERRY RHODAN könnten doch auch Autoren aus dem nicht deutschsprachigen Ausland schreiben. Diese Diskussion kam schon einmal in den 90er-Jahren auf, als Eckhard Schwettmann und ich auf dem großen Science-Fiction-WorldCon in San Antonio sogar mit amerikanischen Autoren sprachen.

Jetzt hat »Ganerc« in unserem Forum auf der PERRY RHODAN-Homepage diese Frage erneut aufgeworfen. »Wobei ich überhaupt mal anregen möchte, dass auch Autoren interessant wären die nicht aus dem deutschsprachigen Raum kommen«, schreibt er. »Ein Ken Follet oder ein Henning Mankell oder auch ein Dan Brown, und um nicht unbescheiden zu sein auch ein Stephen King wäre ja auch mal was.«

Grundsätzlich ist das kein schlechter Gedanke; derzeit möchte ich aber an so ein Thema nicht herangehen. Die Kosten für eine Übersetzung (zuerst das Exposé ins Englischsprachige, dann den Roman ins Deutsche) würden die Produktionskosten für einen Roman massiv in die Höhe treiben. Zudem stelle ich mir das ganze sehr umständlich und kompliziert vor.

Andererseits: Man kann ja wohl noch träumen. Und wer weiß ... vielleicht sind über die heutigen digitalen Möglichkeiten ganz andere Wege denkbar, auf die ich heute noch nicht komme?

13 Dezember 2012

Werbung für das Weltraum-Team

Für junge Science-Fiction-Fans hielten die späten 70er- und frühen 80er-Jahre allerlei Wunder bereit: Ständig kamen neue Publikationen in den Handel, während gleichzeitig die Klassiker des Genres in schönen Taschenbüchern neu aufgelegt wurden. Zu den erfreulichen Dingen des Jahres 1979 zählte die Nachricht, dass das PERRY RHODAN-Magazin jetzt regelmäßig erscheinen sollte – kein unregelmäßig erscheinendes Heft mehr, sondern eine monatliche Publikation.

Der beliebteste PERRY RHODAN-Autor jener Tage war unbestritten William Voltz. Was also lag näher, als das neue Magazin mit einer Fortsetzungsgeschichte aufzuwerten, die dieser Autor verfasste? »Das Weltraumteam« wurde in die Werbung für das neue PERRY RHODAN-Magazin integriert, zeitweise sogar in ganzseitigen Anzeigen. So wurde die Fortsetzungsgeschichte dem Magazin praktisch gleichwertig zur Seite gestellt.

»Versäumen Sie nicht den Einstieg in den großen SF-Fortsetzungsroman von William Voltz!«, schlagzeilte die Anzeige, die unter anderem in den Heften der vierten Auflage veröffentlicht wurde. »Das Weltraumtteam – Rebellen für Terra« und »Der große Roman-Zyklus von William Voltz« waren weitere Aussagen.

Rein inhaltlich ging schon die Werbung aber weg von der PERRY RHODAN-Serie: »Im Jahr 2837 erreicht der Krieg zwischen Terra und den revoltierenden Kolonialwelten seinen Höhepunkt.« Das klingt zwar wie eine Parallelhandlung zu früheren PERRY RHODAN-Zyklen, bot aber den Einstieg in eine völlig eigenständige Geschichte.

Die Werbung machte Ende 1979 absolut neugierig. Und für junge PERRY RHODAN-Leser wie mich war's dann auch spannend, die ersten Folgen abzuwarten ...

12 Dezember 2012

Wende bei NEO

Am heutigen Tag geht es erneut um PERRY RHODAN NEO, wo eine entscheidende Phase ansteht: das Ende der vierten und der Anfang der fünften Staffel. Band 36 liegt komplett vor, hier will ich dem Autor ein Feedback schicken, weil er gestern einige Ergänzungen geliefert hat.

Zu Band 37 gibt es bislang »nur« den Anfang, diesen wiederum in Form einer Leseprobe. An dieser wiederum wird noch eine Weile gearbeitet, hier möchte ich heute die Zweitversion lesen, die diese Woche idealerweise auch redigiert wird. Ich bin selbst gespannt, ob alles so klappt, wie ich es mir vorstelle. Inhaltlich finde ich beides höchst unterhaltsam!

11 Dezember 2012

Springer auf Japanisch

Das finde ich gut: ein japanisches PERRY RHODAN-Taschenbuch, auf dem ein Springer zu sehen ist, der so aussieht, wie er früher in den Romanen beschrieben worden ist. Ich finde, da haben die Kollegen bei Hayakawa ein sehr schönes Motiv gewählt, das den Springer – oder meinetwegen Mehandor – vor kosmischem Hintergrund zeigt.

Den Inhalt bilden zwei Romane aus dem BARDIOC-Zyklus. Laut Liste sind es »Die Frühträumer« und »Fremde auf Olymp«; verantwortliche Autoren waren H.G. Ewers und H.G. Francis. Und wenn mich meine Erinnerung nicht ganz täuscht, spielen die Gys-Voolbeerah sowie ein geheimnisvoller Kaiser keine unwichtige Rolle in diesem Roman ...

10 Dezember 2012

Stichwort Viererblocks

Seit wir die Viererblocks bei der Exposéplanung der PERRY RHODAN-Erstauflage eingeführt haben, gibt es darüber Diskussionen. Nach wie vor glaube ich persönlich, dass die Viererblocks für unsere Planung gut sind und diese erleichtern, und ich glaube vor allem auch, dass der »normale Leser« sie größtenteils nicht so wahrnimmt wie diejenigen Leser, die sich im Forum oder bei Fan-Treffen tummeln. Aber das ändert ja nichts an der Tatsache, dass viele Leser eine kritische Meinung gegenüber den Viererblocks haben und der Ansicht sind, dass diese zu häufig dazu führen, dass eine Handlung unnötig gedehnt oder verzerrt wird.

Das System der Viererblocks wird im neuen Zyklus grundsätzlich bleiben, wir lockern es aber etwas auf. Das war übrigens eines der Themen, über das bei der Autorenkonferenz diskutiert wurde. So wird es beispielsweise einen Viererblock geben, der aus drei extrem eng verzahnten Romanen und einem Einzelband besteht; dafür stehen bereits die Exposés ... Oder ein Viererblock könnte aus zwei Zweierblocks bestehen, das muss man dann sehen.

09 Dezember 2012

Atlan im August 1978

Im Frühjahr und Sommer 1978 bewarb der Pabel-Verlag massiv die ATLAN-Zweitauflage, die anstand. Die Anzeigen erschienen unter anderem in der vierten Auflage von PERRY RHODAN, die erst im Oktober 1977 gestartet war, aber viele neue Leser ins Perryversum gespielt hatte.

»Hallo Science-Fiction-Freunde! Es ist soweit!«, schrie die Anzeige, die unter anderem auf der Rückseite der Heftromane veröffentlicht wurde. »Die Perry Rhodan-Sonderreihe startet in die 2. Auflage«, wurde unter dem großen ATLAN-Schriftzug verkündet. Und ergänzt wurde: »am 22.8.1978 mit Band Nr.1«.

»Das galaktische Syndikat« sollte 1,60 Mark kosten und bildete den Startpunkt für eine relativ erfolgreiche ATLAN-Zweitauflage, die bis Band 299 lief, wenn ich mich recht erinnere. »Versäumen Sie nicht den Einstieg!«, stand in der Anzeige ... und ich hielt mich in diesem Sommer 1978 brav daran ...

08 Dezember 2012

Stunde der Entscheidung

Und wieder einmal hörte ich eines der famosen »Stellaris«-Hörbücher an, die es – leider! – nach wie vor nur exklusiv für Abonnnten bei Eins A Medien gibt: Diesmal war es »Stunde der Entscheidung«, verfasst als Geschichte von Roman Schleifer, veröffentlicht als die fünfzehnte Story der Reihe, gelesen als Hörbuch von Tom Jacobs.

Dabei handelt es sich um einen Krimi, genauer gesagt, ist es die Geschichte einer Geiselnahme, bei der es um alte Geschichten einerseits und um knallhartes Verhandeln andererseits geht. Hauptperson ist unter anderem ein fieser Arkonide.

Das ganze hörte sich spannend an, ich lauschte mit großem Vergnügen, hätte mir aber im Nachhinein – Vorsicht: Selbstkritik! – ein strafferes Lektorat gewünscht. Mein Lieblingssatz: »Ich marschierte von Bord.« Das versuchte ich ich mir dann vorzustellen ...

Genug gelästert: Krimis, die an Bord der STELLARIS spielen, finde ich immer wieder gut. Diesmal war es weniger Exotik als Spannung; so ist eben jede der Geschichten eine andere.

07 Dezember 2012

Exterra und der Film

In der Mittagspause las ich die Ausgabe 58 des Fanzines »Exterra«, das der immer aktive SFC Universum herausgibt. Neben umfangreichen Artikeln von Dr. Robert Hector gibt es Rezensionen sowie Leserbriefe; PERRY RHODAN steht bei diesem Club ja immer wieder im Zentrum, und das finde ich gut.

In einem lesenswerten Beitrag unter dem Titel »Lichtschwerter bei PERRY RHODAN – ein Star Wars-Tag im Technik Museum« geht Frank Zeiger unter anderem auf den immer noch nicht existierenen PERRY RHODAN-Film ein. In diesem Artikel stellt er eine wichtige Frage: »Warum schaffen die PR-Verantwortlichen, meinetwegen auch die Entscheider über ihnen bei der BAUER Medie Group, es nicht, PERRY RHODAN ein filmisches Gesicht zu geben?«

Dazu muss ich doch mal Stellung beziehen: Die »Entscheider« über der Redaktion haben im Jahr 2001 die Verfilmungsrechte aus der Hand gegeben; seither haben wir von der Redaktion keinerlei Möglichkeit, selbst in dieser Richtung aktiv zu werden. Das gilt auch für die Autoren, denen gelegentlich ähnliche Fragen gestellt werden.

Unsere Partner von der Firma Casascania sind seit Jahren aktiv; das weiß ich. Und derzeit ist die rechtliche Situation die, dass ich Anfragen von »außerhalb« (diese Woche meldete sich ein amerikanisches Studio, kein Witz!) stets an die Casascania weiterleite. Dazu bin ich vertraglich verpflichtet.

Ein PERRY RHODAN-Film in gehobener Qualität oder eine PERRY RHODAN-Fernsehserie wären super. Ob das eine Real-Verfilmung ist oder eine gut gemachte Anime-Serie – das ist mir persönlich egal. Aber selbstverständlich ist mir bewusst, dass das sinnvoll und gut wäre. Nur ... Ich persönlich kann an der aktuellen Situation nichts ändern.

Zurück zum »Exterra«: Das Fanzine ist gut, der Verein ist super-aktiv. Da sollten auch die Facebook- und Sonstwie-Online-Fans mal reingucken. Solange es solche Clubs und Fanzines gibt, muss ich mir um die aktive Fan-Szene wohl keine Gedanken machen ...

06 Dezember 2012

Schlafender Gott

Seit gestern liegt »Der schlafende Gott« auf meinem Schreibtisch; dabei handelt es sich um den aktuellen PERRY RHODAN NEO-Roman, den Michelle Stern verfasst hat. Mir gefällt dabei schon mal das Cover, das eher ruhig wirkt und dennoch ein wenig exotisch aussieht.

Inhaltlich wird's ganz schön fremdartig: Vor allem Topsider stehen im Zentrum der Handlung, selbstverständlich spielen auch Menschen eine Rolle. Auch hierfür hat die Autorin übrigens Datenblätter angefertigt, die nicht nur ihrem Roman, sondern auch den Werken ihrer Kollegen zugute kommen sollen.

05 Dezember 2012

ATLAN und die SOL

Heute lassen wir ja die Nachricht »aus dem Sack«, wie man bei uns in Süddeutschland so schön sagt: Die SOL-Abenteuer der ATLAN-Serie kommen neu in den Handel; das ist also das Geheimprojekt, an dem wir in den vergangenen Wochen intensiv beackert haben. Die offizielle Meldung steht seit heute auf unserer Homepage.

Ich finde das höchstpersönlich sehr gut: Die ATLAN-Romane las ich vor dreißig Jahren sehr gern; man kann sie seit vielen Jahren nicht mehr kaufen, und sie sind es wert, dass man sich im Jahr 2012 erneut mit ihnen beschäftigt.

Rüdiger Schäfer hat die Bearbeitung übernommen – meiner Ansicht ist er der ideale Mann dafür. Ohne ihn gäbe es den ATLAN-Club Deutschland in der jetzigen Form nicht, und ohne diesen Club wäre der Name ATLAN vielleicht bei zu vielen Lesern in Vergessenheit geraten.

Der alte Arkonide geht noch mal auf große Fahrt – wer hätte damit vor zwanzig Jahren gerechnet? Ich freue mich schon richtig auf das erste Taschenheft!


04 Dezember 2012

Dennis und Atlan

»Ich bebte vor Zorn.« So lautet der erste Satz des Romans »Versprengte der Unendlichkeit«, den Dennis Mathiak verfasst hat; es ist sein erstes komplettes Taschenbuch im Allgemein und für ATLAN im Besonderen. Das finde ich gut, und ich freue mich, dass dieses Werk jetzt endlich auch auf meinem Schreibtisch liegt.

Selbstverständlich bin ich gespannt, wie der junge Kollege das Polychora-Thema abgeschlossen hat. Bekanntlich haben hier Achim Mehnert und Rüdiger Schäfer die Romane zuvor verfasst – sein Band soll also eine Reihe von Geheimnissen lösen und zu Ende zu bringen. Spannend ...

03 Dezember 2012

Kybb-Titanen gegen Terra

In der »Sternenozean«-Serie der PERRY RHODAN-Hörspiele lauschte ich zuletzt einem echten Höhepunkt: Es war das Hörbuch mit der Nummer 41, das den Titel »Schlacht um das Sol-System« trägt (irritierenderweise mit Bindestrich im letzten Wort ...). Veröffentlicht wurde es schon 2011, ich kam jetzt erst dazu, es mir vorzunehmen.

Wie der Titel schon nahelegt, geht es in dem Hörspiel ordentlich zur Sache: Perry Rhodan greift mit der Solaren Flotte an, um das von den Kybb-Titanen besetzte Solsystem (so schreibt es sich richtig) zu befreien. Es entbrennt eine fürchterliche Raumschlacht, in der die Terraner denkbar schlchte Karten haben ...

Die Dramatik der Romane, die diesem Hörspiel zugrunde liegen, ist mir noch in bester Erinnerung. Es war der finale und auch zugleich furiose Höhepunkt des »Sternenozean«-Zyklus. Umso schöner, dass dieser auch in einer krachigen Hörspiel-Umsetzung vorliegt!

02 Dezember 2012

Kein Herz für Perry?

Aus Gründen, die sogar nachvollziehbar sind, bin ich für gewisse Fans das Feindbild schlechthin. Für Entwicklungen innerhalb der PERRY RHODAN-Serie, die ihnen nicht gefallen, werde jeweils ich verantwortlich gemacht.

Das liegt nahe: Ich bin der Redakteur der Serie, halte innerhalb und außerhalb der Serie den Kopf hin und bin derjenige, der sich im Zweifelsfall auf Facebook oder in irgendwelchen Foren der Kritik stellt. Zumindest ansatzweise ... es gibt ja Fans, die erwarten, dass ich permanent und ununterbrochen mit ihnen kommuniziere und diskutieren.

Ein schöner Vorwurf, der dieser Tage aufkam: Ich habe »kein Herz für PR«, es sei für mich offensichtlich nur noch ein Job. Ganz ehrlich: Es wäre schön, wenn das ganze »nur ein Job« für mich wäre; dann hätte ich eine 40- bis 45-Stunden-Woche und pünktlich Feierabend. Die Realität ist eine andere ...

Was manche Fans offensichtlich erwarten, ist ständig eine öffentliche Selbstgeißelung: »Ja, wir haben Fehler gemacht, und es tut mir schrecklich leid. Mir persönlich tut das leid, denn ich bin an allem schuld.«

Selbstverständlich veröffentlichen wir Romane mit Fehlern. Das machen wir nicht absichtlich, und es ärgert mich stets aufs neue. Aber es lässt sich nicht vermeiden – nach zwanzig Jahren muss ich das zähneknirschend feststellen.

Irgendwann muss ein Roman eben gedruckt und veröffentlicht werden. Dass immer mal wieder Szenen enthalten sind, die nicht optimal sind, weiß ich selbstverständlich; ich habe weder als Redakteur resigniert, noch bin ich völlig verblödet.

Nur: Es kommt bei jedem Roman irgendwann der Punkt, an dem er gedruckt werden muss. Und da heißt es im Zweifelsfall logischerweise: »Augen zu und durch.« So einfach ist die Welt. Das ist bedauerlich, und wir arbeiten daran, es besser zu machen. Aber Fehler werden einfach immer wieder passieren.

01 Dezember 2012

WeltCon-Reste

Man könnte meinen, der PERRY RHODAN-WeltCon 2011 sei bereits völlige Vergangenheit. Das ist er nicht – und das merke ich fast täglich. Immer noch gibt es Resonanzen zu diesem Con, nicht zuletzt ausgelöst durch die WeltCon-DVD, die bekanntlich vorliegt und die ich noch gar nicht komplett angeschaut habe.

Interessanterweise gibt es tatsächlich noch »Reste«, die wir in unseren Lagern gefunden haben. Die sollen dort natürlich nicht vergammeln, sondern unter die Leser und Fans gebracht werden. In diesem Fall hat sich der altgediente »Transgalaxis«-Versand dazu bereit erklärt, diese »Reste« zu vertreiben. Dazu hat man sogar eine spezielle Übersichtsseite eingeführt, die das schön zusammenfasst. Das finde ich gut!