31 Dezember 2009

Auf ein erfolgreiches und glückliches 2010!

Die PERRY RHODAN-Redaktion wünscht einen »guten Rutsch«

Die letzten Stunden des Jahres 2009 sind eingeläutet - es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen, in dem sich viel verändert hat. Wir wollen jetzt in die Zukunft schauen und den Blick aufs Jahr 2010 richten.

Die PERRY RHODAN-Redaktion wünscht allen Lesern, dass sie die Herausforderungen des neuen Jahres mit viel Optimismus angehen und sie bewältigen können.

Und wir wollen uns an dieser Stelle noch einmal für die Lese-Treue, für das Vertrauen, aber auch für kritische und lobende Worte bedanken. Ohne all das wäre die Serie nicht so erfolgreich.

30 Dezember 2009

»Im Auftrag der Kosmokraten« geht weiter

Ein Logbuch der Redaktion

Irgendwie war es früher im Perryversum einfacher als heute: Da galten die Kosmokraten schlicht als die Guten, denen Perry Rhodan und die Terraner folgten, während Chaotarchen und andere Mächte als Feinde angesehen wurden, die man zu bekämpfen hatte. Perry Rhodan war im Einsatz gegen Seth-Apophis und andere negative Mächte, und Atlan trieb sich zeitweise »hinter den Materiequellen« herum, errichtete eine neutrale Zone im Kosmos und tat andere Dinge, um letztlich stets den Kosmokraten zu helfen.

So lasen sich bis Mitte der 80er Jahre sowohl die PERRY RHODAN- als auch die ATLAN-Serie. Heute geht's mir in meinem Logbuch vor allem um die klassische ATLAN-Serie, genauer um deren Wiederauferstehung, die seit einiger Zeit in Form von E-Books stattfindet. Denn da gibt es eine Reihe von lesenswerten und interessanten Perlen aus dem Perryversum zu entdecken.

Doch der Reihe nach ... Es beginnt im Jahr 3818, also zu einer Zeit, in der in der Milchstraße bereits die Neue Galaktische Zeitrechnung gilt. Davon kann Atlan nichts wissen, der seiner Tätigkeit als Orakel von Krandhor nachgeht und für Völkerschaften wie die Kranen und andere eine Art »weiser Herrscher« ist. Er erhält eine Botschaft der Kosmokraten, und diese erteilen ihm einen geheimnisvollen Auftrag. Er müsse »Schreckliches« verhindern, denn: »Im immerwährenden Kampf der Mächte des Chaos mit den ordnenden Kräften ist ein entscheidender Faktor im Entstehen begriffen, dessen Ungeheuerlichkeit alles Dagewesene übertrifft.«

Als diese Macht wird eine Wesenheit namens EVOLO genannt, über die Atlan selbstverständlich erst einmal nichts erfährt. In der Folge wird er in die ferne Galaxis Alkordoom versetzt, um dort einem Auftrag zu folgen, den er selbst nicht komplett durchschauen kann. Soweit der Einstieg in den ATLAN-Großzyklus »Im Auftrag der Kosmokraten«, der mit dem ATLAN-Roman 675 begann.

Dieser Roman hieß »Hexenkessel Alkordoom« und stammte von Peter Griese, damals Exposé-Autor der ATLAN-Serie. Der erste große Abschnitt des Zyklus ging bis Band 749 (»Die Verrückten von Barquass«), verfasst von Marianne Sydow.

Und jetzt der Sprung zur heutigen Zeit: Diese Romane, seit vielen Jahren vergriffen, erscheinen als E-Books bei unserem Partner Readersplanet. Sie werden dort in Paketen angeboten, die man preisgünstig und bequem abonnieren kann. Wer ein Abonnement abschließt, bekommt in der Regel zweimal in der Woche ein neues E-Book. Ich selbst finde das ziemlich klasse: Wer damals die Romane nicht lesen konnte, weil er zu jung war oder sich dafür noch nicht interessierte, hat jetzt die Chance, diese Science-Fiction-Klassiker elektronisch zu kaufen und zu genießen.

Und nachdem der erste Abschnitt des Großzyklus in diesen letzten Tagen des Jahres 2009 abgeschlossen wird, startet praktisch direkt der zweite und abschließende Teil. Band 750 stammte von Peter Griese und erschien 1986 unter dem Titel »EVOLO« – damit wurde der Vorhang für das letzte große Abenteuer der ATLAN-Heftromanserie gehoben. (Bekanntlich war 1988 mit dem Roman »Transfer« von H.G. Ewers und Peter Griese sowie der Bandnummer 850 Schluss ... bis zehn Jahre später neue ATLAN-Heftromane erschienen – aber das ist eine andere Geschichte.)

Ich habe in den 80er Jahren diese Romane mit großer Faszination gelesen. Zeitreisen und kosmische Expeditionen, Paddler und Zgmakhonen, das seltsame Wesen namens Chybrain und die von der Erde stammenden Celester – die Autoren feuerten damals mit teilweise sehr bizarren Ideen eine Breitseite ungewöhnlicher Romane nach der anderen ab. Nicht alles gefiel mir, aber die Vielzahl der Ideen und Handlungsverläufe fand ich einfach faszinierend.

Ich bin sicher, dass sich diese Faszination auch auf heutige Leser übertragen wird. Bei Readersplanet gibt es bald die komplette ATLAN-Serie als E-Books – damit ist die nach PERRY RHODAN zweitgrößte Science-Fiction-Serie vollständig.

Ganz ehrlich: Irgendwie beneide ich ja schon die Leser, die das alles jetzt quasi »neu« lesen können. Und ich wünsche ihnen schon jetzt verdammt viel Spaß dabei!

29 Dezember 2009

Vorbereitung aufs ACD-Fest

Beeindruckend, was der Atlan-Club Deutschland so auf die Beine stellt - und das seit bald 25 Jahren! Das hätte ich nicht geglaubt, als sich der Club anno dunnemals gründete und ich schlagartig ein Mitglied wurde.

Schon jetzt bereitet man sich auf den Jahres-Con 2010 vor, der im Naturfreundehaus Hildesheim stattfinden wird. Und ich überlege mir angesichts des wunderbar gestalteten Progress Reports 1 (in dem ich unter anderem etwas über den »deutschen Sitzfußball« erfahre - aha!), ob ich da nicht auch teilnehme. Das scheint doch eine sehr schöne Fanveranstaltung zu werden ...

28 Dezember 2009

Fannische Kurzgeschichten

Ein Logbuch der Redaktion

Ich lese gerne Kurzgeschichten. Damit gehöre ich im deutschsprachigen Raum längst zu einer Minderheit, was die Verkaufszahlen der Buchverlage deutlich beweisen: Es sieht so aus, als gäbe es nur noch eine Handvoll Story-Freunde. Umso besser, dass es nach wie vor engagierte Science-Fiction-Fans gibt, die Kurzgeschichten verfassen und solche auch verlegen.

Ich kam in der Woche vor Weihnachten erst dazu, den schönen kleinen Band »Mord an Bord« durchzuschmökern, den der Terranische Club Eden (TCE) bereits im Sommer 2009 herausgebracht hat. Es war auf einer Zugfahrt, bei der ich das eine oder andere »offizielle« Manuskript zu lesen hatte, und immer wieder zwischendurch griff ich nach dem absolut professionell aussehenden Taschenbuch und las eine Kurzgeschichte.

Wer sich nicht mehr daran erinnert: Da sich am 8. Dezember 2008 zum zehnten Mal der Todestag des deutschen SF-, Krimi- und Fantasyautors Wolfpeter Ritter (PERRY RHODAN-Lesern als Peter Terrid bekannt) jährte, schrieb der TCE den »Storywettbewerb in Memoriam Wolfpeter Ritter« aus. Angesprochen waren nicht-professionelle Autoren, und ihre Aufgabe war, eine utopisch-phantastische Kurzgeschichte zu schreiben.

Dabei sollte die Figur der Lhoreda Machecoul eingesetzt werden, die von Peter Terrid als Kriminalistin in zwei PERRY RHODAN-Taschenbüchern erfunden worden war. Die Autoren sollten die Figur sowie die Hintergründe aufgreifen, mussten aber nicht unbedingt im PERRY RHODAN-Universum bleiben.

Tatsächlich trafen zahlreiche Kurzgeschichten bei der Jury ein, die dann eine Auswahl traf und die Sieger kürte. Die Preisverleihung war im Sommer in Garching, und es wurde auch der Band »Mord an Bord« publiziert. Ich fand es passend, dass ich diesen Band auf der Fahrt nach München las, also quasi in die direkte Nähe von Garching, wo die Preisträger auf der Bühne gestanden waren.

Das Büchlein war richtig unterhaltsam, die Texte schwankten zwischen gut und sehr gut: Ich fand, dass sich die Autorinnen und Autoren dem Thema gut angenähert hatten und dass dabei sehr schöne Geschichten entstanden waren. Und ich fand vor allem, dass Dieter Bohn zu Recht den ersten Preis belegt hatte ...

Seine Geschichte trägt den Titel »Eine Frage der Ehre« und zeigt, wie ein planetarer Konflikt im Prinzip seine Fortsetzung an Bord des Raumschiffes EMPRESS OF THE OUTER SPACE findet – es geschieht ein Mord, und die Kriminalistin an Bord des Raumschiffes muss sich darum kümmern. Dieter Bohns Geschichte ist ein kleiner, feiner Krimi mit moralischer Komponente, und das gefiel nicht nur der Jury, sondern auch mir.

Die anderen Geschichten wissen ebenfalls zu unterhalten: »Die Fliegen des Teufels« von Josef Thanner, »Fremder als ein Traum« von Antje Ippensen, »Toter Mann« von Norbert Kurz und »Der perfekte Mord« von Norbert Mertens. Ich schmökerte das Büchlein mit Genuss durch und möchte es all jenen ans Herz legen, die sich gern im »Perryversum« aufhalten oder die früher gern die Romane von Peter Terrid gelesen haben.

Mein Glückwunsch auch an den Terranischen Club Eden, der das Buch vorzüglich gestaltet hat. Das Titelbild von Alexander Braccu ist dynamisch, die Redaktion (Michaela Stadelmann und Joachim Kutzner) hat sauber gearbeitet, und als »Nachwort« gibt's das Bild einer Kerze auf dem Grab des verstorbenen Peter Terrid.

Die 80 Seiten lohnen sich, der Preis von 6,50 Euro (plus Versandkosten) ist nicht zu hoch. Zu beziehen ist »Mord an Bord« über die Homepage der Veranstalter. Dort werden auch signierte Exemplare angeboten:

23 Dezember 2009

Marc A. Herren wird Teamautor

Am 19. Februar 2010 wird die PERRY RHODAN-Landkarte um eine Facette reicher: Mit dem Roman »Das Fanal«, der als Band 2531 erscheint, tritt Marc A. Herren aus der Schweiz dem Autorenteam der größten Science-Fiction-Serie der Welt bei. Die anderen Autoren stammen aus Deutschland und Österreich.

Seine ersten professionellen Schreiberfahrungen sammelte Herren, Jahrgang 1976, mit der Heftromanserie PERRY RHODAN-Action, der Science-Fantasy-Serie »Sun Quest« und den ATLAN-Taschenbüchern. Zuletzt erschien von ihm ein Roman in der Reihe PERRY RHODAN-Extra.

Der Roman »Das Fanal« führt übrigens zwei wichtige Helden der PERRY RHODAN-Serie zusammen, die nur selten einen gemeinsamen Auftritt haben: Ronald Tekener, der sogenannte Smiler, und Alaska Saedelaere, der Mann mit der Maske. Und bereits jetzt ist klar, dass der Autor sich auch künftig um einen der beiden Helden »kümmern« wird.

22 Dezember 2009

Konzeptionelle Gedanken

Manchmal muss man als Redakteur auch zu seinen »Basics« zurückgehen, sprich, sich in die inhaltliche Arbeit stürzen. Man weiß ja nie, wann man sie brauchen kann ... Nein, ernsthaft: Ich sitze seit Samstag immer wieder an einem Konzeptpapier, das sich mit inhaltlichen Dingen beschäftigt.

Wenn alles gut geht, wird das ein funktionsfähiges Konzept, das im Jahr 2010 auch umzusetzen ist. Mir gefällt die Idee zumindest - aber es wäre ja noch schöner, wenn mir mein eigener Gedankengang nicht passen würde.

21 Dezember 2009

ATLAN-Testlauf

Werbung darf ich dafür nicht machen, erwähnen darf ich's aber hoffentlich: Im Bertelsmann-Club ist jetzt eine ATLAN-Buchausgabe im Test. Das heißt, dass ausgewählte PERRY RHODAN-Kunden ein ATLAN-Buch erhalten - und dann schaut man, wie es ihnen gefällt.

So liegt mir jetzt eine schicke Hardcover-Ausgabe von »Totentaucher« vor, Wim Vandemaans famosem ATLAN-Roman. Ursprünglich erschien der Roman als Taschenbuch bei Fantasy Productions, als Hardcover in der »Edition Perry Rhodan« gefällt's mir ebenfalls.

18 Dezember 2009

Elfenfreude zum fünfzehnten

Ich bin selbst beeindruckt vom Erfolg unserer Fantasy-Buchreihe ELFENZEIT: Heute kam der fünfzehnte Roman von den Bertelsmann-Kollegen, sprich, der Band wird in diesen Tagen auch an die Abonnenten ausgeliefert.

Verfasst wurde der Band von Uschi Zietsch unter ihrem Pseudonym Susan Schwartz, und er trägt den Titel »Die Goldenen Äpfel«. Ich erinnere mich noch gut an die Lektüre und an das abwechslungsreiche Abenteuer - und jetzt freue ich mich darüber, dass es den Band schon gibt.

17 Dezember 2009

Seminar mit Uwe Anton

Ein Logbuch der Redaktion

Das Motto stammte nicht von mir, aber ich fand es klasse: »Ist morgen auch noch ein Tag?« - so lautete der Titel des Science-Fiction-Seminars, das am Wochenende des 11. bis 13. Dezember 2009 stattfand. Das Schwerpunkt-Thema war Kurzgeschichten, und als Dozenten waren der PERRY RHODAN-Autor Uwe Anton und ich im Einsatz.

Insgesamt zwölf Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Österreich hatten sich im Schloss Wolfenbüttel eingefunden, wo die Bundesakademie für kulturelle Bildung ihre Seminare – oder zumindest einen wesentlichen Teil – veranstaltet. Im sogenannten Chorsaal, von dem aus wir einen schönen Blick auf den alten Wehrgraben sowie die Fachwerkhäuser der sich anschließenden Altstadt hatten, saßen wir zusammen; eine angenehm-kreative Atmosphäre stellte sich sehr schnell ein.

Als Standard bei diesen Seminaren hat es sich bewährt, dass die Teilnehmer im Voraus eine Kurzgeschichte einreichen. Die Texte werden allesamt zu einem sogenannten Reader gebunden und werden den Teilnehmern vorher zur Verfügung gestellt. So hat jeder einen Einblick in die Art und Weise, wie andere Autoren mit den gestellten Vorgaben gearbeitet haben. Und jeder hatte die Aufgabe, sich dadurch aufs Seminar vorzubereiten, dass er alle Texte vor Seminarbeginn las.

Genau das tat ich auch: Ich saß im Zug von Karlsruhe nach Braunschweig, las abwechselnd die November-Ausgabe von »bild der wissenschaft« (mit dem Schwerpunkt-Thema Urknall) und in den Kurzgeschichten der Autoren. Dabei fiel mir bereits auf, wie unterschiedlich die thematische Ausrichtung war und – vor allem – wie unterschiedlich stark sich die Schreiberfahrung darstellte.

Nicht zuletzt aus diesem Grund begannen Uwe Anton und ich das Seminar am Freitag nachmittag damit, grundlegende Dinge zu erzählen. Wir stellten dar, wie der Literaturbetrieb funktioniert, was man als Autor beachten muss und wie Verlage eigentlich arbeiten. Wir zeigten auf, welche Kleinverlage derzeit überhaupt Kurzgeschichten mit Science-Fiction-Themen publizieren und weshalb es sich für kommerziell ausgerichtete Verlage derzeit nicht lohnt, Kurzgeschichtensammlungen auf den Markt zu bringen.

Nach dem Abendessen ging es mit der Textarbeit los: Wir besprachen im Plenum die eingereichten Kurzgeschichten. Diejenigen, die wir am Freitagabend diskutierten, wurden selbstverständlich intensiver durchgearbeitet – vieles von dem, was am ersten Abend gesagt wurde, mussten die Dozenten am Folgetag nicht wiederholen. Insgesamt wurden alle Texte durchgesprochen, wobei wir am Freitagabend nicht ganz die Hälfte schafften.

Nach dem eigentlichen Seminar ging es noch einige Stunden weiter: Bei Bier und Wein, bei Cola und Mineralwasser diskutierten Autoren und Dozenten bis spät in die Nacht über das Schreiben, über gelungene und weniger gelungene Bücher, sowie über alle möglichen anderen Themen.

Am Samstag stellten wir die ersten Schreibaufgaben, ließen die Autoren im wesentlichen an neuen Texten arbeiten. Es ging um Anfänge, aber ebenso um den »Wendepunkt« oder gar den »Point of no return« bei einer Kurzgeschichte. Dabei versuchten wir klarzumachen, dass jede Regel, die man für eine Kurzgeschichte aufstellt, im wesentlichen dazu da ist, dass man sie nach einiger Zeit auch bricht – aber zuerst sollte man zu Übungszwecken einige Regeln berücksichtigen. Dazu zählte die sogenannte Einheit von Raum und Zeit, die einen Autor automatisch dazu zwingt, sich bei seinem Text auf das Wesentliche zu beschränken.

So verging der Samstag mit intensiver Textarbeit, mit Diskussionen und kleinen Vorträgen, mit Schreibaufgaben und Einzelgesprächen. Auch an diesem Abend wurde es wieder spät – und am Sonntagmorgen waren alle Beteiligten ein wenig müde. Wir ließen es deshalb langsamer angehen, stellten schneller zu schaffende Aufgaben, die dann auch schneller zu diskutieren waren.

Insgesamt war es wieder ein spannendes Seminar – zumindest für mich. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhren die Teilnehmer nach Hause; ich schaute mir noch die Science-Fiction-Ausstellung im Schloss Wolfenbüttel an. Die bildete dann den schönen Abschluss für ein gelungenes Wochenende.

16 Dezember 2009

Reisen mit Lektüre

Heute bin ich schon wieder unterwegs, und diese Zeilen tippe ich in München, wohin heute die Reise geht. Lizenzgespräche und Verlagsbesuche bilden heute das Programm. Und im Zug lese ich natürlich.

Unter anderem schmökerte ich endlich »Mord an Bord« durch, und das Büchlein ist bereits im Juli 2009 erschienen. Genau! - es handelt sich dabei um die Zusammenstellung der Siegergeschichten des Peter-Terrid-Wettbewerbs. Hat mir sehr gut gefallen, und ich glaube, dazu muss ich noch ein Logbuch oder dergleichen verfassen.

15 Dezember 2009

Höllenwelt die zweite

Gestern ist das Taschenbuch eingetroffen, aber reingeschaut habe ich heute erst: »Das Erwachen« ist ein Roman von Achim Mehnert, der in der Reihe der ATLAN-Taschenbücher erschienen ist.

Der Roman bildet zudem den zweiten Teil des »Höllenwelt«-Zyklus - und es wird wohl endlich einmal Zeit, dass ich mich damit auch inhaltlich beschäftige. Denn eigentlich mag ich ATLAN-Romane, und ich mag zudem die Zeit, in der sie spielen.

14 Dezember 2009

Ein TRAVERSAN-Doppelpack

Ein Logbuch der Redaktion

Wenn wir uns in der Redaktion über die neunziger Jahre unterhalten und über die Dinge, die wir in dieser Zeit gemacht haben, sind wir uns ziemlich sicher: Mit das Beste, was von uns herausgebracht wurde, war der sogenannte Traversan-Zyklus. Es war die erste ATLAN-Miniserie, die Ende der neunziger Jahre in zwölf Heftromanen publiziert wurde und auch in Form von vier Büchern einen Nachdruck fand.

Selbstverständlich verdrängen Sabine Kropp und ich gern die Erinnerung an die Pannen, die das Projekt mit sich brachte und von denen die Leser praktisch nichts mitbekommen haben: Romane, die übers Wochenende fertiggestellt werden mussten, Lektorate über Nacht und ein mörderischer Zeitdruck vom ersten bis zum letzten Tag. Aber danach waren wir stolz auf das, was wir geleistet hatten.

Es war zudem eine Premiere: Es war der erste Zyklus, den Robert Feldhoff allein als Exposé-Autor gestaltete (ohne Ernst Vlcek, der zu jener Zeit bei PERRY RHODAN noch gewissermaßen sein Mentor war), und es war auch der erste Zyklus, für den Rainer Castor die Datenrecherche übernahm. Zudem erlebte Rainer Castor nebst Frank Borsch in diesem Zyklus seinen »Einstand« als Heftromanautor.

Alles in allem war der Traversan-Zyklus eine Geschichte, die es wert wäre, mal in mehreren Kapiteln ausführlicher erzählt zu werden: angefangen von der Pizzeria in Hamburg-Altona, wo Robert Feldhoff und ich die Handlung auf einer Serviette skizzierten, bis hin zur Lizenzierung der zwölf Heftromane an Weltbild, wo im Bechtermünz-Verlag auf einmal vier Bände erscheinen mussten und wir kurzerhand einen Sammelband mit Erzählungen und Kurzgeschichten zusammenstellten, die allesamt zum Thema passten.

Warum ich das alles erzähle? Weil ich in den vergangenen Tagen die letzten zwei Hörspiele zu diesem Zyklus gehört habe. Sie wurden von unserem Lizenzpartner Eins-A-Medien produziert, und als Sprecher sind bekannte Leute wie Josef Tratnik und andere dabei. Wie bei den weiteren Hörspielen der Reihe auch, knallt es ziemlich – die Produzenten setzen auf viel Geräusche und klar akzentuierte Sprecher. Das ist möglicherweise nicht jedermanns Geschmack, wirkt aber eigenständig und machte zumindest mir viel Spaß.

Zudem vermitteln beide Hörspiele neben einer spannnden Handlung auch noch Details zur klassisch-arkonidischen Kultur. Das Hörspiel zu »Duell auf Arkon« von Hans Kneifel stellt beispielsweise ein action-geladenes Karaketta-Rennen ins Zentrum der Geschichte – soweit ich mich erinnere, überhaupt zum ersten Mal. Und in »Finale für Traversan« von Rainer Castor gibt es viel Hintergrund-Material zu Dagor, seine Philosophie und den damit zusammenhängenden Riten.

Der Traversan-Zyklus war in gedruckter Form ein Erfolg und bereitete vielen Lesern großes Vergnügen. Ich bin sicher, dass er es auch in vertonter Form machen.

Beide Hörspiele gibt es bei diversen Versendern wie amazon.de, selbstverständlich ebenso im regulären Tonträger- und Buchhandel. Der reguläre Verkaufspreis liegt bei 9,90 Euro. Wer mag, kann sich übrigens die Hörspiele als MP3-Versionen herunterladen; idealerweise im PERRY RHODAN-Shop oder auch direkt bei Eins-A-Medien – dann kostet das einzelne Hörspiel jeweils 6,90 Euro.

PERRY RHODAN vor Weihnachten

Ein Logbuch der Redaktion

In der Vorweihnachtszeit beschert die PERRY RHODAN-Serie ihren Lesern zwei Romane, die es in sich haben: Es gibt kosmische Gedanken und seltsame Bösewichte, einen Blick in das Innere einer Superintelligenz und in die Gedankenwelt eines Außerirdischen, und es gibt vor allem zwei unterschiedliche Schauplätze und völlig verschiedene Handlungsentwicklungen.

Die Rede ist von den zwei Romanen, die von Uwe Anton und Christian Montillon stammen. Sie spielen in der fernen Stardust-Galaxis – die in Wirklichkeit den Namen Anthuresta trägt. Beide Romane ergänzen das Bild, das die im Stardust-System siedelnden Terraner mittlerweile von ihrer neuen kosmischen Umgebung haben, und sie ergänzen ebenso das Bild, das die PERRY RHODAN-Leser mittlerweile von jenem Schauplatz erlangt haben, der dem laufenden Zyklus seinen Namen gibt.

Vor allem »Winter auf Wanderer« dürfte ein Roman sein, auf den jene Leser warten, die sich für Superintelligenzen und kosmische Ereignisse begeistern können. Der Roman erscheint mit der Bandnummer 2522, das ist dann gut 2500 Romane nach den Schilderungen der ersten Begegnung der Terraner mit ES und seinem Planeten Wanderer – die Parallelität ist natürlich nicht unbeabsichtigt.

Den Blick, den Uwe Anton allerdings auf Wanderer und den Unsterblichen wirft, ist ungewöhnlich und neu, und ich bin sicher, dass manche der Enthüllungen dieses Romans sehr überraschend wirken dürften. ES scheint tatsächlich in Gefahr zu stecken – der Mentor der Menschheit, der Perry Rhodan und die Terraner seit langen Zeiten begleitet und manchmal auch lenkt, hat Schwierigkeiten, von denen bislang niemand etwas ahnen konnte.

Perry Rhodan selbst sagt klar seine Meinung. Die Stellung der Menschheit ist nämlich nicht mehr vergleichbar mit ihrer Situation in den frühen Tagen des Solaren Imperiums. Längst haben Rhodan und seine Begleiter allerlei Einblicke in das Universum erlangt, die weit über normales Verständnis hinausgehen – aber eine Superintelligenz, die Hilfe benötigt, ist dennoch nichts gewöhnliches.

Handfester geht Christian Montillon die Handlung des Folgebandes an: Eine seiner Hauptfiguren ist ein Jaranoc, ein außerirdischer Krieger, der sich als Feind der Menschheit begreift und diese als seinen Gegner ansieht. Doch seine Motivation ist eine andere als diejenige, die man ihm von terranischer Seite aus unterstellt. Damit gelingt dem Autor in seinem Roman »Am Rand von Amethyst« ein schöner Einblick in die Gedankenwelt eines fremden, ja feindlichen Außerirdischen.

Dabei geht es um grundsätzliche Dinge: Die Immaterielle Amethyst-Stadt ist noch so geheimnisvoll wie beim ersten Kontakt, und niemand weiß so richtig, welche Existenzgrundlage die seltsamen Städte eigentlich haben. Umso mysteriöser erscheinen die Fremden – in diesem Fall die Jaranoc – und ihre Motivation, die sich mit ihrer militärischen Macht dort festsetzen ...

Alles in allem zwei Romane, wie sie gegensätzlicher kaum sein können. Und doch hängt alles zusammen, spielt alles in einem kosmischen Rahmen, der auch der Stardust-Menschheit einen neuen Sinn gibt.

12 Dezember 2009

Elfenzeit zwischendurch

Manchmal ist Termindruck ganz schön anstrengend: An diesem Wochenende muss ich endlich das Manuskript des neunzehnten ELFENZEIT-Romans durchlesen; das liegt seit Tagen in der Redaktion, weil die Autorin pünktlich geliefert hat - und ich geriet diese Woche ziemlich unter Druck.

Jetzt sitze ich also in Wolfenbüttel, wo ich an der Bundesakademie ein Science-Fiction-Seminar als Dozent begleite - zusammen mit Uwe Anton -, und in jeder Pause lese ich. Was allerdings Spaß macht: Es ist ein super-unterhaltsamer Roman von Susan Schwartz. Na also!

10 Dezember 2009

Zweimal Traversan gehört

Endlich habe ich es geschafft: Ich habe die Hörspiel-Reihe zum Traversan-Zyklus durchgehört. Erschienen sind die Hörspiele bei unserem Lizenzpartner Eins-A-Medien, und sie beziehen sich auf den in den späten 90er Jahren publizierten Traversan-Zyklus - das waren damals zwölf Hefte mit Atlan als Haupthelden, die auch als vier Bücher bei Weltbild/Bechtermünz publiziert wurden.

Die Hörspiele enthalten jetzt »Duell auf Arkon« von Hans Kneifel (action-geladenes Karaketta-Rennen als Thema) und »Finale für Traversan« von Rainer Castor (viel Hintergrund zu Dagor). Alles mit viel Geräuschen und knallig klingenden Sprechern - das machte Spaß!

09 Dezember 2009

Besuch durch Trilobit

Oliver Reiff, einer der zwei Geschäftsführer unseres Internet-Dienstleisters Trilobit, war heute mal wieder im Haus. Früher sahen wir uns öfter, aber im Lauf der Jahre hat die Besuchsfrequenz nachgelassen. Umso erfreulicher, wenn wir uns zusammensetzen können.

Allgemeiner Informationsaustausch: Er erzählt, was bei Trilobit los ist, und ich informiere über den aktuellen Stand der Dinge bei PERRY RHODAN. In beiden Firmen tut sich einiges, und das ist dann doch beruhigend ...

08 Dezember 2009

Tefroder die dritte

Heute kam ich endlich dazu, mir das aktuelle Belegexemplar des Heyne-Verlages anzuschauen: »Die Stadt der tausend Welten« stammt von Wim Vandemaan, ist der dritte und somit abschließende Teil der Tefroder-Trilogie und sieht einfach klasse aus.

Inhaltlich fand ich den Roman ja auch schon klasse, als ich ihn erhielt. Und sei's nur, weil man jetzt endlich die tefrodischen Sternzeichen kennt und mehr über die Kultur dieses alten Menschenvolkes erfährt ...

07 Dezember 2009

Arkoniden auf dem Mond

Manchmal stöbert unsereins im Internet auf Dinge, da bleibt einem nur ein verwunderter Blick: Das »Volksblatt«, das sich im Untertitel als »Tageszeitung für Liechtenstein« bezeichnet, berichtet von einer unglaublichen Sensation. Angeblich seien Fotos von einem UFO aufgetaucht, die auf dem Mond aufgenommen worden seien.

Das Raumschiff sei allerdings kein Kugelraumer (sonst hätte unsereins ja gewusst, dass Crest und Thora doch da seien und seit 1971 auf Major Perry Rhodan warten), sondern ein zigarrenförmiges Objekt mit einer Länge von knapp vier Kilometern. Zudem sei es eineinhalb Milliarden Jahre alt (klingt extrem vernünftig ... wie soll man denn das berechnet haben?).

Schade, die Arkoniden sind's doch nicht.

05 Dezember 2009

Mal wieder Elfen im Anmarsch

Das Wochenende gehört diesmal wieder den Elfen. Nicht denjenigen, die man angeblich in Island ständig sieht, sondern den literarischen: Ich habe ein Manuskript der »Elfenzeit«-Serie zur Lektüre.

Verfasst wurde es von Uschi Zietsch, von der das Konzept und die Handlung der gesamten Serie stammt. Ihr Roman ist bereits der neunzehnte - das heißt, dass wir uns langsam dem Ende der Serie nähern. Zwanzig Bände sollen es werden.

04 Dezember 2009

Doppelband mit Oxtornern

Frank Borsch hat den ersten Teil seines Doppelbandes geliefert, und ich habe ihn bereits gelesen und mit dem Autor darüber telefoniert. Es geht unter anderem um Oxtorner, aber auch um nicht-menschliche Außerirdische.

Mit dem zweiten Band ist der Autor schon gut vorangekommen. Diesen dürfte ich nächste Woche bereits erhalten. Dann können wir den Doppelband gewissermaßen als Doppelpack in die Druckerei schieben.

03 Dezember 2009

Schattenland zum ersten

Es ist kein PERRY RHODAN, kommt aber aus unserer Redaktion: Der erste Band von »Schattenland« liegt auf meinem Schreibtisch, schick gedruckt und mit einem tollen Cover von Dirk Schulz ausgestattet.

Der Versuch, kleinere Einheiten aus der klassischen MYTHOR-Serie für ein modernes Publikum neu aufzulegen, beschäfigt mich seit vielen Jahren. Jetzt endlich hat es geklappt - Fantasy Productions sei dank!

02 Dezember 2009

Lektüre-Stress

Kaum ist man mal zwei Wochen im Urlaub, schreiben die Autoren wie besessen. Zumindest kommt es mir so vor, wenn ich am heutigen »Redigiertag« die Berge ausgedruckter Manuskripte anschaue.

Manuskripte von Christian Montillon, Leo Lukas, Michael Marcus Thurner und Frank Borsch. Es geht um Frequenzfolger und Maahks, um Akonen und Oxtorner, um Terraner und Darturka - und natürlich hat diese Reihenfolge jetzt nichts mit dem tatsächlichen Auftauchen dieser Wesen in den jeweiligen Romanen zu tun ...

01 Dezember 2009

Expo-Telefonat

Der zweite Arbeitstag nach dem Urlaub: So langsam habe ich den Überblick wieder erlangt, und ich wurde von den Kolleginnen und Kollegen der Abteilung ausreichend informiert. Ein schönes Gefühl, wieder Bescheid zu wissen.

Dann das Telefonat mit Uwe Anton: Er steckt mitten in der Exposé-Arbeit, und ich wollte wissen, wie der Stand der Dinge ist. Hört sich gut an: Diese Woche gibt es wieder Lesestoff für mich.

30 November 2009

Wenn es sich um Roland Emmerich dreht

Ein Logbuch der Redaktion

Jo Müller kenne ich seit über einem Vierteljahrhundert; wir haben uns in den frühen 80er Jahren auf Science-Fiction-Veranstaltungen kennengelernt. Er interessierte sich schon damals sehr für Filme, und so führte ihn sein Weg zum Südwestfunk und ins Fernsehen, anfangs als der »Movieman«, der die aktuellen Filme vorstellte und besprach, später auch als Moderator und Redakteur für eigene Sendungen.

Aber wie das so ist: Die Begegnungen wurden im Verlauf der Jahre seltener. Wir trafen uns allerdings immer mal wieder, und es bot sich 1999 sogar an, dass Jo Müller die offizielle Moderation des PERRY RHODAN-WeltCons übernahm und in Mainz auf der Bühne überzeugte. Ansonsten mailten wir gelegentlich und hielten uns einigermaßen über die Aktivitäten des jeweils anderen auf dem Laufenden.

Umso mehr freute ich mich, als ich eine Einladung erhielt: Jo Müller lud zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit den Stuttgarter Kinos und der AV Medien Gruppe nach Stuttgart ein. Und so fuhr ich am Donnerstag, 19. November 2009, abends nach Stuttgart, um mich nach vielen Jahren mal wieder ins Gloria Kino zu begeben.

Im Gloria-Kino, verkehrsgünstig mitten in der Stadt und in der Gloria-Passage gelegen, hatten sich am frühen Abend viele Besucher eingefunden. Erfreut stellte ich fest, dass auch einige Bekannte eingeladen worden waren, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte: Darunter waren beispielsweise Susanne Noll und Ulrich Magin, die früher als Lektoren bei Moewig gearbeitet hatten und längst für andere Verlage tätig sind. Ulrich Magin zeichnet immer noch Cartoons für den PERRY RHODAN-Report und verfasste zuletzt mit »Der Fisch« einen erfolgreichen Thriller für den Aufbau-Verlag.

Nach einleitenden Worten durch die Veranstalter lief der Film »Roland Emmerich – Mein Leben«, den Jo Müller als Regisseur und Produzent verantwortete und den die AV Medien Gruppe herausbrachte. (Der Film wurde bereits im Fernsehen gezeigt und wird sicher bald wieder zu sehen sein.) Es war eine sehr persönliche Darstellung des erfolgreichen Regisseurs, der aus dem Großraum Schwaben kommt und der seinen augenzwinkernden Humor behalten hat.

Große Lacher im Kino-Publikum gab's, wenn Roland Emmerich im Film darüber sprach, was denn wohl seine Mutter über manche seiner Tätigkeiten sagen würde. Kein Wunder: Seine Mutter saß im Publikum, und sie feierte an diesem Tag sogar ihren Geburtstag.

Es war ein ausgesprochen gelungener Film, der einem den Menschen und Regisseur Roland Emmerich näher brachte und ihn sehr sympathisch darstellte. Und ganz nebenbei erfuhr ich etwas darüber, wie große Kinoproduktionen beispielsweise in Kanada hergestellt werden und wie aufwendig manche Szenen wiederholt werden müssen. Klasse! Hinterher gab's selbstverständlich großen Beifall für die Veranstalter.

Danach lief »2012«, der große Science-Fiction-Film für den Herbst 2009. Ich hatte im Vorfeld einiges über den Film gelesen und war durchaus skeptisch. Aber ganz ehrlich: Noch nie habe ich die Geschichte eines Weltuntergangs so eindrucksvoll erlebt wie in diesem Streifen. Die völlige Zerstörung von Los Angeles, der Untergang von Las Vegas, die Explosion des Yellowstone Nationalparks, das Zertrümmern des Weißen Hauses und des Peterdoms – das war alles unglaublich gut in Szene gesetzt.

Auch der Anfang der emotionalen Verwicklungen war stark: der Vater, der Science-Fiction-Romane schreibt und mit seinen Kindern in Urlaub fahren möchte, der Geologe, der das Unheil spürt, der Verrückte in der Wildnis, der schon alles weiß und ahnt. Der Schluss gefiel mir nicht, da wurde zu viel des Guten in punkto Emotion und Dramatik gebracht. Und über die wissenschaftlichen Hintergründe will ich mich lieber erst gar nicht auslassen ...

»2012« ist gelungenes Popcorn-Kino, das vor allem in den ersten drei Vierteln beeindruckt und mitreißt; von daher kann ich den Streifen sogar empfehlen. Und für mich war die Fahrt nach Stuttgart ein wirklich gelungener Abend, an den ich gern zurückdenke!

Besuch im »Rosengarten«

Ein Logbuch der Redaktion

Ich war einmal in meinem Leben im Kongresszentrum »Rosengarten« in Mannheim – das war beim ersten PERRY RHODAN-WeltCon im Herbst 1980. Am Freitag, 6. November 2009, war ich dort zum zweiten Mal: Ich schaute mir das Gebäude an, in dem wir im Jahr 2011 erneut einen PERRY RHODAN-WeltCon austragen werden.

Mit mir war Klaus Bollhöfener anwesend, der den WeltCon 2011 organisieren wird und schon vor Monaten mit den Vorbereitungen dazu begonnen hat. Der Kollege kannte das Gebäude bereits, aber es ging jetzt unter anderem darum, dass die Redaktion weiß, auf welche Räumlichkeiten sich das Autorenteam und die Verlagskollegen einstellen müssen. Bei unserem Besuch waren zudem zwei Kollegen unserer Hausagentur dabei, die Klaus Bollhöfener tatkräftig bei seiner Arbeit unterstützen.

Ich war beeindruckt: Der Mannheimer »Rosengarten« hat nicht mehr viel mit dem Gebäude zu tun, das ich in meiner Erinnerung habe. Die großen Räume sind luftig und hell; sie wirken freundlich und erlauben ein vielseitiges Programm. Schon das Foyer mit den großen Freiflächen, den riesigen Glasfronten sowie den Rolltreppen, die hinauf in die oberen Stockwerke führen, macht einen hervorragenden Eindruck.

Bei meinem Besuch stellte ich mir bereits vor, wie sich Tausende von PERRY RHODAN-Fans in diesen Räumlichkeiten bewegen, wie sie sich um Verkaufs- und Informationstische drängen, wie sie sich etwas zu essen und zu trinken besorgen, wie sie über die Rolltreppen zu den höheren Stockwerken fahren, wie sie sich auf die Programmpunkte vorbereiten oder einfach in zahlreichen Gruppen an den Tischen sitzen, miteinander diskutieren und auch feiern.

Fünfzig Jahre PERRY RHODAN – das ist eine wichtige Veranstaltung für die größte Science-Fiction-Serie der Welt. Und die muss entsprechend gefeiert werden, die braucht einen entsprechenden Rahmen. Ich bin mir sicher, dass der »Rosengarten« in Mannheim diesen Rahmen bietet.

Das zeigte sich auch bei der Besichtigung der einzelnen Räume: Nicht nur der große Saal, in dem über 2000 Besucher Platz finden werden, ist beeindruckend; auch die kleineren Räume fand ich stark. Es wird auf jeden Fall genügend Räumlichkeiten für die unterschiedlichsten Aktivitäten geben – das Hauptprogramm findet aber im »großen Saal« statt.

Für Klaus Bollhöfener und seine langsam entstehende Mannschaft geht es in den nächsten Monaten darum, weitere Grundzüge für den WeltCon festzulegen. Angefangen von ganz banalen Fragen – wer organisiert den Kartenvorverkauf, und wo gibt es die? –, die aber von großer Wichtigkeit sein werden, bis hin zum eigentlichen Programm sind noch unglaublich viele Details zu besprechen. Wobei mit der eigentlichen Programmarbeit sicher erst 2011 begonnen wird ...

Jetzt stehen erst einmal die Räumlichkeiten fest. Und ab diesem Punkt können wir weiter gemeinsam an dem Thema arbeiten. Der »Rosengarten« steht auf jeden Fall schon bereit!

Eine SOL für Robert Feldhoff

Ein Logbuch der Redaktion

Seit es die PERRY RHODAN-FanZentrale gibt, veröffentlicht der Verein seine SOL, das beste Magazin in Sachen PERRY RHODAN, das es derzeit gibt. Die aktuelle Nummer 56 ist – wie immer von Klaus Bollhöfener redaktionell betreut – dabei eine besondere Ausgabe geworden, eine Ausgabe, die mich sehr nachdenklich stimmt.

Bevor es so negativ klingt: Die SOL 56 widmet sich auf dem Titel und auch im Schwerpunkt-Thema des Inhaltes dem Tod Robert Feldhoffs – aber das ist nicht alles, denn darüber hinaus bietet das Magazin unterschiedliche Beiträge, die einem richtig Spaß machen können.

Den ersten Eindruck vermittelt aber das Titelbild: Es stammt von Dirk Schulz, und es zeigt Robert Feldhoff, unverkennbar in einem Raumanzug à la Perry Rhodan selbst, während im unteren Teil des Bildes jene Figuren aufgereiht sind, die Robert Feldhoff in die Serie entweder eingeführt oder besonders geprägt hat. Man sieht natürlich Mondra Diamond, aber auch Rorkhete oder Kantiran, einen Aaru oder einen Algorrian – eine bunte Mischung, die im Nachhinein das literarische Erbe des verstorbenen Chefautors präsentiert.

Dieser Rückblick setzt sich im Inhalt fort. Autorenkollegen wie Arndt Ellmer oder Frank Borsch, Uwe Anton oder Christian Montillon schreiben darüber, was ihnen Robert Feldhoff bedeutet hat, wie er ihre Arbeit beeinflusste und wie sehr sie der Verlust schmerzt. Es ist eine besondere Art von Kondolenzbuch, die mich sehr berührte.

Mit Rückblicken der literarischen Art beschäftigt sich Rainer Stache als »Der galaktische Beobachter«. Kritisch und sachkundig zugleich betrachtet er den Abschluss des Negasphäre-Zyklus und auf die Anfänge der Stardust-Handlungsebene, vermerkt Dinge, die ihm nicht gefallen haben, und lobt Romane und Autoren, die ihn positiv überraschten.

Ein Interview stellt den niederländischen Gastzeichner Jorg de Vos vor, ergänzt durch einen Artikel, ein anderes präsentiert ausführlich den Schriftsteller Hubert Haensel, der durchaus selbstkritisch über Schreibkrisen und Terminprobleme spricht. Ebenso kommt Marco Scheloske zu Wort, der für die PERRY RHODAN-Papiermodelle verantwortlich zeichnet.

Weitere Artikel beschäftigen sich mit den 40 Jahren, die es schon eigenständige ATLAN-Romane gibt, den neuen Planetenromanen oder mit den unterschiedlichen Weisen, PERRY RHODAN in Spiele zu transferieren.

Mich hat die Kurzgeschichte »Quantensplitter« beeindruckt, die von Rüdiger Schäfer stammt und die den Arkoniden Atlan als Helden hat. Rüdiger, von Anfang an im ATLAN-Club Deutschland aktiv und längst zu einem professionellen ATLAN-Autor geworden, siedelt seine Geschichte in der Zeit an, die für die aktuellen ATLAN-Taschenbücher den Hintergrund bildet, und schickt den Arkoniden in ein Abenteuer ohne Action, aber mit einer tüchtigen Bedrohung. Spannend geschildert, sauber geschrieben – so muss eine ATLAN-Geschichte sein. Klasse!

Wie es sich für ein Mitgliedermagazin gehört, gibt es in der SOL auch Vereinsinterna. Rüdiger Schäfer, der scheidende Vorsitzende, schreibt noch einmal über seine Arbeit im Verein, der neue Vorsitzende Peter Dülp stellt sich vor, und es gibt das Protokoll zur letzten Mitgliederversammlung. Und selbstverständlich darf auch der Blick auf den wunderbaren GarchingCon im Juli 2009 nicht fehlen.

Das gesamte Heft hat 68 Seiten Umfang, alle im A4-Format und in einem absolut professionellen Layout. Das Cover ist farbig, der Innenteil schwarzweiß – ein tolles Magazin. Für Mitglieder der PERRY RHODAN-FanZentrale ist der Bezug des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten; einzelne Ausgaben wie diese können aber über den Space-Shop und die PRFZ-Homepage bezogen werden. Das Heft lohnt sich definitiv!

13 November 2009

Terranische Nächte

Derzeit in meinem CD-Player in meinem Auto: das Hörbuch zum PERRY RHODAN-Extra 9, das heute auch offiziell erschienen ist. Verfasst hat das Hörbuch Frank Borsch, und der Held des Hörbuches ist Perry Rhodan selbst.

Ich finde die Geschichte schon »selbst gelesen« ziemlich amüsant. Bekomme ich sie vorgelesen, muss ich öfters grinsen. Da wird Terrania City auf eine ganz besondere Art und Weise lebendig - cool.

12 November 2009

Taschenhefte im Plan

Ein Thema für heute: Wie geht es weiter mit den Taschenheften? Die PERRY RHODAN-Planetenromane sind jetzt eingeführt, drei Bände sind erschienen, jetzt muss es weitergehen.

Ich bin an der Vorarbeit fürs vierte Taschenheft, das im Januar 2010 erscheinen wird. So viel ist klar: Es wird ein Roman von Arndt Ellmer. Aber am Titel müssen wir noch ein bisschen arbeiten. Gar nicht so einfach ...

11 November 2009

Die »Pferderegion« zum zweiten

Auch in der Print-Ausgabe der Zeitschrift »Pferderegion« wurde auf den Wahrheit-Unterbring-Wettbewerb verwiesen; auf der Homepage der Zeitschrift ist der Artikel schön verlinkt. Hat mich dann sehr gefreut.

»Gewonnen habe ein Unbekannter«, schreibt der Redakteur. Und das sei »ein gewisser Perry Rhodan«. Mittlerweile mailen wir miteinander; mal schauen, ob PERRY RHODAN im Jahr 2010 erneut zu diesem Wettbewerb der »taz« antritt.

10 November 2009

Zweite Exposé-Konferenz für 2009

Ein Logbuch der Redaktion

Im Sommer diesen Jahres trafen sich Uwe Anton und ich zu einer ersten Exposé-Konferenz; wir saßen in Wuppertal zusammen und sprachen über den laufenden Zyklus. Zu unserer zweiten Exposé-Konferenz kamen wir am Mittwoch, 4. November 2009, in Rastatt zusammen, diesmal waren die Voraussetzungen ein wenig anders: Hatten wir im Sommer noch gehofft, in einer Art »Krankheitsvertretung« nur die Zeit überbrücken zu müssen, bis Robert Feldhoff wieder genesen war, mussten wir jetzt komplett neu planen.

Für mich sehr erfreulich war, dass Uwe Anton gleich zu Beginn sagte, dass er auf jeden Fall weiter als Exposé-Autor tätig sein wolle. Er hatte sich in den letzten Monaten mit den Schwierigkeiten dieser Aufgabe vertraut gemacht, und mittlerweile hatte er einige Dutzend Exposés für die PERRY RHODAN-Serie verfasst, die bei der Redaktion und den Autoren gut ankamen. Wir konnten also gemeinsam für die weitere Zukunft planen.

Das taten wir vor allem im Verlauf des Mittwoch nachmittags. Uwe hatte mir im Voraus ein Ideenpapier geschickt, das wir selbstverständlich besprachen. In erster Linie ging es uns im Gespräch darum, die Weichen für den laufenden Zyklus auch über den Band 2550 hinaus zu stellen und ein detaillierteres Konzept für die Bände bis zur Nummer 2599 zu erarbeiten.

Wir beide notierten recht viel, um die jeweiligen Einfälle und Vorschläge festzuhalten, und hinterher hatte jeder einen Haufen an Notizen vor sich liegen. Das interessante: Viele konzeptionelle Ideen konnten wir hinterher fixieren, die sogar weiter in die Zukunft weisen – wir haben bereits Vorstellungen darüber erarbeitet, was in den Zyklen ab Band 2600 und 2700 passieren könnte. (Erfahrungsgemäß ändert sich das noch mehrfach, vor allem, wenn bei der Autorenkonferenz die Kollegen mit ihren weitergehenden Vorschlägen kommen.)

Es versteht sich von selbst, dass ich an dieser Stelle nicht ausplaudern werde, um was es im Einzelnen ging. Aber selbstverständlich war das weitere Schicksal des Stardust-Systems ebenso ein Thema wie die zahlreichen Rätsel, die von der Superintelligenz ES in dieser fernen Region des Kosmos angelegt worden sind. Die Geheimnisse der Galaxis Andromeda, die zahlreichen Mysterien um ES und einige Hintergründe zur terranischen Vergangenheit – das alles wurde diskutiert, wird teilweise in künftigen Romanen auftauchen oder wurde auch wieder verworfen.

Zwischendurch gingen wir spazieren. Gemeinsam bummelten wir durch die Seitenstraßen in der Nähe des Verlages, durch Grünanlagen und am Wald entlang – erfrischt und mit viel Sauerstoff gingen wir danach wieder an die Arbeit.

Gegen 18 Uhr legten wir eine Pause ein, um 19 Uhr setzte sich Uwe dann an Klaus Bollhöfeners Computer. In einer Fragestunde, die live im Galaktischen Forum auf der PERRY RHODAN-Homepage stattfand, stellte er sich den Fragen der Leser, technisch unterstützt durch Björn Berenz. Es kamen zahlreiche Fragen, insgesamt 49 konnte Uwe beantworten.

Wir waren danach alle ein wenig erschöpft. Bei der Pizzeria in der Nähe des Verlages, wo wir uns ins »Raucherzimmer« setzten (Uwe hatte im rauchfreien Verlag teilweise zu leiden gehabt ...) aßen wir gemütlich zu Abend. Zwar ging es bei der Unterhaltung dort auch um PERRY RHODAN, wir redeten aber ebenso über allgemeine Literatur, Filme und Comics. Das machte Spaß und gab einem gelungenen Besprechungstag ein ebenso gelungenes Ende.

09 November 2009

Die »Pferderegion« zum ersten

Unter der Überschrift »Fuck! Wir haben verloren!« schrieb Nils Michael Becker von der Zeitschrift »Die Pferderegion« bereits am 14. Oktober 2009 über den Wahrheit-Unterbring-Wettbewerb der »taz«. Aber er fügte hinzu: »Gegen Perry Rhodan verloren zu haben, macht es etwas weniger schlimm.«

Die Kollegen der größten regionalen Pferdezeitung Deutschlands sind Sportsfreunde, auch wenn sie »schwer enttäuscht« sind. »Bei der ›taz‹ fand sich ein Scifi-geprägter Mensch, der prompt gegen Pferde und für den Helden stimmte«, so der Redakteue, der sich schon fürs nächste Jahr rüstet.

08 November 2009

Vandemaans Regelwerk

Wenn ich heute an PERRY RHODAN gedacht habe, dann eher im Zusammenhang mit Wim Vandemaans Roman; den lese ich nämlich gerade. War zwar schon für Samstag geplant, aber wie das eben so manchmal kommt ...

Der Roman bringt mich dazu, auch mal wieder generell übers Schreiben nachzudenken. Welche Regeln gibt es allgemein, welche sind für einen PERRY RHODAN-Roman wichtig, und worin unterscheidet sich ein Science-Fiction- von einem allgemeinen und dieser von einem PERRY RHODAN-Roman?

Ich stelle fest, dass man darüber Bücher schreiben könnte. Und dass Wim Vandemaan solche Diskussion einfach umgeht. Auch cool.

07 November 2009

Montillon und Vandemaan

Gleich zwei Romane liegen in Manuskript-Form für das Wochenende bereit. Wenn ich gut vorankomme, lese ich beide im Verlauf des Samstags durch – Spaß daran werde ich sicher haben.

Den einen Roman verfasste Christian Montillon; ich finde, er wählte eine sehr gut geschilderte Hauptperson. Den anderen Roman schrieb Wim Vandemaan; er spielt in Andromeda.

06 November 2009

Zu Besuch in Mannheim

Im Herbst 1980 war ich das letzte Mal im Mannheimer Kongresszentrum »Rosengarten«. Damals fand dort der PERRY RHODAN-Weltcon statt, und ich war einer von vielen tausend Besuchern; 16 Jahre war ich alt und fürchterlich aufgeregt.

Im Jahr 2011 wird PERRY RHODAN schon fünfzig Jahre alt. Aus diesem Grund veranstalten wir in Mannheim wieder einen WeltCon - und heute habe ich mir zusammen mit Klaus Bollhöfener die Räumlichkeiten angeschaut. Ich war ziemlich beeindruckt; ein ausführlicher Bericht folgt auf der PERRY RHODAN-Homepage.

05 November 2009

PR-Extra zum neunten Mal

Ein Logbuch der Redaktion

Zu einer Institution hat sich längst das PERRY RHODAN-Extra entwickelt: Zwei Ausgaben im Jahr sind gewissermaßen Standard geworden – und am 13. November 2009 kommt bereits die Ausgabe neun an die Verkaufsstellen. Die Arbeiten an diesem Heft haben wir in der Redaktion aufgrund des Termindrucks größtenteils noch vor der Buchmesse erledigt, jetzt wird es endlich Zeit, die Leser genauer darüber zu informieren.

Wie bei den bisherigen Ausgaben auch, halten wir uns an die bewährte Mischung: Es gibt einen exklusiven PERRY RHODAN-Roman, der für sich stehen kann, verbunden mit einer vierfarbigen Beilage, und dazu kommt ein Hörbuch mit der Länge einer Novelle, die exklusiv für dieses PERRY RHODAN-Extra verfasst wurde. Das ganze wird in eine Klarsichthülle eingeschweißt und zu einem attraktiven Preis im Handel angeboten.
Ich bin sicher, dass diese Mischung auch diesmal bei vielen Lesern gut bis sehr gut ankommen wird. Immerhin gibt's inhaltlich Themen, die interessant sind und von Autoren und Zeichnern schön umgesetzt werden.

Los geht's bereits beim Cover: Das umlaufende Titelbild schuf Dirk Schulz. Es zeigt den »Propheten« der Mom'Serimer, wie er eine Rede hält – und was das genau bedeutet, werden die Leser bei der Lektüre des Romans merken.

Dieser nämlich trägt den Titel »Gesänge der Nacht« und wurde von dem Schweizer Schriftsteller Marc A. Herren verfasst. Der Autor, der sich bei PERRY RHODAN-Action bewährt hat und der auch mit einem ATLAN-Taschenbuch zeigte, wie gut er mit Fremdwesen umgehen kann, schildert die SOL, das gigantische Hantelraumschiff, sowie ihre Besatzung.

Sein Roman spielt in der Handlungslücke zwischen den PERRY RHODAN-Romanen 2499 und 2500; der Raumer ist in dieser Zeit eine Heimat für Tausende Menschen und Zigtausende Mom'Serimer. Die kleinwüchsigen Wesen sind Erben einer Kultur, die in tiefer Vergangenheit unterging. Jetzt stehen sie am Scheideweg und blicken in eine neue Zukunft. In seinem phantastischen Roman schildert Marc A. Herren ihre verzweifelte Suche nach einer Vision – das ganze ist tragisch und amüsant zugleich.

Ähnliches gilt für die exklusive PERRY RHODAN-Novelle von Frank Borsch, welche die Grundlage für das beiliegende Hörbuch lieferte: In »Eine Nacht in Terrania« spielt Perry Rhodan selbst eine wichtige Hauptrolle – und ein Außerirdischer, der seine ganz eigenen Probleme hat. Die Novelle ist sowohl humanistisch als auch melancholisch ... und sie wirft ein ganz neues Licht auf Terrania, die Hauptstadt der Erde in ferner Zukunft.

Die farbige Beilage zur technischen Ausstattung der SOL gestaltete Günter Puschmann. Seine Impressionen zeigen unter anderem die gigantische Zentrale des Hantelraumers oder das Hypertakt-Triebwerk.

Alles in allem haben wir's also mit einer Mischung zu tun, von der ich mir viel verspreche. Und in wenigen Tagen ist das PERRY RHODAN-Extra dann auch da – ein schöner Ausblick auf den November!

PR-Extra 10 im Blick

Das neunte PERRY RHODAN-Extra ist noch gar nicht offiziell erschienen, und wir machen uns schon Gedanken über das nächste Heft. Na klar, das soll ja idealerweise auch zur Leipziger Buchmesse da sein, und diese Messe ist ja quasi schon übermorgen.

Also saßen wir heute zusammen und machten uns gemeinsam Gedanken. »Brainstorming« auf Neudeutsch - es soll ja was vernünftiges dabei herauskommen. Und da wir ein kleines Jubiläum zu feiern haben, soll's was besonderes geben. Schauen wir mal, was von den Wünschen umzusetzen ist.

04 November 2009

Expo-Besprechung

Uwe Anton ist heute in Rastatt; wir sitzen zumeist in meinem Büro und sprechen über aktuelle Handlungsideen und -vorschläge. Ganz konkret geht es um den Verlauf des Stardust-Zyklus sowie die Umsetzung der vielen Ideen.

Zwischendurch unternahmen wir bereits einen Spaziergang; das kann nie schaden. Frische Luft fördert bekanntlich das Denken, und ein wenig Bewegung tut gut. Ich denke, das wird heute ein langer Tag ...

03 November 2009

Umblättern auf der Seite

Leseproben gibt es seit einigen Jahren auf der PERRY RHODAN-Homepage. Nicht immer und zu jedem Buch, aber immer öfter - und das ist ein Service für Leser und Interessierte.

Jetzt aber gibt es eine neue Art von Leseproben, zumindest, was die Bedienungsfreundlichkeit angeht. Angefangen haben wir dabei mit den ATLAN-Taschenbüchern, aber peu à peu werden andere kommen. Das neue System sieht aus wie »echtes« Umblättern: Man klickt unten rechts auf die Seite, dann kommt die neue. Coole Sache, finde ich.

02 November 2009

Arbeitspapier zum Zyklus

Uwe Anton gibt mir Stoff zum Nachdenken: Der PERRY RHODAN-Exposé-Autor hat mir ein relativ »kleines« Arbeitspapier geschickt, im Prinzip gerade mal eineinhalb Seiten lang. Damit ich's mal durchlesen möge.

Das habe ich getan. Seither rotiert mein Gehirn. Mir fallen allerlei Fragen ein, die ich Uwe Anton stellen müsste, dazu haufenweise Ideen und kritische Einwände. Mein Hauptgedanke: Wenn wir das umsetzen, sind wir für die einen Helden, für die anderen Verbrecher ...

01 November 2009

Vorletzte Staffel

Endspurt bei den »Sternenozean«-Hörspielen, zumindest, was die Staffeln angeht: Die vorletzten Hörspiele der letzten Staffel liegt jetzt in Manuskript-Form vor, und die will ich heute noch lesen. Es sind die Manuskripte für die Hörspiele 39 und 40, die bei Lübbe-Audio erscheinen und von Stil in Berlin vertont werden.

Die Manuskripte stammen von Siegfried Antonio Effenberger, und ich schaue vor allem darauf, ob die »Rhodan-Gesichtspunkte« bei der Kürzung erhalten geblieben worden sind. Aber ganz ehrlich: Ich bin stets fasziniert davon, wie man aus zwei Romanen beispielsweise ein Hörspiel machen kann, ohne die Essenz zu verwässern.

30 Oktober 2009

Druckfrisches PR-Extra 9

Für die Homepage habe ich den entsprechenden Beitrag so betitelt: »Die SOL und ihre kleinwüchsigen Helden«, und gemeint ist das PERRY RHODAN-Extra 9, das am 13. November 2009 erscheinen wird. Heute kam das Heft aus der Druckerei; jetzt muss es noch eingeschweißt und mit der CD versehen werden - na ja, die Reihenfolge ist natürlich andersrum.

Gelungen ist meiner Ansicht nach der Roman »Gesänge der Nacht«, den der junge Kollege Marc A. Herren verfasste. Bei PERRY RHODAN-Action hat sich Marc bewährt, jetzt kann er mal an größere Aufgaben ran - und das hat er gut gelöst.

29 Oktober 2009

Satzfahnen lesen

Heute habe ich mal wieder eine Aufgabe übernommen, die in den letzten Jahren meist an mir vorübergeschlendert ist: Ich überprüfe die Satzfahnen, nachdem zwei Korrektoren an den Fahnen gesessen sind. (Wer nicht weiß, was gemeint ist: Die Satzfahne ist ein Ausdruck der Seiten, nachdem die Setzerei dran war und bevor die Seiten in die Druckerei gehen. Amateurhaft formuliert, aber hoffentlich verständlich.)

So sitze ich jetzt da und beschäftige mich gedanklich mit Tefrodern, Gaids und Halutern. Das ist dann auch ein Trio Infernale der besonderen Art.

28 Oktober 2009

Autorenkonferenz 2010

Das Jahresende rückt näher. Das merke ich daran, dass wir schon über die Buchmesse in Leipzig sprechen. Und dass ich mir Gedanken darüber mache, wann die nächste Autorenkonferenz sein wird.

Die wird irgendwann mal Anfang 2010 sein müssen. Details müssen noch mit den Autoren besprochen werden - und von denen hat natürlich jeder andere Terminvorstellungen. Ist nicht so einfach, wie ich dachte.

27 Oktober 2009

Das Galaktische Forum 2009

Ein Logbuch der Redaktion

Zu einer schönen Tradition hat sich während der Frankfurter Buchmesse das Galaktische Forum entwickelt, von vielen Menschen auch kurzerhand als »Perry-Party« bezeichnet. Hinter dem geheimnisvollen Namen verbirgt sich nichts anderes als eine Veranstaltung, zu der die PERRY RHODAN-Redaktion ihre Lizenzpartner, freien Mitarbeiter und Geschäftsfreunde einlädt, darüber hinaus Autoren und Übersetzer, Redakteure und Grafiker, die sich professionell mit Science Fiction und Fantasy beschäftigen.

»Professionell« kann dabei durchaus ein wenig weiter gefasst werden; ausschlaggebend ist aber, dass die Personen, die wir einladen, beruflich mit der Szene zu tun haben. Im Prinzip handelt es sich also um einen Branchen-Treff, wie man das in anderen beruflichen »Ecken« ebenfalls findet – und zu diesem Branchen-Treff luden wir am Freitag, 16. Oktober 2009, in eine schöne Bar in der Frankfurter Innenstadt ein.

Wir hatten zuvor per Post eingeladen, erlebten diesmal aber, dass einiges schief ging: Viele Einladungen waren offensichtlich verloren gegangen, einige Besucher aus dem letzten Jahr zeigten sich verunsichert. Dennoch kamen zwischen 100 und 120 Besucher auf unsere Veranstaltung, natürlich nicht alle zusammen – aber gegen 22 Uhr war die Bar mit ihrem Vorraum reichlich gefüllt.

Gegen 21 Uhr hielt ich eine kurze Rede, in der ich die Gäste begrüßte und darauf hinwies, wie stolz wir von PERRY RHODAN darauf seien, überhaupt das Galaktische Forum organisieren zu können. Wirtschaftskrise und Sparmaßnahmen hatten einige andere Verlage – darunter Weltbild – dazu gebracht, ihre Veranstaltungen ausfallen zu lassen. Ich freute mich zudem öffentlich darüber, im Jahr 2009 zum zweiten Mal einen eigenen Buchmessestand zu haben, und gab einen kleinen Rückblick aufs vergangene Jahr.

Vor allem aber, so erzählte ich den Gästen, bereite sich PERRY RHODAN schon auf das nächste und vor allem auf das übernächste Jahr vor. Ich verwies auf die Dokumentation, die Florianfilm drehte, und auf neue Projekte inklusive des in zwei Jahren anstehenden WeltCons. Und dann eröffnete ich das kleine Buffet ...

Der Rest des Abends bestand aus reden, trinken, dem Austausch von Visitenkarten und viel lachen. Die PERRY RHODAN-Autoren Frank Borsch, Christian Montillon und Uwe Anton bewegten sich durch die Menge, mit Alexander Huiskes, Hermann Ritter, Marc A. Herren und Verena Themsen waren auch Vertreter von PERRY RHODAN-Action anwesend. Als ehemalige Autoren gaben sich Susan Schwartz und Michael Nagula die Ehre; sie alle unterhielten sich mit anderen Schriftstellern (Markus Heitz, Christoph Hardebusch, Thomas Finn und Bernhard Hennen waren wohl mit die bekanntesten) oder Vertretern unterschiedlichster Verlage.

Gegen ein Uhr nachts beendeten wir langsam die Veranstaltung; bis die letzten gegangen waren, tickte die Uhr schon auf halb zwei zu. Mit einem Taxi fuhren wir ins Hotel, wo wir ein letztes Bier oder Mineralwasser zusammen tranken – und kurz vor drei Uhr nachts machte ich das Licht aus.

Das Galaktische Forum war auch 2009 wieder eine schöne Veranstaltung, die nicht nur viel Spaß machte, sondern sicher viele neue Kontakte für PERRY RHODAN ergab.

26 Oktober 2009

Zum zweiten Mal ein eigener Messestand

Ein Logbuch der Redaktion

Über fünf Tage erstreckte sich die diesjährige Frankfurter Buchmesse – vom Mittwoch, 14. Oktober, bis Sonntag, 18. Oktober 2009, war die PERRY RHODAN-Serie mit einem eigenen Stand auf der größten Bücherschau der Welt vertreten. Unser Stand war in der Halle 3.0 untergebracht, in direkter Nähe einerseits zu den Verlagen der gigantischen Randomhouse-Gruppe und andererseits mitten im Comic-Zentrum mit seinen quirligen Kleinverlagen.

Dieser Gegensatz prägt die Messe seit Jahren, so auch 2009. Immerhin kamen nach Angaben der Veranstalter 290.469 Besucher nach Frankfurt – das ist das zweitbeste Ergebnis in der Messegeschichte. Wie viele davon am PERRY RHODAN-Stand vorbeikamen, kann ich leider nicht sagen. Zumindest am Samstag aber hatte ich das Gefühl, dass es buchstäblich Zehntausende waren, die unsere Bücher und Heftromane, Taschenbücher und Hörbücher betrachteten.

Dieses Jahr war China das Gastland, und im Vorfeld gab es zahlreiche Diskussionen über Politik und Meinungsfreiheit, Menschenrechte und Wirtschaftsverbindungen. Am PERRY RHODAN-Stand bekam man davon nicht viel mit. Zwar wurden wir gelegentlich von Menschen mit asiatischem Aussehen betrachtet und fotografiert, aber das hatten wir auch schon in früheren Jahren erlebt: Die phantastische Ästhetik der klassischen wie der modernen PERRY RHODAN-Cover spricht eben viele Menschen an.

Das Design des Standes war komplett auf PERRY RHODAN ausgerichtet; wir hatten auf ATLAN ebenso verzichtet wie auf ELFENZEIT. Das hatte zur Folge, dass viele Leute beispielsweise nach unserer Fantasy-Serie fragten und wir am Donnestag kurzfristig ein wenig umräumen mussten. Allgemein aber wurde der Stand als gut befunden und gelobt – und dass wir eine Kaffeemaschine hatten, empfand ich selbst als absolut sinnvoll und wichtig.

Was man als Verlagsmensch auf einer solchen Messe tut, habe ich schon des öfteren beschrieben. Man führt vor allem Fachgespräche aller Art, unter anderem mit Autoren, aber vor allem mit anderen Verlagsleuten. So ging es unter anderem um Taschenbuch- und Buch-Lizenzen, um neue E-Book-Partner und Hörspiele – und dazwischen plauderte ich auch mal mit dem einen oder anderen Kollegen über das, was in seinem Verlag aktuell vorging.

Der Mittwoch und Donnerstag gehörten ausschließlich diesen Fachgesprächen, am Freitag begannen wir mit den Autogrammstunden – ab diesem Tag kommen üblicherweise immer mehr »normale« Messebesucher und ersetzen so langsam die Fachbesucher. Christian Montillon, Uwe Anton und Dirk Schulz gaben Autogramme, sie gaben aber auch den vielen Fans stets Rede und Antwort. Nachmittags nahm ich an einem Vortrag über die PERRY RHODAN-Comics teil, der von Kai Hirdt organisiert und gesteuert wurde.

Abends feierten wir unsere kleine PERRY RHODAN-Party, das Galaktische Forum, in einem Lokal in der Frankfurter Innenstadt. Hierzu wird es noch ein eigenes Logbuch mit Fotos geben.

Der Samstag gehörte dann endgültig den Lesern: Die Gänge waren voll, teilweise war es so eng, dass man kaum noch vorankam. Wer sich von uns am Stand aufhielt, wurde oft von zwei Lesern gleichzeitig mit Fragen bestürmt – aber dafür sind wir ja letztlich auch da.

Das ganze spitzte sich zu, als die Kollegen von der Firma Florianfilm auftauchten und mit Dreharbeiten begannen. Diese sind für den Dokumentationsfilm gedacht, der 2010 in die Kinos und 2011 ins Fernsehen kommen soll; ich habe darüber schon einmal geschrieben.

Abends ging es am Samstag noch auf den BuchmesseCon in Dreieich, gut zwanzig Kilometer südlich von Frankfurt. Dort tafen sich Fans der phantastischen Medien, also sowohl von Horror und Fantasy als auch von Science Fiction; es gab ein umfangreiches Programm, und abends wurden die Preise verliehen. Uwe Anton nahm dabei den Preis für PERRY RHODAN als »beste Serie« entgegen, stellvertretend für alle Autoren des PERRY RHODAN-Teams, wie er sagte.

Ich war danach reichlich erschöpft und fuhr nach Hause. Die Buchmesse war auch 2009 wieder ein Ereignis: anstrengend und begeisternd zugleich. Ich will sie nicht missen, aber an manchen Tagen und in manchen Stunden wuchs sie mir schon über den Kopf ... 2010 dann wieder!

25 Oktober 2009

Hörspiele als Lektüre

»Der Luna-Konvoi« und »In der Hölle von Whocain«, so lauten die Arbeitstitel für die zwei PERRY RHODAN-Hörspiele, deren Manuskripte ich am Sonntag gelesen habe. Geliefert hat sie wieder Siegfried Antonio Effenberger, und sie basieren auf Romanen von Andreas Eschbach und Leo Lukas.

Eine abwechslungsreiche Lektüre war also garantiert. Wobei ich eh wieder gespannt darauf warte, was in den Hörspiel-Studios dann aus den Texten gemacht wird. Das eine hat mit dem anderen ja nicht immer was zu tun ...

24 Oktober 2009

Wackelbild fürs »Mosaik«

Das finde ich ja richtig gut: Das Comic-Heft »Mosaik« hat auf seiner Ausgabe 406 ein sogenanntes 3-D-Bild drauf, im Volksmund auch als »Wackelbild« bezeichnet. Ich kenne solche Bilder nur von den PERRY RHODAN-Büchern, die seit Ende der 70er Jahre mit einem solchen Bild rauskommen.

Beim »Mosaik« passt es auch richtig gut: Die Ausgabe 406 läutet eine neue Handlungsebene ein – es geht um Astronomie und Wissenschaft im 17. Jahrhundert. Da passt das Bild dann auch zum indirekten PERRY RHODAN-Bezug.

23 Oktober 2009

Der Preis der »taz« auf der Buchmesse

Ein Logbuch der Redaktion

Es war mein persönliches Messe-Highlight – und deshalb kommt dieser Bericht ein wenig früher als die anderen Texte, die auf die Frankfurter Buchmesse zurückblicken: Die PERRY RHODAN-Redaktion gewann nämlich einen Preis der besonderen Art, den Jieper-Preis der Tageszeitung »taz«, und dieser wurde am Samstag, 17. Oktober 2009, in der Messehalle 3.1 verliehen.

Doch erst einmal der Reihe nach, sonst versteht dieses Logbuch nun wirklich nicht jeder oder jede: Ich bin seit vielen Jahren »taz«-Leser, und ich mag die unkonventionelle Mischung aus politischer Berichterstattung und knalligen Schlagzeilen.

Meine Lieblings-Rubrik innerhalb der Zeitung ist dabei die »Wahrheit«, die satirische letzte Seite der Zeitung. Die »tageszeitung« ist tatsächlich das einzige Blatt im deutschsprachigen Raum, das sich eine tägliche Satire-Seite leistet. Ihre Autoren schreiben teilweise auch für andere Blätter wie die Monatszeitschrift »Titanic«, und der Cartoonist Tom gehört zu meinen Lieblingszeichnern.

Seit einigen Jahren veranstaltet die »Wahrheit« den sogenannten Wahrheit-Unterbring-Wettbewerb. Dabei geht es darum, einen möglichst bescheuerten Satz in einer Zeitung oder Zeitschrift unterzubringen; verliehen wird der Preis dann auf der Frankfurter Buchmesse. In den ersten Jahren war die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« geradezu auf den Preis abonniert, im Jahr 2008 gewann das Berliner Stadtmagazin »Zitty«.

Für 2009 war mein Ehrgeiz geweckt. Vor allem, als ich erfuhr, dass der sinnlose Satz in diesem Jahr einen Bezug zum Buchmesse-Gastland China hatte: »Was für Konfuzius Konfetti, sind für Chinesen die Spaghetti«, lautete der Satz.

Ich überprüfte die Terminsituation ein wenig spät und war ausnahmsweise froh, dass Hubert Haensel, der Autor des Bandes 2511, in Terminschwierigkeiten steckte. Also war es machbar, den sinnlosen Satz an einer sinnvoll erscheinenden Stelle im Roman unterzubringen und diesen pünktlich zur Buchmesse einzureichen. Ich schickte eine Mail an den Schriftsteller, und wir telefonierten auch einmal – und es klappte dann ziemlich schnell.

Hubert Haensel schaffte es, den Satz in seinem Roman »Schatten im Paradies« so einzubauen, dass er den meisten Lesern höchstens ein kurzes Stirnrunzeln entlockt haben dürfte. Ich schickte den Roman sofort nach Erscheinen mit einem kurzen Brief an die »taz«-Redaktion und wartete in der Folge sehr gespannt ab.

Kurz vor der Buchmesse traf eine Mail ein, die mich darüber unterrichtete, dass wir in der »engeren Wahl« gelandet waren; dann erfuhr ich sogar, dass wir gewonnen hatten. Einen Tag vor der Buchmesse verschickte die »taz« eine Pressemitteilung über unseren »Sieg«, und auf der Buchmesse ging ich am Samstag zur Preisverleihung.

Diese war sehr lustig: Die Redakteure der »Wahrheit« hatten sich chinesische Mandarin-Hüte aus einem Faschingsladen besorgt, dazu trugen sie schlecht aufgeklebte Bärte. In einem amüsanten Vortrag informierte Michael Ringel über den Jieper-Preis, seine Geschichte und die »Wahrheit«, dann bekam ich den Preis überreicht: eine Flasche edlen Brandy der Marke Gran Duque d’Alba.

Wie es sich gehört, hielt ich ebenfalls eine Rede und versprach, den Brandy nicht selbst zu trinken, sondern ihn an Hubert Haensel weiterzuleiten oder ihn auf der Autorenkonferenz zur Verfügung zu stellen. Dafür gab's eine Runde Beifall.

Ich unterhielt mich noch eine Weile mit den »taz«-Redakteuren und amüsierte mich sehr über das Mini-Tischtennis, das am Stand aufgebaut war und wo sich die Messebesucher tummeln konnten. Mit der schönen Flasche unterm Arm schlug ich mich dann durch die völlig überfüllten Messehallen zu unserem Stand zurück – ich freute mich an diesem Nachmittag wirklich wie ein kleines Kind über diesen Preis.

22 Oktober 2009

Florianfilm am Start

Gestern war die Mannschaft von Florianfilm bei uns in den Büros tätig: insgesamt fünf Leute, die nicht nur in meinem Büro filmten, sondern auch das Roman-Archiv auf dem Dachboden und den sogenannten Hyperraum unter die Lupe nahmen. Für mich als Amateur, der von Filmen nun mal keine große Ahnung hat, war das wieder mal sehr interessant.

Unter anderem gab's ein Interview mit mir. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, was aus der halben Stunde denn nun wirklich verwendet wird: eine Minute, dreißig Sekunden?

21 Oktober 2009

Weltraumabenteuer und Gottesmaschinen

Heute kam das aktuelle PERRY RHODAN-Taschenheft aus der Druckerei - sieht sehr schick aus. Andachtsvoll blätterte ich es durch; schließlich erinnere ich mich noch gut daran, wie es zum ersten Mal gelesen habe.

Am Freitag, 23. Oktober 2009, kommt es dann offiziell in den Handel: Es handelt sich dabei um einen schon klassisch zu nennenden PERRY RHODAN-Planetenroman von Peter Terrid, Titel ist "Die Planeten-Maschine". Im Prinzip ist es ein schönes Weltraum-Abenteuer für diejenigen, die keine kosmischen Verwicklungen mögen ...

20 Oktober 2009

Claudia Kerns Fantasy

Mannomann - schon wieder ein Grund zur Freude: Der aktuelle ELFENZEIT-Roman kam heute aus der Druckerei direkt auf den Schreibtisch. Und sieht wieder klasse aus!

»Im Reich des Priesterkönigs« stammt von Claudia Kern; der Roman greift unter anderem den Mythos des Priesterkönigs Johannes auf. ELFENZEIT finde ich einfach selbst auch klasse. (Aber ich muss heute noch das Exposé des siebzehnten Buches lesen!)

19 Oktober 2009

Audio-Vorstoß nach Andromeda

Ein Logbuch der Redaktion

So langsam werde ich zum Fan von gut gemachten Hörbüchern. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die CD-Box mit dem Roman »Die brennenden Schiffe«, im Original verfasst von Uwe Anton, im aktuellen Audio-Beispiel gelesen von Josef Tratnik, der sich in den letzten Jahren als die Stimme der PERRY RHODAN-Serie schlechthin etabliert hat. Ich hörte die acht CDs im Verlauf der letzten Wochen in kleinen Etappen im Auto, und das machte richtig Spaß.

Natürlich liegt das an der hervorragenden Stimme Josef Tratniks, die durch ein wenig Musik ergänzt wird; das alles in einer sehr guten Produkt-Qualität, die Eins-A-Medien präsentiert. Aber selbstverständlich liegt es ebenso an der Vorlage, nämlich Uwe Antons Roman. Dieser war der Auftakt zu dem sechs Teile umfassenden Taschenbuch-Zyklus »Andromeda«, der bei Heyne erschienen ist und derzeit noch in Form eines dickleibigen Trade-Paperbacks in den Buchhandlungen steht.

Nach einem Exposé von Robert Feldhoff schrieben insgesamt sechs Autoren die Romane für die Taschenbuch-Staffel – und rein inhaltlich wurde das umgesetzt, was der Exposé-Autor bei seiner Planung vorgehabt hatte: »Wir machen einen kompletten PERRY RHODAN-Zyklus, allerdings nicht in fünfzig oder hundert Heftromanen, sondern in sechs Taschenbüchern.«

Das ist gelungen, und der erste Roman zeigt das sehr schön – auch und gerade in der Audio-Version. Wer sich nicht so gut in der PERRY RHODAN-Serie auskennt, wird übrigens keine großen Probleme damit haben, in die Handlung einzusteigen: Der Zyklus ist losgelöst von anderen Handlungsepochen, wenngleich er gewissermaßen dem Umfeld des Tradom-Zyklus entspringt.

Es beginnt damit, dass Perry Rhodan den Besuch einer unheimlichen Wesenheit empfängt. Die geheimnisvolle Frau, die wie ein Schattenwesen auftritt, nennt sich Kiriaade, und sie schildert das »Leid einer ganzen Galaxis«. Perry Rhodan nimmt diesen Notruf ernst und folgt ihm: Mit einem kleinen Raumschiff, dem Spürkreuzer JOURNEE, geht der Terraner auf große Fahrt – die Mannschaft von einigen Dutzend Menschen überwindet den Sprung über den Leerraum und kommt nach Andromeda.

Die dortige Sterneninsel wird von einer unfassbaren Macht bedroht. Der erbarmungslose Feind greift mit seinen Raumschiffen die friedlichen Planeten der Tefroder und Maahks an, es kommt zu zahlreichen Toten, ohne dass bislang klar ist, welchem Ziel diese Angriffe folgen. Und nachdem Perry Rhodan und seine Begleitern erkennen, dass sie nicht einfach den Rückflug in die Milchstraße antreten können, müssen sie den Kampf an der Seite der bedrohten Völker Andromedas aufnehmen ...

Soweit die sehr kurze Zusammenfassung des ersten Bandes; selbstverständlich enthält der Roman noch viel mehr. Dazu gehört beispielsweise die Geschichte des jungen Piloten Zim November, der sich unsterblich verliebt und den Josef Tratnik mit seiner Stimme sehr vielseitig anlegt; dazu gehören ebenfalls die fiesen Bösewichte, die auf den Befehl des Gelben Meisters warten und solange die Bevölkerung Andromedas tyrannisieren. Überhaupt werden alle Charaktere – und der Roman bietet sehr viele auf – durch Tratniks Stimme gut charakterisiert, was die Lesung zu einem echten Hörerlebnis werden lässt.

Das hat mir sehr viel Spaß bereitet; die insgesamt achteinviertel Stunden gingen flott vorüber, und ich bin schon jetzt auf die Fortsetzung gespannt. (Diese wurde bereits zum Download bereit gestellt; ich habe sie aber noch nicht als Hörbuch-Box erhalten. Da bin ich offensichtlich ein bisschen sehr konservativ ...) Wer die Silber-Editionen mit Tratniks Stimme mag, die die alte PERRY RHODAN-Geschichte neu aufleben lassen, sollte sich auf jeden Fall einmal die neuen Stoffe anhören - »Die brennenden Schiffe« ist hierfür ein gelungener Einstieg.

Das Hörbuch gibt's übrigens bei allen einschlägigen Versendern sowie im Buchhandel in haptischer Form, sprich in einer schönen Box, die alle acht CDs enthält. Der empfohlene Preis liegt bei 24,80 Euro; es gibt aber beispielsweise bei amazon.de einen reduzierten Preis. Selbstverständlich könnt Ihr das Hörbuch auch als Download-Datei beziehen – hierfür bieten sich ebenfalls die einschlägigen Download-Portale an, ebenso Eins-A-Medien mit seinem speziellen Shop.

17 Oktober 2009

Florianfilm in Aktion

Am Stand von PERRY RHODAN in der Halle 3.0 wurde das Gedränge im Verlauf des Samstag nachmittags immer enger. Grund dafür war - neben den Autogrammstunden der Autoren - die Anwesenheit des Teams von Florianfilm.

Die Kollegen machen eine PERRY RHODAN-Dokumentation, die 2010 in die Kinos kommen soll. Und dafür müssen natürlich auch Fans interviewt und Eindrücke von der Buchmesse eingefangen werden. Das macht nichts: Zeitweise ist zwischen unserem Stand und dem Ausgang der Halle ohnehin kein Durchkommen mehr.

Letzter Messetag für 2009

Wie es scheint, habe ich nur noch wenige Stunden vor mir - dann ist die Frankfurter Buchmesse 2009 für mich Geschichte. Der heutige Samstag ist ein sogenannter Besuchertag, was nichts anderes heißt, als dass zahllose Menschen kommen, sich durch die Gänge drängen und sich für Bücher interesieren. Eigentlich toll.

Für mich manchmal ein bisschen anstrengend, weil ich Menschenmassen generell nicht so sehr mag. Und manchmal ist es auch nicht sehr angenehm, sich durch überfüllte Gänge zu drängen, nur weil man - um ein Beispiel zu nennen - zum Internet oder auf die Toilette geht. Aber ... hey, es ist Buchmesse, und das ist doch klasse!

16 Oktober 2009

Inselfestung Messestand

So ein Messestand ist wie ein ruhiger Hafen: Auch wenn da ständig Leute vorbeikommen und mit einem reden wollen (was ja Sinn einer solchen Messe ist), hat man doch zumindest teilweise Ruhe. Ich genieße es geradezu, mich nicht durch die Menschenmenge drängeln zu müssen.

Wobei die heutigen Gespräche schon sehr gut verliefen. Tag drei der Buchmesse 2009startete also gut; in diesem Fall ging es allerdings weniger um PERRY RHODAN als um das weite Feld der Fantasy. Mehr Eisen habe ich aber gern im Feuer ...

15 Oktober 2009

Schnupfen und Niesen

Zweiter Messetag: Ich bin erkältet, nicht schlimm, aber es nervt. Gestern abend schniefte ich so herum, dass ich mir überlegte, ob ich heute überhaupt auf die Messe kommen soll. Aber es ging anfangs richtig gut, so dass ich es doch riskierte. Jetzt gehöre ich eben auch zur Heerschar der Viren- und Bakterienschleudern.

Heute morgen unterhielt ich mich lang mit Miriam Hofheinz, natürlich ging es um PERRY RHODAN und e-Books und ihren Job bei libri.de - wir wollen die PERRY RHODAN-Präsenz dort weiter ausbauen. Ein anderer spannender Termin war mit Bertelsmann, wo wir mit PERRY RHODAN und ELFENZEIT zwei sehr schöne Buchreihen im Buch-Club laufen lassen.

14 Oktober 2009

Tag eins zu Ende

Erster Messetag erfolgreich erledigt: Ich habe eine Reihe guter Gespräche geführt, hatte eine Reihe von Wohlfühl-Terminen (sprich: Termine mit netten Leuten, die nicht unbedingt von geschäftlicher Bedeutung sind, aber dem Interessenausgleich dienen).

Schöne Unterhaltung mit Dr. Helmut W. Pesch, der von seiner Übersetzungsarbeit am neuen Dan-Brown-Roman berichtete; gutes Gespräch mit Dr. Olaf Kutzmutz über die Seminare an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel; Plauderei mit Timothy Sonderhüsken, dem Lektor bei Droemer-Knaur; kurzes Treffen mit Sascha Mamczak, bei Heyne verantwortlich für SF und Fantasy.

Ausfallende Termine

Der erste Tag auf der Messe: Nach einem fiesen Stau vor Frankfurt - das Verkehrschaos bekommen die nie in den Griff, fürchte ich - habe ich es auf die Frankfurter Buchmesse geschafft. Die Hallen brummen schon vor Geschäftigkeit, überall sind Leute unterwegs.

Mein erster Termin fiel allerdings glatt aus. Entweder hat man sich bei edel/Moewig vertan, oder der andere Gesprächspartner, auf den man wartete, hat sich vertan. Auch gut; kann ich das Internet nutzen.

13 Oktober 2009

Tefroder zum ersten

Die Amazon-Besteller haben das Taschenbuch schon länger, auch der Autor hat seine Belege bereits vorab erhalten, und heute trudelte es bei uns in der Redaktion ein: ein Paket mit den Belegexemplaren des ersten »Tefroder«-Taschenbuches. Christian Montillons »Das genetische Siegel« sieht sehr schick aus.

Mit 350 Textseiten ist das Ding ganz schön dick geworden. Es liegt gut in der Hand und sieht klasse auf. Ich bin auf die Meinung der Leser wie immer gespannt.

12 Oktober 2009

Die Kreta-Trilogie ist komplett

Ein Logbuch der Redaktion

Dieser Tage gab's einen weiteren Grund, sich zu freuen: Die erste Trilogie innerhalb der Taschenbuchreihe ATLAN-X ist vollendet worden. Hans Kneifel hat die drei Romane des Kreta-Zyklus verfasst, unser Lizenzpartner Fantasy Productions hat sie veröffentlicht, und ich habe allen Grund, mich darüber zu freuen: So wenig Zeit ist selten zwischen einer ersten Idee und dem vollständigen Veröffentlichen verstrichen.

Deshalb nutze ich die Gelegenheit und blicke ein wenig in die Vergangenheit. Streng genommen müssen wir hier ziemlich weit zurück gehen, nämlich bis in meine früheste Zeit als PERRY RHODAN-Leser. Seit ich in den 70er Jahren mit der Lektüre der Romanhefte begonnen hatte, war der Arkonide Atlan eine meiner liebsten Figuren; diese Faszination hielt auch in den frühen 80er Jahren an, als ich über den Vater einer Schulkameradin stapelweise ATLAN-Zeitabenteuer ausleihen konnte und so Bekanntschaft mit Hans Kneifels Romanen machte.

Man könnte also sagen, dass es mir stets eine »Herzensangelegenheit« war, als Redakteur neue Romane mit ATLAN zu veröffentlichen. Deshalb steckten Sabine Kropp – selbst ein ATLAN-Fan – und ich immer viel Energie in die ATLAN-Heftromane, angefangen in den späten 90er Jahren mit dem »Traversan«-Zyklus bis zuletzt zur laufenden ATLAN-Romanserie. Und seit die ATLAN-Taschenbücher bei Fantasy Productions erscheinen, freue ich mich stets darüber, welchen Autoren die Kollegin eine Chance gibt und was dabei unterm Strich herauskommt.

Auf der Leipziger Buchmesse im März 2009 unterhielt ich mich lange mit Werner Fuchs, dem Inhaber von Fantasy Productions. Dabei schlug ich ihm vor, man könnte neue ATLAN-Romane publizieren, die aber nicht im Jahr 3100 und im Solaren Imperium spielen sollten, sondern eher in der Vergangenheit der Erde, in die es den Arkoniden »bekanntlich« achttausend Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung verschlagen hat.

Werner Fuchs fand die Idee gut, und wir entschieden uns, als ersten Band Hans Kneifels Roman »Lotse im Sandmeer« zu publizieren. Dieser hätte vor Jahren in der Reihe Moewig Phantastik erscheinen sollen, der leider keine große Zeit bestimmt war (darüber schreibe ich irgendwann in der Reihe »Der Redakteur erinnert sich«), und kam letztlich »nur« als E-Book heraus. Wir waren uns einig darüber, dass Hans Kneifel diesen Roman nehmen, noch einmal gründlich überarbeiten und vor allem ein wenig verlängern sollte – dann würde er hervorragend in die ATLAN-Reihe des Hauses FanPro passen.

Ich telefonierte mit Hans Kneifel, der die Idee selbst sehr gut fand und ein erstes Ideenpapier für die Reihe lieferte, und mit Michael Thiesen, der für uns das Außenlektorat bei ATLAN übernommen hat. Am 27. April 2009 skizzierte ich in einem Arbeitspapier die Grundlagen für eine Trilogie, die mit »Lotse im Sandmeer« beginnen sollte. Dabei schlug ich vor, die Handlung auf Kreta und Mykene zu beschränken und die drei Bände unter dem Namen »Mykene-Trilogie« zusammenzufassen.

Ich wollte einen Roman in Ägypten haben, dann eine Expedition nach Kreta, gefolgt von einem Abschlussband auf dem griechischen Festland. Hans Kneifel fand zwar manche dieser Ideen recht gut, sagte mir aber klar, dass mein Konzept aus verschiedenen Gründen nicht passte: weder historisch noch von der Umgebung bereits erschienener ATLAN-Zeitabenteuer. Er arbeitete die Idee weiter um, und das Ergebnis ist der nunmehr vollständige Kreta-Zyklus.

Mit »Lotse im Sandmeer« als erstem, »Insel der Winde« als zweitem und »Das schwarze Schiff« als drittem Band liegt jetzt eine Trilogie vor, die ich selbst noch nicht komplett gelesen habe – was ich aber nachholen werde. Die Handlung führt ins zweite vorchristliche Jahrtausend, in eine Zeit also, in der sich Hans Kneifel als Autor sehr gut auskennt, und damit in eine Zeit, in der sich im Mittelmeerraum neue politische Gegebenheiten entwickelten.

In dieser Phase des Altertums lässt Hans Kneifel nicht zum ersten Mal »seinen« Atlan in Aktion treten – und das alles ist letztlich das Ergebnis eines Gespräches auf der Leipziger Buchmesse im März 2009. Jetzt müssen wir schauen, was als nächstes im Rahmen von ATLAN-X kommen wird. Die Reihe der »historisch-phantastischen Romane«, so der Untertitel, ist auf jeden Fall noch nicht abgeschlossen, wenngleich der Kreta-Zyklus nun komplett ist.

11 Oktober 2009

ATLAN-Lektüre

Ich gestehe, dass ich mit der Lektüre der ATLAN-Taschenbücher schwer hinterherhinke: So schön sie auch aussehen, das letzte Taschenbuch, das ich gelesen habe, war »Rico« von Arndt Ellmer, das ich als gelungene Lektüre empfunden habe.

Den MONOLITH-Zyklus habe ich komplett verschwitzt, jetzt will ich aber mit der »Höllenwelt«-Trilogie anfangen. Rüdiger Schäfers erster Roman liegt auf dem Esszimmertisch - bisher liest sich das ganze sehr spannend. Schauen wir, ob ich das bis zur Buchmesse schaffe.

10 Oktober 2009

Hubert und der Schleier

Wenn ich es heute noch hinbekomme, steht mir eine interessante Lektüre bevor: Gestern noch habe ich mir eine große Teillieferung von Hubert Haensels aktuellem PERRY RHODAN-Roman ausgedruckt, und die will ich heute noch durchschmökern.

Unter anderem geht es um einen Septadimschleier, um seltsame Fremdwesen und unerwünschte Besucher. Außer dem Prolog habe ich bislang nichts gelesen, auf den Rest bin ich gespannt.

09 Oktober 2009

Letzte Termine

Die Buchmesse rückt buchstäblich stündlich näher. Wenige Tage vor dem Trubel in den Frankfurter Messehallen fällt manchen Zeitgenossen noch ein, ganz schnell Termine vereinbaren zu müssen.

Manchmal geht's, manchmal nicht. Ich gehöre zeitweise auch zu denen, die nicht rechtzeitig mit der Terminplanung anfangen. Aber seien wir ehrlich: Jeder, der sich vorher um einen Termin bemüht - und sei es nur drei Tage vor Messestart -, ist denjenigen »überlegen«, die an den Stand schlendern und davon ausgehen, mit gestresstem Personal ausgiebige Schwätzchen halten zu können ...

08 Oktober 2009

Lektüren und Gedanken

Heute ist mal wieder ein sogenannter Redigiertag; das heißt, dass ich zu Hause arbeite, wo ich eher die Ruhe habe, die ich fürs Arbeiten an Romanen und Texten benötige. Streng genommen redigiere ich heute aber gar nicht: Es geht nicht unbedingt um einen aktuellen Roman, der dringend in die Setzerei müsste, sondern um diverse andere Dinge.

Ein Exposé durchlesen und mit Uwe Anton über den Inhalt und seine Konsequenzen diskutieren. Lange Mails in Sachen Hörspiel-Konzeption. Gedanken für eine Weltbild-Kooperation. Texte für die Homepage. Eine Leseprobe vorbereiten. Ein Protokoll tippen. Haufenweise »kleine« Dinge also, die aber alle wichtig sind.

07 Oktober 2009

Das Dutzend ist jetzt voll

Ein Logbuch der Redaktion

Das zwölfte Buch der ELFENZEIT-Reihe liegt mir bereits vor, und immer noch stecken wir mitten in der Arbeit an der großen Fantasy-Story, die von Susan Schwartz entwickelt und betreut wird und für die mehrere Autorinnen sowie ein Autor arbeiten. Und da ich auf diese Reihe so stolz bin, ist es an der Zeit, darüber einmal wieder einen Bericht zu liefern: Man darf sich als Redakteur schließlich gelegentlich selbst auf die Schultern klopfen.

Wann genau die ersten Gedanken verschriftlicht wurden, eine Fantasy-Reihe zu konzipieren, die sich vor allem an ein weibliches Publikum richten soll, weiß ich schon gar nicht mehr. Es dürfte mehr als zehn Jahre her sein, und entsprechende Entwürfe habe ich tief in meinen Schubladen vergraben. Immer mal wieder ging ich an das Konzept heran, immer mal wieder diskutierte ich darüber mit meiner Kollegin Sabine Kropp und den anderen Kolleginnen und Kollegen der PERRY RHODAN-Redaktion, und immer mal wieder überlegte ich mit Autoren zusammen, wie man ein solches Projekt angehen könnte.

Erst in der Zusammenarbeit mit Susan Schwartz ging es den entscheidenden Schritt voran. Im Frühjahr 2007 entwarf sie ein Konzept, im Sommer 2007 erarbeitete sie die Exposés, dann entstanden die Vorarbeiten. Seit einem Jahr läuft die Reihe offiziell, nachdem es im Frühjahr 2008 einen ersten Testlauf gegeben hatte – jeden Monat erscheint seitdem ein ELFENZEIT-Buch bei BS-Editionen, einer Tochtergesellschaft des Bertelsmann-Buchclubs (um es grob vereinfachend zu erläutern).

Der zwölfte Band der Serie bildet einen echten Höhepunkt in dem Fantasy-Abenteuer, in dem es an Action und Romantik, großen Gefühlen und gigantischen Gefahren nun wirklich nicht mangelt. Dieser Roman trägt den Titel »Ragnarök«, und es geht darin ganz schön zur Sache: Anderswelt und Menschenwelt krachen zusammen, es kommt zu einer großen Schlacht, und dazwischen soll ein Kind geboren werden.

Seine Mutter ist Nadja Oreso, die junge Journalistin, deren Begegnung mit der Anderswelt zahlreiche Geschehnisse ausgelöst hat. Seitdem wird Nadja von einer Gefahr in die andere gejagt, stößt sie auf bizarre Wesen und tritt immer wieder in Kontakt zu einer Welt, die sie sich vorher nicht einmal vorstellen konnte. Sie wird diesmal nach Island verschlagen, wo sie ihr Kind zur Welt bringen wird.

Was sie ebensogut weiß wie viele Bewohner der Elfenwelt: Ihr ungeborener Sohn Talamh wird die Anders- und die Menschenwelt als Kind einer Halbelfe und eines Crain-Prinzen verändern. Und alle Parteien, die sich auf der Suche nach dem Quell der Unsterblichkeit befinden, gieren nach dem Säugling, dessen Geburt für eine neue Zeit sorgen soll. Es kommt zu einer gigantischen Auseinandersetzung, die in einem Krieg um Island gipfelt.

Der uralte Gott Odin spielt eine Rolle, Ragnarök bricht herein, und es droht tatsächlich das Ende aller Welten. Dazwischen spielt der intrigante Elf Alebin seine wie immer zwiespältige Rolle, und der mysteriöse Getreue taucht auf. Eine packende Geschichte, die ich mit großem Vergnügen gelesen habe und bei der ich davon ausgehe, dass die Leserinnen und Leser geradezu mitfiebern werden ...

Wer bisher glaubte, dass die ELFENZEIT vor allem die romantischen Bestandteile der Fantasy nach vorne rückt, wird spätestens mit diesem Buch feststellen, dass es auch ganz schön heftig werden kann. Aber es gibt dennoch humoristische und ebenso romantische Sequenzen – Susan Schwartz auf höchstem Niveau also.

Und es geht weiter: Die nächsten Romane sind ja bereits geschrieben, die Exposés stehen bis Band 20. Die ELFENZEIT-Reihe wird noch weitere Höhepunkte bringen ...

06 Oktober 2009

Zwischendurch Schattenland

Ganz nebenbei vergnügen wir uns in der PERRY RHODAN-Redaktion damit, die zehn Heftromane des »Schattenland«-Zyklus bei MYTHOR in fünf Taschenbücher für Fantasy Productions umzuwandeln. Das Konzept steht schon länger, das erste Taschenbuch ist bereits lektoriert - und heute saß ich an den Werbetexten und dergleichen.

Gar nicht so einfach: Die Original-Romane habe ich vor 25 Jahren gelesen, und von der Neuauflage kenne ich jetzt auch nur den ersten Roman. Aber mit Ach und Weh bekam ich einen Text hin, den jetzt die Kollegin redigieren darf.

05 Oktober 2009

Fans in Holland

Ein Anruf aus den Niederlanden: Dort wird PERRY RHODAN in diesem Jahr noch den Band 2000 erreichen, die Fans dort freuen sich. Und sie wollen dazu endlich einmal wieder einen schönen PERRY RHODAN-Con veranstalten.

Wir diskutierten am Telefon an den Themen weiter, über die wir bereits während des GarchingCons im Sommer diskutiert haben. Nicht immer klappt alles so einfach, wie wir es gerne hätten. Aber ich bin sicher, die Holländer bekommen einen schönen Con auf die Reihe.

03 Oktober 2009

Und noch mal ELFENZEIT

Die Autorinnen und Autoren meinen es gut mit mir: Schon wieder habe ich einen Packen Lektüre fürs Wochenende, wenngleich es noch kein kompletter Roman ist. Aber immerhin ist es eine Hälfte des nächsten ELFENZEIT-Romans.

Was ich bisher gelesen habe, erweckt geradezu Heimatgefühle. Ein Kapitel zumindest spielt an den Triberger Wasserfällen. Da war ich als Kind mit meinen Eltern, es liegt mitten im Schwarzwald - und dass es dort Elfen sowie Zugänge zur Anderswelt gibt, glaube ich sofort.

02 Oktober 2009

Erfahrene Leser

Immer mal wieder taucht die Diskussion auf, ab welchem Zeitraum man denn als Leser eigentlich ernst genommen werden dürfte. Wieviel müsste man denn gelesen haben, um sich eine Meinung zu bilden?

Meine Meinung zu diesem Punkt ist eindeutig: Jeder Leser zählt, jede Meinung zählt - so einfach ist die Welt. Man kann also schon nach dem ersten Roman seine Meinung äußern. Das muss dann nicht unbedingt immer mir schmecken, aber das ist ja wieder eine ganz andere Sichtweise ...

01 Oktober 2009

Interview in der BZ

Das ist ja mal ein Anfang für einen Zeitungsartikel: Es gab eine Zeit, da lasen viele Jungs "Perry Rhodan". So lautet der erste Satz eines Artikels in der »Badischen Zeitung« vom 25. September 2009.

Im Interview war Helmut Ehls, der zuletzt unter anderem als Außenlektor für ATLAN tätig war und dessen Fanzine PHALANX mich in den späten 70er Jahren schwerst beeinflusste. Er gibt einen schönen Rückblick auf diese Zeit, durchaus mit kritischen Seitenhieben auf PERRY RHODAN - aber das ist ja nicht schlimm.

30 September 2009

Mittelseitentexte

Gar nicht so einfach, kurze Texte über ein großes Gebilde zu verfassen. Mir liegen die farbigen Mittelseiten fürs nächste PERRY RHODAN-Extra vor, phantastische Impressionen von Günter Puschmann. Jetzt sollte da auch noch ein bisschen Text dazu ...

Und ich stelle zum wiederholten Mal fest, wie schwer das sein kann. Die Texte dürfen nicht zu lang sein, weil die Bilder schließlich wichtiger sein; ein bisschen Information sollten sie dennoch enthalten. Puha.

29 September 2009

Kreta-Trilogie abgeschlossen

Hoppla, das ging aber schnell: Heute kam der dritte Teil der Kreta-Trilogie aus der Druckerei, genauer gesagt, von unserem Lizenzpartner Fantasy Productions. Wieder stammt der Roman von Hans Kneifel, der Titel des Werkes lautet »Das schwarze Schiff«.

Das Cover sieht richtig gut aus, der dritte Band der neuen Reihe ATLAN-X macht sich gut im Bücherregal. Jetzt müssen wir schauen, wann und wie wir mit ATLAN-X einen neuen Anlauf nehmen - nach der Trilogie legen wir erst einmal eine kleine Pause ein. Aber für 2010 wird's wohl was neues geben.

28 September 2009

Protokollnotizen

Heute morgen tippte ich unter anderem das Protokoll der langen Besprechung vom Freitag, 25. September, herunter. Zum wiederholten Male stellte ich dabei fest, wieviel man vergessen kann, wenn man etwas nicht gleich notiert.

Sei's drum: Thematisch war es ziemlich viel, notieren konnte ich mir deutlich weniger. Es ging um die geplante Kino- und Fernseh-Dokumentation über PERRY RHODAN, die 2010 in verschiedenen Kinos zu sehen sein soll. Alles in allem eine höchst spannende Geschichte, wie ich finde.

26 September 2009

Andromeda-Exposés

Uwe Anton verschönert mir das Wochenende: Es gibt spannende Exposés, aus denen hoffentlich auch spannende Romane werden. Die Themen geben es auf jeden Fall schon mal her.

Es geht um Andromeda, und selbstverständlich spielen Tefroder eine Rolle. Aber auch Gaids tauchen auf, und es gibt viele Verwicklungen. Was die Kollegen daraus wieder machen, ist die spannende Frage.

25 September 2009

Dienstreise nach Dortmund

Heute fuhr ich mit der Bahn nach Dortmund: Morgens zeitig los, um 23 Uhr wieder in Karlsruhe. Andere Leute machen freitags um 14 Uhr Feierabend, da fange ich dann mit meinem eigentlichen Termin an. Selbst schuld ...

Der Termin war wichtig und gut; unter anderem ging es um die laufenden »Tefroder«-Trilogie und die konzeptionellen Gedanken für die nächste PERRY RHODAN-Trilogie bei Heyne. Und ganz nebenbei sprachen Wim Vandemaan und ich nebst den anderen Teilnehmern an der Besprechung auch über ganz andere Themen und Projekte. Die werden hoffentlich irgendwann soweit spruchreif, dass man sie auch öffentlich machen kann.

24 September 2009

Loower, Kugeln und Mutanten

Ein Logbuch der Redaktion

Die späten 70er Jahre waren »meine« große Fan-Zeit, was PERRY RHODAN angeht. Ich stieg mit Band 900 in die Erstauflage ein, nachdem ich zuvor mithilfe von Kumpels allerlei Zyklen davor gelesen hatte und bereits peu à peu die vierte Auflage las. Aber der Zyklus ab Band 900 war derjenige, den ich als erster »live« miterlebte, bei dem ich Woche für Woche mitfieberte und bei dem mir niemand sagen konnte, wie es ausging.

Vielleicht bin ich deshalb immer wieder so fasziniert, wenn ein neues PERRY RHODAN-Buch aus der Druckerei kommt, es auf meinem Schreibtisch landet und ich darin blättern kann. So geht's mir auf jeden Fall mit dem Silberband Nummer 107, der den Titel »Murcons Vermächtnis« trägt und der das Geschehen um die Loower, die Kosmischen Burgen und Laires Auge weiter vorantreibt. Wie die letzten Bücher, so wurde auch dieser Silberband von Hubert Haensel zusammengestellt, wobei der Autor diverse Längen beseitigte und die Romane aus den späten 70er Jahren behutsam bearbeitete. Es entstand ein neues Leseerlebnis, und das sollte auch im Jahr 2009 – und danach – auf die Faszination der Fans stoßen.

Ich fand die Geschichte des Loowers Pankha Skrin, mit der das Buch beginnt, am faszinierendsten. Kurt Mahr schrieb die Geschichte des Quellmeisters, der auf der Suche nach einer Materiequelle ist. Die ersten zwei Romane, die sich mit dem Thema beschäftigen und die in das Buch Eingang gefunden haben, sind »Der Quellmeister« (Nummer 903) und »Murcons Burg« (Nummer 904). Wir Leser erfahren mehr über die Loower und ihre Raumschiffe, wir lernen die seltsamen Zaphooren kennen, und wir erkennen erste Zusammenhänge mit den kosmischen Burgen.

Auch die Romane »Murcons Vermächtnis« (Band 915) sowie »Der Quellmeister und die Bestie« (Band 916) vom selben Autor beschäftigen sich mit dem Thema. Man erfährt mehr über die kosmischen Burgen, zumindest über die erste, die in der PERRY RHODAN-Serie erwähnt wird; es gibt Rückblicke auf eine Geschichte, die über Jahrhunderttausende geht, und anderes. Wer kosmische Themen mag, wird an diesen Passagen des Silberbandes besondere Freude haben.

Mit einer ganz anderen Handlungsebene beschäftigen sich Ernst Vlcek in »Die Truppe der Berserker« (Nummer 912) oder H.G. Ewers in »Im Land der Riesen« (Band 913) und »Begegnung auf Zaltertepe« (Band 914). Während es sich bei den Berserkern wieder einmal um neue Aktionen des bösartigen Mutanten Boyt Margor handelt, geht es in den Zaltertepe-Teilen des Silberbandes um Siganesen und Ertruser. Auf Zaltertepe, einer ertrusischen Kolonie, haben sich nämlich auch Siganesen angesiedelt, allerdings im Verborgenen. Man kann tatsächlich von einem »Land der Riesen« und einer »Stadt der Zwerge« sprechen, die gezwungenermaßen in einer Koexistenz nebeneinander her leben.

Dazu schreibt Hubert Haensel sehr schön in seinem Nachwort: »Es hat Spaß gemacht, die kleine und feine Welt der Siganesen unmittelbar neben der großen und eher plumpen Art der Ertruser zu sehen. Hier ist der unmittelbare Vergleich greifbar geworden. Auf der einen Seite die Nachkommen menschlicher Siedler, die sehr langlebig geworden sind, dafür aber nur noch um die acht Zentimeter große Winzlinge. Auf der anderen Seite die vor Kraft strotzenden Ertruser, zweieinhalb Meter groß, nahezu ebenso breit und quasi ein Standbild von Mensch.«

Und noch ein Thema gibt es in diesem Silberband: Marianne Sydow verfasste »Invasion der Feuerkugeln« (Band 922), in dem tatsächlich rot und blau leuchtende Flugobjekte über der Erde auftauchen. Es stellt sich heraus, dass es UFOs sind ... genau jene Objekte, die im 20. Jahrhundert erstmals gesichtet worden waren. Der Roman stellt das Geschehen in einen neuen Zusammenhang und sorgt so für eine weitere Bereicherung des Silberbandes.

In der Tat ein buntes Geschehen. Wenn ich den Silberband durchblättere, erkenne ich, wie in mir die Erinnerungen an diese Zeit der PERRY RHODAN-Serie wach werden. Ich habe die Original-Romane damals sehr gern gelesen, und ich bin sicher, dass sie von den Lesern heute auch gemocht werden. Die kosmischen Burgen und alles »Drumherum« sind nämlich ein faszinierendes Thema.

23 September 2009

Dienstreise nach Magdeburg

Der Mittwoch steht ganz im Zeichen einer ungewöhnlichen Dienstreise: Es geht nach Magdeburg, in eine Stadt, die ich noch nie besucht habe. Nur werde ich vom touristischen Standpunkt aus nichts mitbekommen.

Es geht um einen Besuch bei der Abo-Gesellschaft unseres Konzerns, die dort ansässig ist. Unter anderem muss ich die Besonderheiten des PERRY RHODAN-Kunden vermitteln: Dieser will sein Heft nämlich pünktlich und in Top-Qualität erhalten ...

22 September 2009

Abteilungsleiterbesprechung

Alle paar Monate gibt es bei uns im Verlag eine Besprechung der Abteilungsleiter. Ich nehme daran als Vertreter der PERRY RHODAN-Serie dabei, daneben die Chefredakteurinnen und Chefredakteure der anderen Zeitschriften, aber auch der Chef vom Dienst, die Chefin der Repro oder der Anzeigenleiter.

Das ist dann stets ein informativer Austausch von Meinungen und Neuigkeiten, wo ich viele interessante Dinge aus den anderen Abteilungen erfahre. So ist ein neues Sonderheft der Zeitschrift »mini« vielleicht nicht unbedingt mein persönliches Schwerpunkt-Thema, aber ich mag so was gerne wissen ...

21 September 2009

Thurners Elfen

Und schon wieder ein »Elfenzeit«-Manuskript, in diesem Fall von Michael Marcus Thurner: Der Wiener Autor hat mir die Hälfte seines Manuskriptes geschickt; wenn ich es richtig sehe, ist es aber mehr als fünfzig Prozent.

Leider komme ich da heute gar nicht zum Lesen, was ein wenig frustrierend ist. Es liegen einige andere Dinge zur Lektüre an, und zudem schwappt derzeit im Minutentakt irgendwas anderes über den Schreibtisch und durch die Mailbox. Für Mittwoch und zur Dienstreise kommt das Manuskript ins Gepäck.

20 September 2009

Kamashiten, Oxtorner und Ilts

Leo Lukas hat seinen neuesten PERRY RHODAN-Roman geliefert; die Bandnummer tut nichts zur Sache. Und mich juckt es in den Fingern, gleich mit der Lektüre zu beginnen.

Der Autor ist schließlich bekannt dafür, dass er die Exposés durchaus eigenwillig auslegt und sehr eigene Stand- und Gesichtspunkte einbringt. Da ist die Lektüre des Manuskriptes für mich stets ein Quell der Überraschungen. Schon nach Lektüre des Personenkastens bin ich extrem gespannt ...

19 September 2009

Expo-Diskussion

Uwe Anton hat Exposés geliefert, gleich in mehrere Mails verpackt. Und es ist Wochenende, und eigentlich habe ich keine Zeit, und ...

Aber ich sehe es schon jetzt kommen: Ich werde spätestens am Samstag oder am Sonntag abend neugierig an meinem Computer sitzen und am Bildschirm die Exposé-Dateien betrachten. Weil ... es interessiert mich selbst brennend, wie es mit der Frequenz-Monarchie weitergeht.

17 September 2009

Ein Conbesuch in Hamburg

Ein Logbuch der Redaktion

Zum sechsten Mal veranstalteten die Science-Fiction- und PERRY RHODAN-Fans in Hamburg ihren Zellaktivator-Con; zum zweiten Mal war ich anwesend. Wie es sich herausstellte, war mein letzter Conbesuch in der Hansestadt tatsächlich 1997 gewesen, also schon ein Dutzend Jahre her. Umso wichtiger war es dann in gewisser Weise, dass ich mich mal wieder im Bürgerhaus Eidelstedt blicken ließ.

Der Con fand am gesamten Wochenende statt, ich ging aber nur am Samstag hin. Der Grund war, dass ich am Freitag diverse Lizenzgespräche in der Stadt zu führen hatte und am Sonntag wieder nach Hause fahren wollte. Aus diesem Grund hatten die Veranstalter gleich drei Programmpunkte mit mir für den Samstag eingeplant.

Ich kam gegen 10 Uhr zum Bürgerhaus in Eidelstedt, wo ich tatsächlich einige Zeit dafür benötigte, den richtigen Eingang zu finden. (Wobei das, was ich für den richtigen Eingang hielt, in Wirklichkeit der Hintereingang war. Die Beschilderung für ortsunkundige Süddeutsche muss eindeutig besser werden ...) Dann kam ich ins Gebäude, traf die Veranstalter, akklimatisierte mich gewissermaßen und führte die ersten Gespräche.

Es ging recht schnell los, wenngleich es leichte Verzögerungen gab, die den ganzen Tag über weiter gingen. Die auf 10.30 Uhr angesetzte offizielle Eröffnung begann mit einer Verspätung von einer halben Stunde – als wir Gäste auf die Bühne kamen, vorgestellt von Cornelia Mertens und moderiert von Alexander Kaiser, saßen vielleicht drei Dutzend Besucher im Saal.

Ich schätze, dass es am ganzen Wochenende ohnehin nur wenige Dutzend Besucher waren; der Con blieb stets sehr familiär. Nach dem anstrengenden Wochenende in Garching, wo die Räume und Gänge zeitweise überfüllt waren, empfand ich die ruhige Atmosphäre in Hamburg geradezu als Erleichterung; hier konnte ich mit den Conbesuchern auch mal einen Plausch halten, ohne gleich in Termindruck zu geraten.

Mein erster Programmpunkt war ein Story-Workshop. Für insgesamt neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die alle unterschiedliche Schreiberfahrungen und Interessen mitbrachten, dampfte ich eines jener Seminare, die Kollegen und ich in Wolfenbüttel immer wieder halten, von drei Tagen auf zwei Stunden ein – da musste natürlich manches sehr schnell gehen, konnte ich viele Punkte nur anschneiden. Ich hatte dennoch das Gefühl, dass es den meisten ganz gut gefallen hatte.

In der Mittagspause ging ich mit einem Redakteurskollegen in die nahe gelegene Pizzeria, wo wir etwas aßen und uns dabei über unterschiedliche Themen unterhielten. Natürlich ging es um PERRY RHODAN, aber in einer eher perspektivischen Art und Weise: Wir überlegten uns ein gemeinsames Projekt, aus dem vielleicht irgendwann etwas werden wird.

Mein nächster Programmpunkt hatte nicht das geringste mit der größten Science-Fiction-Serie der Welt zu tun: Ich las aus meinen eigenen Büchern vor; das interessierte tatsächlich den einen oder anderen Besucher.

Danach aber hatte ich Leerlauf. Diesen nutzte ich, in der Caféteria des Bürgerhauses zu sitzen, Kaffee zu trinken und mit Lesern zu reden. Über PERRY RHODAN und Science Fiction natürlich, aber ebenso über »Gott und die Welt«, über den sensationellen Erfolg von Harry Potter und welche Art von Klassikern man eigentlich zwanzig oder dreißig Jahre nach der ersten Lektüre noch einmal mit Genuss lesen kann.

Mein abschließender Programmpunkt beschäftigte sich dann intensiv mit PERRY RHODAN: Ich stellte mich den Fragen der Conbesucher. Unter anderem ging es um die aktuelle Exposé-Situation nach dem Tod von Robert Feldhoff, um die Einstellung von PERRY RHODAN-Action und die neuen PERRY RHODAN-Taschenhefte. Ich fürchte, dass ich in mancherlei Hinsicht wieder einmal zu ehrlich war, hoffe aber, dass ich den Besucherinnen und Besuchern den einen oder anderen Eindruck vermitteln konnte.

Gegen 20.30 Uhr verließ ich den Con; ich war sehr zufrieden, auch wenn ich selbstverständlich nichts gegen mehr Besucher gehabt hätte. Aber das wird beim nächsten Mal vielleicht einfach durch die Wiederholung schon mal mehr ...