29 September 2011

WeltCon-Endspurt

Eigentlich war mein Plan, heute in aller Gemütsruhe die letzten Themen abzuarbeiten und dann meine Koffer zu packen, noch einmal lecker zu Abend zu essen und dann nach Mannheim zu fahren. Der PERRY RHODAN-WeltCon 2011 steht schließlich vor der Tür.

Aber der gute Wille allein reicht nicht aus. Buchstäblich Dutzende von Anfragen prasseln heute ein: von Fans, von Journalisten, von Autoren. Und natürlich ploppen am letzten Tag auch noch einige ungelöste Probleme auf. Wie immer eigentlich ... aber wir kriegen das alles hin!

28 September 2011

Was ist eigentlich mit der Milchstraße?

Ein Logbuch der Redaktion

Seit mit dem Roman »Das Thanatos-Programm« der neue Neuroversum-Zyklus gestartet wurde, hat sich die Handlung der einzelnen Romane im wesentlichen auf drei Schwerpunkte gestützt: Einer davon ist die weitere Entwicklung auf der Erde, die mitsamt ihren Bewohnern sowie den anderen Himmelskörpern des Solystems in einem merkwürdigen Miniaturuniversum gestrandet ist.

Ein anderer Schwerpunkt behandelt die Abenteuer von Perry Rhodan und seiner zusammengewürfelten Mannschaft, die es mit der BASIS in die ferne Galaxis Chanda verschlagen hat. Und dann gibt es noch Alaska Saedelaere, der mit Zwergandroiden und Harmoniewächtern zu tun hat ...

Was aber ist eigentlich mit der Milchstraße? Was tut sich derzeit bei den Halutern und Arkoniden, wie verhalten sich Blues und Ferronen? Das sind Fragen, die sich die jeweiligen Protagonisten auf den einzelnen Handlungsebenen stellen; sie beschäftigen aber auch die Leserinnen und Leser der PERRY RHODAN-Serie.

Ich könnte jetzt sagen: »Wir erfahren ja auch nicht ständig, was in Gruelfin oder M 87 los ist, was die Arcoana treiben oder wie sich die Lage im Arresum weiter entwickelt hat.« Aber das mache ich jetzt nicht, sondern verrate ein bisschen was. Nur ein kleines bisschen allerdings ...

Denn: Natürlich werden wir über die Lage in der Milchstraße berichten. Die Exposés sind verschickt, die Autoren bereits bei der Arbeit. Ab Band 2624 wird es zur Entwicklung in der Milchstraße einige neue Erkenntnisse geben, und ich bin sicher, dass das für viele Leser interessant sein wird.

Denn eins ist klar: Bostich I., Imperator des Kristallimperiums, wird nicht tatenlos zusehen, wie erstens Perry Rhodan höchstpersönlich und zweitens die Erde mit ihren Bewohnern verschwinden. Da muss Arkon reagieren, aber auch die anderen Mächte der Milchstraße müssen sich in irgendeiner Weise dazu verhalten.

Das tun sie sehr unterschiedlich, was hoffentlich niemanden verwundern wird. Die Motive der galaktischen Völker sind unterschiedlich, ihre politischen Absichten und Ziele sowieso. Das ist Thema für mindestens vier Romane, die mehrere Aspekte dieser Situation beleuchten werden.

Mehr ins Detail gehen kann und will ich nicht – ich wünsche aber schon jetzt viel Spaß mit den anstehenden Erkenntnissen ...

Der Killer von Terra ist da

Irgendwie ist die Resonanz auf den Roman »Der Killer von Terra« bislang sehr verhalten – und ich freue mich immer noch darauf, dass es uns gelungen ist, den SF-Thriller von Michael Marcus Thurner in einer komplett überholten und überarbeiteten Version noch einmal auf den Markt zu bringen. Das Taschenheft sieht gut aus, und ich weiß, dass der Inhalt auch gut war und ist.

Seit einigen Tagen liegt das Taschenheft auf meinem Schreibtisch – ich finde übrigens auch das Cover richtig stark. Jetzt kommt es daheim ins private Bücherregal, wo langsam der Stapel der neuen Planetenromane wächst.

27 September 2011

Paletten-Check

In diesen Tagen sind einige Menschen in den Lagerhallen des Verlags damit beschäftigt, das Material für den PERRY RHODAN-WeltCon zusammenzupacken. Unter anderem müssen 3000 Con-Packages für die Fahrt nach Mannheim vorbereitet werden.

Nach der Mittagszeit inspizierten Heidrun Imo, Klaus Bollhöfener, Marc A. Herren und ich die Halle. Gut ein Dutzend Paletten mit Material steht schon bereit und muss nur noch verladen werden: Con-Bücher, Con-Packages, Extras, Deko-Material, die PERRY RHODAN-Ausstellung, Versteigerungs-Material, Preise, Namensschilder und so weiter.

26 September 2011

Gedruckte Programme

Seit heute liegen sie in meinem Büro - und natürlich im Lager, wo sie in die Con-Packages gesteckt werden: Die gedruckten Programme für den PERRY RHODAN-WeltCon 2011 liegen vor, und ich finde, sie sehen sehr gut aus. Auf unserer Homepage steht es ja auch schon zum Download bereit.

Ich bin sicher, dass sich jetzt wieder die üblichen Fehler finden werden, und freue mich schon jetzt auf die üblichen Bemerkungen von überkritischen Fans. Mir egal: Ich sehe ein schönes Programmheft, und das ist gut so.

25 September 2011

Kristallchaos gehört

Bei längeren Autofahrten lege ich gern ein Hörspiel oder Hörbuch ein; zuletzt war ich viel mit der »Sternenozean«-Reihe beschäftigt. Dummerweise brachte ich die Reihenfolge durcheinander – das ist jetzt nicht so schlimm, weil ich die Inhalte ja kenne – und hörte zuerst die Folge 36 und dann die Folge 35.

Die Folge 35 heißt »Kristallchaos«, spielt auf der Erde und in einem riesigen Kristallgebilde und hat eine Reihe von wichtigen Handlungsträgern. Unter anderem sind Gucky, Reginald Bull und Icho Tolot in andauernd chaotischen Situationen unterwegs, in denen es kracht und scheppert, klirrt und chaotisiert. Tolle Geräusche, zeitweise undurchsichtige Handlung – wer sich da nicht auskennt, muss gründlich zuhören.

24 September 2011

NEO-Texte in Arbeit

Nur noch wenige Tage bis zum PERRY RHODAN-WeltCon; ich muss haufenweise Detailarbeiten erledigen und bin mir sicher, trotzdem einiges vergessen zu haben. Am heutigen Samstag geht es unter anderem um die Präsentation von PERRY RHODAN NEO am Samstag.

Eigentlich war alles anders geplant, aber jetzt hab' ich das Thema an der Backe. Und deshalb überlege ich mir einen möglichst guten Text, der am Samstag live auf der Bühne vorgetragen werden soll. Hoffentlich fällt mir hierzu etwas »ordentliches« ein.

23 September 2011

Zwei starke Romane

In den letzten Tagen trafen gleich zwei besondere PERRY RHODAN-Romane bei mir ein. Auf beide bin ich stolz, in jeweils unterschiedlicher Art - und sie bekommen einen besonderen Platz in meiner Sammlung.

Der eine ist »Navigator Quistus« von Christian Montillon, erschienen als Band 2614 unserer Serie. Herausragend dabei ist die STELLARIS-Geschichte »Ein unbedeutender Mann«, die von Andreas Eschbach verfasst wurde.

Ebenso stark ist »Todesjagd auf Rhodan«, die Nummer 2615 der laufenden Reihe, die nächste Woche offiziell an die Verkaufsstellen kommt. Der Roman stammt von Markus Heitz, es ist ein Gastroman, und das Titelbild ist erstens umlaufend und zweitens auch noch mit einem Umleger ausgestattet.

22 September 2011

Spezielles Gimmick ist da

Am Ende eines WeltCons gibt es eine Schlussveranstaltung. Die Amerikaner nennen das Closing Ceremony, wir haben irgendwie keinen vernünftigen Namen dafür gefunden und haben den Begriff eingedeutscht. »Abschieds-Zeremonie« steht für den letzten offiziellen Programmpunkt am Sonntag nachmittag, 2. Oktober 2011, in unserem Programmheft.

Seit gestern sind die speziellen Gimmicks für diesen Programmpunkt im Haus. Ein Exemplar liegt bei mir auf dem Schreibtisch, es sieht gut aus und bringt mich immer mal wieder - vor lauter Vorfreude - zum Grinsen. Wird bestimmt eine lustige Verabschiedung der Fans ...

21 September 2011

Das Conbuch ist da

Was für ein wunderbares Gefühl, das Conbuch in der Hand zu halten! Ich hatte doch recht viel Arbeit mit dem Buch, aber jetzt ist es da, und ich freue mich. Schöne Artikel, viele Fotos, gutes Layout – das hat dann die Agentur auch sehr gut hingekriegt!

Es gibt ja zwei Versionen: Das Paperback mit 100 vierfarbigen Seiten erhalten die WeltCon-Besucher mit ihrem Con-Package; die Hardcover-Version mit 160 Seiten gibt's auf dem Con zu kaufen. Und natürlich sind beide Auflagen sehr limitiert.

20 September 2011

WeltCon-Sonderprodukte

Heute kommt eine Kiste und eine Palette mit »Material« nach der anderen. Alles ist für den WeltCon; die Pakete füllen schon eine riesige Fläche im Lager, wo in den nächsten Tagen die Con-Tüten gepackt werden. Die werden so richtig voll werden, denke ich.

Unter anderem hielt ich eben die Frage-Karten in der Hand. Die werden für die Autorenfragestunde am Sonntag benötigt; da haben wir das System übernommen, das wir 1999 erstmals getestet hatten.

Und ich hielt die Buttons in den Händen, die es zum WeltCon gibt. Ja, Buttons! Einer davon liegt in jeder Con-Tasche, zwei andere werden verkauft. Ich finde sie alle super.

Das Schönste aber ist eine Sonderpublikation, die nicht in der Con-Tasche liegen wird und über die ich noch nichts verraten darf und kann. Das wird eine Überraschung am Samstag nachmittag, auf die ich mich schon jetzt freue.

19 September 2011

NEO zum fünften

Die Sonntags-Lektüre war diesmal recht umfangreich: Es war der fünfte Band der neuen Reihe PERRY RHODAN NEO, genauer gesagt, das Manuskript der Reihe. Ich las es mit großem Vergnügen, und ich fand es richtig spannend.

Der Autor schafft es in diesem Roman, eine Reihe von Charakteren sehr klar und tiefgreifend zu präsentieren. Zu einer wichtigen Figur, die erstmals im ersten NEO-Band auftauchte, liefert er zudem sehr interessante Hintergründe. Wenn der Roman Ende des Jahres erscheint, bin ich auf jeden Fall sehr auf die Leser-Reaktionen gespannt!

17 September 2011

Cosmolodics hören

Im Auto höre ich CDs, daheim höre ich Vinylscheiben: Vinyl sieht einfach besser aus, macht sich gut, hat einen schönen Sammelcharakter und kann auch in zwanzig Jahren noch abgespielt werden. Deshalb gibt's die Cosmolodics-Platte auch in zwei Formaten: als Vinyl und als CD.

Die Cosmolodics sind die WeltCon-Band, und ihre Musik wird erstmals auf dem PERRY RHODAN-WeltCon 2011 vom 30. September bis 2. Oktober 2011 vorgestellt werden. Mir gefällt's sehr gut, und ich höre am heutigen Tag daheim bewusst die Vinylversion an - diese hat eine andere Reihung der Stücke, was meiner Ansicht nach eine ganz andere Stimmung erzeugt.

16 September 2011

Eschbach-Hörspiel

Es gibt Themen bei PERRY RHODAN, die werden klammheimlich gemocht. Kaum jemand gibt zu, dass er die Schilderung einer Raumschlacht mag - aber es ist eine Tatsache, dass militärische Auseinandersetzungen in der Serie von Anfang an zum »Programm« gehört haben.

Einer der besten Raumschlacht-Romane der Serie war Andreas Eschbachs »Die Rückkehr«, der in der Endphase des »Sternenozean«-Zyklus spielt. Jetzt liegt der Roman auch als Hörspiel vor, und ich habe es in den letzten Tagen angehört - es ist die Nummer 36 der »Sternenozean«-Reine.

Packender Sound, spannende Dialoge: Trotz der unvermeidlichen Kürzungen ist es ein richtig spannendes Hörspiel geworden - eines der Highlights dieser Audio-Umsetzung der PERRY RHODAN-Serie!

15 September 2011

Sternenstaub-Leseprobe

Seit Montag liegt sie endlich auch fertig gedruckt bei mir im Büro: die Leseprobe zu PERRY RHODAN NEO 1. Das schöne kleine Heft enthält die ersten zwei Kapitel von Frank Borschs Roman »Sternenstaub« sowie einige redaktionelle Hinweise.

Mich persönlich sprechen solche Leseproben an, und ich entnehme sie immer den Fachzeitschriften wie dem »Buchmarkt«, denen sie häufig beiliegen. Auch in Buchhandlungen nehme ich gern eine Leseprobe mit. Ich bin also optimistisch, dass sich diese Leseprobe entsprechend verbreiten wird.

PERRY RHODAN-Buch 115 ist im Handel

Seit der erste PERRY RHODAN-Roman im September 1961 in den Handel kam, hat sich die Science-Fiction-Serie zum populären Unterhaltungsprodukt »made in Germany« verwandelt. Zu den wichtigsten Standbeinen der Serie gehören seit Ende der 70er-Jahre die PERRY RHODAN-Bücher - und von diesen erscheint passend im Jubiläumsband bereits die Nummer 115 mit dem Titel »Kämpfer für Garbesch«.

Auch die PERRY RHODAN-Bücher sind längst ein Klassiker der Science Fiction: Seit 1978 erscheint diese Buchreihe, die durch den silberfarbenen Umschlag sowie das 3-D-Bild im Buchhandel stets besonders auffällt. Immer wieder landen die einzelnen Titel der Serie auf der Bestsellerliste des deutschen Buchhandels.

Mit »Kämpfer für Garbesch«, der als Band 115 veröffentlicht wird, packt die Reihe ein uraltes Science-Fiction-Thema an. Im Prinzip handelt es sich um eine klassische Invasionsgeschichte, in der fremde Raumfahrer die Erde und die anderen Planeten des Sonnensystems besetzt halten. Die Fremden sind Klonwesen, die einem uralten Programm folgen: Sie halten die Menschen für gefährliche Wesen, für die sogenannten Horden von Garbesch, die vor etwa einer Million Jahren fürchterliches Unheil über die Milchstraße gebracht haben.

Wie sich die spannende Situation entflechten lässt und wie ein einzelner Mensch über sich hinauswächst, das ist das zentrale Thema des Romans. Die Basis dieses Silberbandes waren wieder einmal mehrere PERRY RHODAN-Abenteuer, die 1979 als Einzelbände erschienen. Für den Silberband selbst wurden sie von dem PERRY RHODAN-Autor Hubert Haensel gründlich bearbeitet und so zusammengefasst, dass sie sich heute frisch, modern und wie ein abgeschlossener Roman lesen lassen.

»Die PERRY RHODAN-Bücher sind nach wie vor unser Aushängeschild im Buchhandel«, stellt PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick klar. »Ergänzend bieten wir sie jetzt aber auch als E-Books bei verschiedenen Partnern an.«

Die gedruckte Ausgabe ist seit wenigen Tagen im Handel erhältlich und kann mithilfe der ISBN 978-3-8118-4101-7 bei allen Buchhändlern bezogen werden. Der 400 Seiten starke Silberband kostet 17,95 Euro.

Selbstverständlich ist das Hardcover auch über Versandhändler wie Amazon.de erhältlich - übrigens gibt es dort auch die entsprechende eBook-Ausgabe für den Amazon Kindle.

14 September 2011

Illochim die zweite

Die Illochim-Trilogie, die im Rahmen der ATLAN-Taschenbücher erschienen ist, war ein schönes Bindeglied zwischen dem ATLAN-Kosmos und dem PERRY RHODAN-Computerspiel. Das gefiel mir damals gut, und noch besser gefällt mir, dass die Kollegen bei Bertelsmann den Illochim-Zyklus jetzt als Hardcover herausbringen.

Dieser Tage flatterte der zweite Band des Zyklus ins Haus: Achim Mehnerts »Im Bann der Gatusain«. Und wenn ich mich recht an das Manuskript erinnere, hat mir der Roman vor vier Jahren ziemlich gut gefallen ...

13 September 2011

Wie der »Killer von Terra« entstand

Ein Logbuch der Redaktion

Autoren und ihre Vorschläge haben schon manche Planung der Redaktion verändert; das gilt auch für die Reihe der PERRY RHODAN-Planetenromane. Wir hatten im Herbst 2010 bereits festgelegt, welche Taschenhefte wir zu welchem Zeitpunkt veröffentlichen wollten. So sollte beispielsweise Robert Feldhoffs Roman »Terra in Trance« in genau dem Monat erscheinen, in dem auch im laufenden Cantaro-Zyklus der fünften Auflage gerade das Thema Simusense abgeschlossen sein sollte - damit die Leser vielleicht Lust dazu bekommen, sich weiter mit dem Cantaro-Zyklus und seinem Umfeld zu beschäftigen.

Dann kam die Mail von Michael Marcus Thurner: Am 22. Dezember 2010 schrieb er mich an und äußerte in seiner Mail einen Vorschlag. Er hatte 2001 sein erstes PERRY RHODAN-Manuskript in Form eines Romans für die Fan-Edition veröffentlicht - seine Idee war, diesen Text in einer modernisierten Version in den Handel bringen. »Ich könnte mir vorstellen, das Manuskript umzuarbeiten und auf die passende Länge zu bringen«, schrieb der Autor.

Die Idee fanden Sabine Kropp und ich sehr überzeugend. Das Problem: Keiner von uns kannte das Manuskript mehr im Detail. Ich hatte es damals zwar gelesen und Sabine hatte es publiziert, aber nach zehn Jahren erinnerte sich keiner mehr an den eigentlichen Inhalt. Deshalb schickte Michael gegen Ende des Jahres 2010 die Datei des Original-Manuskriptes noch einmal in die Redaktion; ich druckte es aus und gelobte, es über die Feiertage zu lesen.

Dann aber überrollten mich diverse Themen, unter anderem wurde der PERRY RHODAN-WeltCon 2011 ab Januar 2011 plötzlich zu meiner Hauptaufgabe. Das Manuskript geriet nicht gerade in Vergessenheit, rutschte aber in einen Stapel mit ungelesenem Papier. Erst eine Nachfrage des Autors im März 2011 brachte mich dazu, das Manuskript endlich zu lesen ... wobei es dennoch einige Zeit dauerte.

Ich nutzte ein verlängertes Wochenende im Mai, um mich intensiv mit dem Text zu beschäftigen. Danach war klar: Wir machen das! Der Roman wird veröffentlicht, aber der Autor muss noch einmal derart intensiv an das Thema ran, das tatsächlich eine neue Geschichte entstehen wird. Ich hatte im Manuskript-Ausdruck viele Anmerkungen gemacht, teils sprachlicher, teils inhaltlicher Natur, und das teilte ich Michael Marcus Thurner in einer langen Mail mit.

»Ansonsten bin ich mit dem Stoff sehr zufrieden«, schrieb ich als Fazit. »Das war damals ein sehr ordentlicher Fan-Roman, und mit entsprechend ›Fleisch‹, das Du noch dazupackst, wird das auch ein sehr ordentlicher Planetenroman. Ich freue mich schon darauf!«

Damit lag der Ball wieder in Wien, und Michael musste sich an die Arbeit begeben. Wir legten einen neuen Titel fest - damit klar war, dass es sich um einen neu verfassten Roman handelte - und schickten mehrere Mails hin und her. Im August 2011 war die neue Version im Verlag, und ich war begeistert: Ich fand den Roman richtig gut, mochte die charakterliche Tiefe, die Michael der Hauptfigur gegeben hatte, und akzeptierte die durchaus vorhandene Härte.

Letztlich handelt es sich bei »Der Killer von Terra« jetzt um einen knallharten Serienkiller-Roman, der eben im Perryversum und dort auf einem abgelegenen Planeten spielt. Das Thema Simusense nimmt eine wichtige Rolle ein, die Kämpfe von Agenten untereinander sowie politische Verwicklungen werden komplett anders gewichtet - im Prinzip handelt es sich jetzt auch um einen Polit-Thriller. Das fand ich richtig stark!

Ich notierte eine Reihe von Anmerkungen, das Manuskript ging an Rainer Nagel, und dieser bearbeitete den Roman. Sabine Kropp machte ihn letztlich dann für die weitere Produktion fertig und kümmerte sich um die finale Herstellung des Romans.

Jetzt sind es nur noch wenige Tage, bis »Der Killer von Terra« als neuer Roman in den Handel kommt. Ich finde, die Arbeit hat sich gelohnt: Wir haben einen packenden Science-Fiction-Roman, der im PERRY RHODAN-Universum spielt und dieses um einige neue Facetten bereichert. Die Neu-Schreibung hat Michael Marcus Thurner super hinbekommen! Und jetzt bin ich auf die Reaktionen der Leser gespannt ...

12 September 2011

NEO-Plakate

Seit Freitag liegen die ziemlich cool aussehenden Plakate im Büro, mit denen in Bahnhöfen für die neue Serie PERRY RHODAN NEO geworben wird. Es gibt Plakate für die ersten zwei Wochen, die logischerweise das Titelbild der ersten Ausgabe zeigen, und es gibt Plakate für die Wochen drei und vier.

Mir gefallen die Plakate sehr gut. Das einzige, was mich ärgert, ist die Tatsache, dass wir nur je eines erhalten haben: Wenn ich die jetzt im Büro aufhänge, haben wir für künftige Aktionen in naher Zukunft keine mehr übrig. Luxusprobleme ...

11 September 2011

Buchreport.express schmeichelt

Ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren ich jetzt schon den »Buchreport« und das regelmäßig erscheinende Wochenheft »buchreport.express« lese. In derr Ausgabe 36 vom 8. September 2011 (passt genau!) taucht PERRY RHODAN auf jeden Fall in der Rubrik »Aufgefallen: Buchmenschen im Blickpunkt« auf.

Der kurze, aber super platzierte Artikel geht auf den Geburtstag der Serie ein, zitiert einige Artikel, die in den letzten Tagen erschienen sind, und kündigt sogar NEO an. Und ich bin deshalb so stolz auf all das, weil wir in den Zeiten, in denen wir noch an den Buchverlag gebunden waren, so etwas nie geschafft haben ... okay, da wurde PERRY RHODAN auch keine fünfzig ...

10 September 2011

Die Kämpfer für Garbesch kommen

Eine der vielen Konstanten in meinem Job ist, dass viermal im Jahr ein PERRY RHODAN-Buch erscheint. Dieser Tage kam ein aktuelles Belegexemplar zu mir auf den Schreibtisch, dessen Plastikumhüllung ich gleich begierig aufreißen werde: der Silberband 115.

Das Buch hat den schönen Titel »Kämpfer für Garbesch«, und ich weiß schon jetzt, dass es viele Erinnerungen an gelungene Lesezeiten in den späten 70er-Jahren auslösen wird. Die Orbiter, die Garbeschianer und dann Jen Salik – das habe ich damals alles sehr gern gelesen!

09 September 2011

Mit Perry im Kino

Weil ich ganz hektisch noch etwas privates erledigen musste und es mit dem Rad durch die Innenstadt von Karlsruhe länger dauerte als geplant, kam ich am Donnerstag, 8. September 2011, so ziemlich als letzter in die »Schauburg«, in das schöne Kino in der Südstadt von Karlsruhe. Noch einigermaßen atemlos begrüßte ich einige Bekannte und ging dann zu Marc A. Herren auf die Treppe, um eine kurze Rede zu halten.

Dann war nämlich auch schon Zeit, sich in den Kinosaal zu begeben. »Anstoßen auf 50 Jahre PERRY RHODAN und Dokufilm-Premiere« hieß die Veranstaltung, die Marc A. Herren zusammen mit dem Kino organisiert hatte. Und so saß ich jetzt zum ersten Mal in einem Kino und sah mich selbst auf der Leinwand; der PERRY RHODAN-Dokumentarfilm kam gut an.

Nachdem der Film vorüber war und die Besucher auch artig Beifall geklatscht hatten, gingen Marc und ich nach vorne. Es wurden einige Fragen gestellt, die wir bestmöglich beantworteten, und hinterher wurde im Vorraum vor dem eigentlichen Kinosaal noch ein wenig diskutiert.

Und noch später saßen wir im »Kap« zusammen, einer Kneipe in der Nähe des Kinos, und fachsimpelten, diskutierten und redeten wild durcheinander. Als ich spät nachts nach Hause kam, hatte ich das Gefühl, einen gelungenen Perry-Geburtstag erlebt zu haben.

08 September 2011

Anstoßen auf Perry

Als Marc A. Herren und ich gestern abend das Büro verließen, war es nach 21 Uhr, und wir beide waren rechtschaffen müde. Also entschlossen wir uns, einfach noch gemeinsam zu Abend zu essen, zusammen mit meiner Lebensgefährtin, die mich in diesen Tagen eh viel zu wenig sieht.

Das Essen im »fünf« in Karlsruhe war lecker - wie immer -, und danach saßen wir noch eine Weile zusammen, redeten über Gott und die Welt, diskutierten über Politik und Gesellschaft und ließen den PERRY RHODAN-WeltCon die meiste Zeit außen vor. Zwischendurch verschwand meine Lebensgefährtin, ohne dass ich mich darum kümmerte, sprach dann mit der Bedienung an der Theke.

Und um Punkt Mitternacht standen drei Gläser Sekt vor uns - das hatte sie arrangiert. »Dann stoßt mal auf euren Perry an«, sagte sie, und das taten wir.

Wir hoben das Glas auf fünfzig Jahre PERRY RHODAN, auf Tausende von Romanen und zahlreiche farbenprächtige Figuren. Ein schöner Einstieg in den Jubiläumstag!

07 September 2011

WeltCon-Tüten

Der Arbeitsplatz eines PERRY RHODAN-Redakteurs hat seine Vorteile: Man bekommt manche Dinge schneller zu Gesicht als die »normalen« Leser. In diesem Fall sind es die ersten fertiggestellten Sonderprodukte zum PERRY RHODAN-WeltCon.

Seit heute morgen habe ich eine todschicke PERRY RHODAN-Tüte auf dem Tisch. Sie ist schwarz, und sie trägt auf beiden Seiten einen Aufdruck in weißer Farbe. Auf der einen Seite ist der megacoole WeltCon-Perry zu sehen, auf der anderen Seite ist eine »Anzeige«. Schick!

06 September 2011

Die neuen alten Figuren

Ein Logbuch der Redaktion

Als wir daran gingen, uns konkrete Gedanken über den Inhalt von PERRY RHODAN NEO zu machen, wurde sehr schnell klar, dass wir an die Substanz gehen mussten: Wir wollten die Geschichte der ersten PERRY RHODAN-Romane nicht »eins zu eins« nacherzählen, und wir wollten keinen Abklatsch der ersten Bände liefern – denn da wäre das Original schlicht interessanter gewesen. Also mussten wir neue Wege gehen.

Klingt ganz einfach, ist es aber nicht. Denn neue Wege bedeutete in diesem Fall, dass wir uns grundsätzlich über die Figuren verständigen mussten. Die ersten Diskussionen, die ich bereits vor zwei, drei Jahren mit Frank Borsch führte, gingen genau in diese Richtung: Was muss man ändern, was kann man ändern?

Sollten wir beispielsweise aus Reginald Bull eine Frau machen? Könnte Eric Manoli kein Amerikaner sein, sondern beispielsweise ein Chinese? Muss Clark Flipper ein Mann sein, könnte er keine Frau sein? Das waren und sind grundsätzliche Fragen, über die man geteilter Meinung sein kann.

Denn natürlich wäre es nicht schlecht, wenn die Besatzung der STARDUST ausgewogener wäre: nicht nur vier weiße Männer, sondern vielleicht zwei Männer und zwei Frauen oder zwei Weiße und zwei »Farbige« ...

Wir entschieden uns aber dagegen: Die Besatzung der STARDUST behält die ursprünglichen Namen, und es bleiben weiße Amerikaner. Wir wollten hier bewusst den klassischen Figurenaufbau übernehmen, den sich die Autoren der ersten Stunde ausgedacht hatten.

Was wir allerdings änderten, war das Verhalten mancher Figuren untereinander. In den alten Romanen, die im Jahr 1961 komplett dem Zeitgeist entsprachen, war Perry Rhodan selbst der unangefochtene Held. Reginald Bull beispielsweise, der eigentlich ebenfalls ein Ingenieur und Wissenschaftler ist, wurde oft als Trottel dargestellt. Er war das, was man heute gern den »funny sidekick« nennt, den rundlichen Kumpeltypen, der durch seine Aktionen dafür sorgt, dass der Hauptheld strahlender wirkt.

Das ist bei PERRY RHODAN NEO auf jeden Fall anders – wie genau, das werde ich hier noch nicht verraten. Versprechen kann ich, dass Reginald Bull der Tatmensch bleiben wird, als den ihn die Fans immer geschätzt haben.

Andere Figuren der frühen PERRY RHODAN-Zeit, die in NEO auftauchen, werden ebenfalls anders charakterisiert und dargestellt. Ich will an dieser Stelle nicht ins Detail gehen, um nicht die Spannung zu nehmen, aber Allan D. Mercant oder John Marshall sind nicht exakt die Figuren, die wir Leser von früher her kennen.

Und neben ihnen wird eine Reihe von neuen Figuren auftauchen, die das Geschehen aus einer anderen Sichtweise beleuchten. Als ich das Manuskript des ersten NEO-Romans las, fand ich diese Sichtweise auf manche Dinge sehr spannend. Ich bin mir sicher, dass sich diese Faszination auf viele Leser übertragen wird.

05 September 2011

Die CD ist da

Heute landete eine top-aktuelle CD auf meinem Schreibtisch. Das wäre nichts besonderes, so was passiert mir jeden Tag. Aber diese ist was besonderes.

Sie stammt von einer Band namens Cosmolodics, und sie nennt sich »Ad Astra«. Genau – es ist die Musik zum PERRY RHODAN-WeltCon, und die ersten Tonträger sind schon da. Verkauft werden sie aber erst auf dem WeltCon selbst.

04 September 2011

Sonderteil zum WeltCon

Der aktuelle »Fandom Observer« hat's in sich. Ich finde das Heft eh gut, und ich finde, dass es sich in diesem Jahr wieder stark verbessert hat, aber die aktuelle Ausgabe 267 enthält einen schönen Sonderteil zum PERRY RHODAN-WeltCon.

Unter anderem listet die Redaktion auf, was bislang über das Programm bekannt ist – da wird sich aber noch einiges ändern. Und man gibt ausführliche Hinweise dazu, was man abends in Mannheim noch an kulturellen Dingen erleben kann ... Schönes Heft, das man im Internet kostenlos downloaden kann, das ich aber in konservativer Weise in Papierform geschickt bekomme!

03 September 2011

Anschwellender Mailgesang

So schön es ist, wenn buchstäblich alle Medien über PERRY RHODAN berichten, so viele zusätzliche Mails bringt das mit sich. Es sind tatsächlich Hunderte von Mails, die in diesen Tagen in der Redaktion eintreffen und in irgendeiner Art und Weise beantwortet werden müssen.

Dabei ist eines im voraus klar: Nicht alle können beantwortet werden, das ist nicht zu schaffen. Oder eben die Menschen, die mir schreiben, müssen sich eben ein wenig gedulden. Bis nach dem WeltCon und der Buchmesse, um es einigermaßen klar zu sagen ...

02 September 2011

Presserummel hält an

Derzeit ist die Lage fast unübersichtlich: Während ich in Hamburg bin, beantworte ich per Telefon und per Mail allerlei Presseanfragen; gleichzeitig wird in Rastatt auch fleißig mit Journalisten komuniziert. Es scheint, als sei jetzt endlich die gesamte deutsche Journaille auf das PERRY RHODAN-Jubiläum aufmerksam geworden.

Finde ich natürlich gut; es wurde auch mal Zeit. Zwischen alledem darf nur eines nicht vergessen werden: Das wichtigste für uns ist nicht das, was in der Zeitung steht, sondern das, was wir in PERRY RHODAN veröffentlichen ...

01 September 2011

Dienstfahrt mit Manuskripten

Heute fuhr ich mit der Bahn nach Hamburg. Unter anderem geht es um die Premiere des PERRY RHODAN-Dokumentarfilms im Literaturhaus der Hansestadt; veranstaltet wird das ganze unter anderem vom Fernsehsender Arte, worüber ich ja schon mal berichtet habe.

Die Fahrt versüßten mir zwei aktuelle Manuskripte von Wim Vandemaan und Verena Themsen. Beide Romane sind wieder sehr abwechslungsreich, bringen haufenweise schöne Ideen und originelle Charaktere. Das hat mir beides sehr viel Spaß bereitet!