28 Juli 2008

Es geht nach »Evolux«

Ein Logbuch der Redaktion

Es gibt Traditionen bei PERRY RHODAN, die werden nicht ohne Not »gebrochen«. Ein schönes Beispiel dafür sind die »Doppel-Null-Bände«, die seit vielen Jahren zu Jubiläumsbänden gestaltet werden: Als ersten echten Jubiläumsband betrachte ich immer noch die Nummer 500, die damals mit umlaufendem Titelbild und beigelegtem Poster neue Maßstäbe setzte. Das ist jetzt bald vierzig Jahre her, und bei einer »Doppel-Null« erwarten die PERRY RHODAN-Leser seitdem einiges.

Vergleichbares gilt für einen »Fünfziger«. Seit K. H. Scheer mit dem Roman 250 – der Titel war »Die 6. Epoche« – zum ersten Mal einen Wendepunkt-Roman in einem hundert Bände umfassenden Zyklus verfasste, bürgerte sich der »Fünfziger« als Termin für die »Halbzeit« ein. Mit einem solchen Roman wurde seitdem zwar nicht immer, aber sehr häufig, ein Punkt in einem laufenden Zyklus gesetzt, nach dem die Handlung anders verlief. (Im eben erwähnten Band signalisiert der Roman im Prinzip, dass die Terraner im Krieg der Galaxien zum Gegenangriff ansetzen ...)

Kommen wir zur Gegenwart: Hier steht nämlich mit Band 2450 ebenfalls ein »Halbzeit-Roman« an. Ohne dass ich zuviel über die Handlung verraten möchte – einiges plaudern wir ja indirekt über unsere Werbung aus –, kann ich doch aussagen, dass Robert Feldhoff mit »Evolux« einen komplett anderen Handlungsschauplatz eröffnet. Der PERRY RHODAN-Chefautor, der bei diesem Roman eine Überlänge geliefert hat (vom Umfang her eigentlich ein schmales Taschenbuch und kein Romanheft mehr), stellt Perry Rhodan selbst und die Besatzung der JULES VERNE ins Zentrum der Handlung, gibt Mondra Diamond eine wichtige – und auch schlagende – Rolle und stellt neue Protagonisten vor.

In »Evolux« erfahren die PERRY RHODAN-Leser ein wenig mehr über das Volk der Yakonto, die mit ihren Rapid-Kreuzern eine Wächterflotte bilden. Diese wiederum sichert im Auftrag kosmischer Mächte den Riesenplaneten Evolux ab, der auch als die »Weiße Welt« bezeichnet wird. Evolux ist eine gigantische Werft, und auf dieser Welt konzentriert man sich aber vor allem um die Produktion eines ganz bestimmten Schiffes – darüber verrate ich natürlich noch nichts.

Wie das Geschehen auf Evolux mit der Entwicklung der Negasphäre in Hangay zusammenhängt (oder auch nicht ...), das ist ein wesentliches Thema des »Fünfziger«-Romans. Ebenso wichtig ist aber ein humanoides Wesen namens Dyramesch, das seine eigenen Pläne mit Perry Rhodan und der JULES VERNE hat, das zudem über große Machtmittel verfügt und mit dem sich Rhodan und seine Begleiter anlegen müssen.

Robert Feldhoff hat's in dem Roman »Evolux« geschafft, erneut eine kosmische Ebene zu schildern, die wir bisher noch nicht in PERRY RHODAN kennengelernt haben; er stellt darüber hinaus eine Organisation vor, die bislang auch nicht bekannt war, deren Ergebnisse aber wieder in der Handlung auftauchten. (Ich weiß, das klingt jetzt alles ein wenig schwammig. Aber ... hey, das ist nicht einfach darzustellen, ohne zu viel zu verraten ...)

Ich verspreche sicher nicht zu viel, wenn ich behaupte, dass der Roman tatsächlich ein Wechsel im laufenden Zyklus markiert und eine Halbzeit-Pause der besonderen Art darstellt. Wer PERRY RHODAN-Fan ist und die laufende Erstauflage verfolgt, wird an diesem Band seine Freude haben; da bin ich mir sicher. Ich hatte sie auf jeden Fall, als ich das Manuskript las und irgendwann auch in die Setzerei gab ...

Der Roman »Evolux« erscheint im Übrigen am 1. August 2008. Bis dahin sind es nur noch ganz wenige Tage ...

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