14 September 2009

Blicke in das Stardust-System

Ein Logbuch der Redaktion

Die bisherige Handlung des Stardust-Zyklus kam ohne das Thema aus, das dem Zyklus seinen Namen gibt, zumindest größtenteils. Konkret heißt das: Zwar wurde das Stardust-System erwähnt, zwar gibt es Hinweise darauf, dass die Terraner im Stardust-System einen Zugang zu dem geheimnisvollen Polyport-Netz haben – aber genaueres weiß bislang noch niemand, und die Verbindungen sind bisher weder den Hauptfiguren der Romane noch den Lesern bekannt.

Das wird sich demnächst ändern, denn die Handlung der PERRY RHODAN-Serie blendet um in das eigentliche Stardust-System. Die nächsten Romane haben dabei alle zumindest eine Zeile des Untertitels gemeinsam: Es heißt stets »Die Stardust-Chroniken«, und damit signalisieren wir klar, dass es um einen Rückblick geht, um eine Verknüpfung der mehr als hundert Jahre, die das Stardust-System jetzt schon von den Terranern besiedelt wird, mit der Haupthandlung auf Terra und in den anderen Galaxien, die vom Polyport-Netz erreicht werden.

Den Anfang macht Uwe Anton, dessen Roman einen fast schon programmatischen Titel trägt. »Unternehmen Stardust-System« knüpft bewusst an den ersten PERRY RHODAN-Roman überhaupt an, auch wenn der Roman nun die Nummer 2508 trägt. Doch Uwe Anton geht in seinem Roman tatsächlich an die Anfänge zurück: Sowohl die Anfänge des Stardust-Systems werden beleuchtet als auch die Anfänge – zumindest am Rande – der PERRY RHODAN-Serie.

Die Menschheit tastet sich in seinem Roman langsam in den unbekannten Kosmos hinein. Timber F. Whistler und seine Begleiter müssen mit einer ungewohnten Umgebung fertig werden; sie treffen neue Verhältnisse an und müssen sich mit einer mysteriösen Suche auseinander setzen. Das ist ziemlich viel Stoff, und Uwe Anton nutzt dazu die Perspektiven verschiedener Handlungsträger – sein Roman ist in gewisser Weise das Panorama eines neu zu erschließenden Sonnensystems.

Die Fortsetzung dazu stammt von Horst Hoffmann. Sein Roman trägt den Titel »Insel im Nebel« und erscheint mit der Nummer 2509. In seinem Roman stehen kosmische Ereignisse ebenso im Zentrum wie die Entwicklung von Menschen. Im Stardust-System ballen sich die Rätsel geradezu, wie es aussieht, und die neuen Bewohner von Aveda und Katarakt – und wie die Welten alle heißen – müssen sich mit ihnen auseinandersetzen.

Womöglich wird es Leser geben, denen diese Romane zu wenig »Action« enthalten; in ihnen stehen Suche und Erforschung im Vordergrund. Sie zeigen vor allem weitere Besonderheiten des Sonnensystems, das zur neuen Heimstatt für mehr als 800 Millionen Menschen und andere Galaktiker geworden ist ...

Die zwei Romane bilden im Übrigen nur den Anfang eines Handlungsblocks, der von Hubert Haensel fortgeführt wird. Weitere Romane mit dem Stardust-System als Haupthandlungsort sind geplant, werden teilweise auch schon geschrieben. Und ich bin sicher, dass da auf die Leser noch einige Überraschungen zukommen ...

Keine Kommentare: