07 April 2009

Drei Demetria-Taschenbücher

Ein Logbuch der Redaktion

Als wir im April 2008 – das ist auch schon wieder fast ein Jahr her! – mit der Vorarbeit zu der neuen Heftromanserie PERRY RHODAN-Action begannen, gehörte eine weitere Verwertung der Romane bereits zur grundsätzlichen Idee: Wir strebten selbstverständlich eine Taschenbuch-Ausgabe an, und diese ist jetzt schon Wirklichkeit geworden.

Unsere Partner von Moewig – früher ein Teil des Pabel-Moewig-Verlages, heute das Buch-Imprint der Edel AG – haben die zwölf Heftromane des Demetria-Zyklus in drei dickleibigen, schön gestalteten Taschenbüchern auf den Markt gebracht. Seit März 2009 sind sie lieferbar und sollten in diversen Buchhandlungen zu sehen sein. Mit Hilfe der ISBN kann sie im Übrigen jede Buchhandlung bestellen, falls sie vor Ort nicht vorhanden sein sollten. Wenn nicht, sind die drei Taschenbücher natürlich über Versender wie Transgalaxis, Amazon.de oder auch den PERRY RHODAN-Shop zu beziehen.

Sowohl wir als auch unsere Buch-Partner von Moewig sehen die drei Taschenbücher als eine gute Ergänzung zu den Silberbänden; sie spielen im Zeitraum zwischen dem Posbi- und dem Blues-Zyklus und passen von daher sehr schön in die frühe Phase des PERRY RHODAN-Universums. Dem Silberband-Leser ist diese Handlungszeit bestens vertraut, er kennt sie aus den ersten zwanzig PERRY RHODAN-Büchern sehr gut.

Immerhin spielt der Demetria-Zyklus im Jahr 2166; das ist nahe an der »heutigen Zeit« und dürfte damit auch potentielle Neuleser im Taschenbuch ansprechen. Und natürlich haben wir PERRY RHODAN-Action bewusst in eine Zeit verlagert, die geradezu nach einer Action-Handlung verlangt: Wir können Agenteneinsätze und Kolonistenabenteuer erzählen, wir können Kämpfe zwischen einzelnen Raumschiffen schildern und benötigen nicht immer gleich riesige Flotten – das ist eine bewusste Abkehr von den Größenverhältnissen der aktuellen Heftroman-Handlung.

Wer PERRY RHODAN-Action liest oder die Diskussion in den einschlägigen Foren verfolgt hat, kennt die Handlung in groben Zügen bereits. Für alle anderen fasse ich sie hier noch mal kurz zusammen: Auf eine Konferenz auf Terra, dem Heimatplaneten der Menschheit, wird ein Attentat verübt. Die Spur der Terroristen führt Perry Rhodan in den Kugelsternhaufen Demetria, wo er feststellen muss, dass der Planet Trafalgar nicht nur eine terranische Kolonie ist, sondern auch Ausgang für die neuerliche Gefahr. Diese wiederum hat ihre Ursache über 18.000 Jahre in der Vergangenheit ...

Ich erinnere mich gut an die zwölf Heftromane, weiß noch genau, wie sie entstanden sind, und wie wir uns von den ersten Ideen über die Exposé-Besprechungen zu den fertigen Romanen bewegten. Beim Demetria-Zyklus erlebte Christian Montillon seinen Einstand als Exposé-Autor; bekannte Autoren wie Robert Feldhoff, Hans Kneifel, H.G. Francis und Wim Vandemaan gaben den zwölf Romanen eine Struktur, bislang unbekannte Autoren wie Timothy Stahl aus den USA oder Marc A. Herren aus der Schweiz ergänzten das Team ebenso wie Achim Mehnert, der schon öfter Romane für das PERRY RHODAN-Universum verfasst hat.

Und ich bin sicher, dass der Demetria-Zyklus trotz der Kritik, die manche Leser an manchen Romanen äußerten, unterm Strich eine erfolgreiche Geschichte war: Wir haben damit die PERRY RHODAN-Vergangenheit neu beleuchtet und damit einen Blick auf die frühen Jahre des Solaren Imperiums geworfen. Als Leser lernte man Figuren wie Iwan Iwanowitsch Goratschin besser kennen und sah Mutanten wie Tako Kakuta im Risikoeinsatz – und natürlich war Perry Rhodan als sogenannter Sofortumschalter immer wieder in Aktion zu sehen.

Um aus den zwölf Heftromanen insgesamt drei Taschenbücher zu machen, mussten wir allerdings noch einmal an die Originaltexte »rangehen«. In Heftromanen, die regelmäßig erscheinen und an denen die Autoren parallel arbeiten, schleichen sich stets inhaltliche Fehler und »Längungen« ein. In feinster Arbeit kümmerte sich Rainer Nagel darum, solche Fehler und überflüssige Längen zu streichen. Die vier Romane, aus denen jedes Taschenbuch besteht, sind weiterhin als solche kenntlich – es handelt sich hier nicht um eine intensive Bearbeitung, wie wir sie bei den Silberbänden haben. Ich bin aber sicher, dass die drei Demetria-Taschenbücher ein ganz neues Leseerlebnis bieten, nicht nur potenziellen Neulesern, sondern auch jenen, die diese Romane bereits im Heftromanformat kennen.

Jedes der drei Taschenbücher ist 352 Seiten stark und kostet 7,95 Euro. Mit ihren jeweiligen ISBN gibt's die Titel – wie schon erwähnt – überall im Buchhandel. Band eins trägt den Titel »Trafalgars Killer« (ISBN 978-3-86803-385-4), Band zwei heißt »Regenten der Energie« (ISBN 978-3-86803-386-1), und Band drei wird als »Die Robotgarde« (ISBN 978-3-86803-387-8) ausgeliefert.

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