27 August 2007

Der LEMURIA-Klopper ist da!


Alle sechs LEMURIA-Taschenbücher in einem voluminösen Trade-Paperback


Der sechs Taschenbücher umfassende PERRY RHODAN-Zyklus LEMURIA wurde in den Jahren 2004 und 2005 von unserem Lizenzpartner, dem Heyne-Verlag, publiziert. An der atemberaubenden Geschichte schrieben die Autoren Frank Borsch, Hans Kneifel, Andreas Brandhorst, Leo Lukas, Thomas Ziegler und Hubert Haensel mit – verfasst wurden die Romane nach einem Exposé von Hubert Haensel und unter redaktioneller Leitung von Frank Borsch. Die Titelbilder stammten von Oliver Scholl.

Besonders tragisch: Den Roman »Die letzten Tage Lemurias« verfasste Thomas Ziegler als letztes Werk vor seinem plötzlichen Tod.

Jetzt liegen alle sechs Taschenbücher in einer umfangreichen Ausgabe als Trade-Paperback vor: 1214 Seiten umfasst das Werk, es kostet 15 Euro – die ideale Lektüre für den Urlaub.

Offiziell erscheint das Buch im September 2007; in vielen Buchhandlungen ist es aber schon im August zu haben. Mit Hilfe der ISBN 978-3-453-52294-7 kann es überall im Buchhandel bestellt werden, ebenso über Versender wie amazon.de.

Zur Handlung des Sechsteilers noch ein kurzer Auszug aus dem Informationstext:

Man schreibt das Jahr 1327 NGZ. Nach einem tragischen Unfall stößt Perry Rhodan auf ein gigantisches Raumschiff unbekannter Herkunft. Mit einem kleinen Team dringt er in das Schiff vor - und kommt dabei einen Exodus auf die Spur, der über 50.000 Jahre vor unserer Zeit im sagenumwobenen Lemuria seinen Ausgang genommen hat. Doch was ist das Ziel dieser Reise?

20 August 2007

Erste Ausgabe des Fanzines BULLY


Jung-Fan publiziert ein Buch als Fanzine – oder ein Fanzine als Buch?


Pascal Bothe ist erst 14 Jahre alt. Das hält den jungen Mann aber nicht davon ab, ein eigenes Fanzine herauszubringen. Das Werk nennt sich »Bully«, ist seit Mitte Juli da und wurde als Book on Demand erstellt – sprich, es ist ein gebundenes Paperback, sieht also halbprofessionell aus.

Auf 84 Seiten gibt es Kurzgeschichten und Artikel, teilweise sogar von professionellen Autoren sowie von Fans, die schon seit langem aktiv sind. Unter anderem geht es um die Entstehung der Rüsselmops-Briefmarke oder um die »Posbikrieg«-Taschenbücher. Das farbige Titelbild stammt von Michael Gottfried.

Ein respektabler Start. Wer mal einen ersten Blick riskieren möchte, gehe auf die entsprechende Homepage.

17 August 2007

Nach dem Zykluswechsel – und darüber hinaus

Ein Logbuch der Redaktion

Wenn das 2400ste PERRY RHODAN-Heft unter dem Titel »Zielzeit« erscheint, markiert dieser Roman von Robert Feldhoff einen Wendepunkt im laufenden Handlungsbogen, der sich im weitesten Sinne mit der Terminalen Kolonne TRAITOR und den Friedensfahrern beschäftigt. Wie schon einmal in einem anderen Logbuch der Redaktion erwähnt, kommt es zu einer Gliederung der Handlungsfäden in drei verschiedene Richtungen, die aber alle miteinander verknüpft sind.

Jetzt aber ein kleiner Appetitanreger zur Handlung der nächsten Romane. Wer Band 2400 noch nicht gelesen hat, möge bitte die Lektüre dieses Textes hier einstellen – er verrät logischerweise schon einiges über den Roman, dessen Handlung und die daraus resultierenden Konsequenzen.

Den direkt anschließenden Band verfasste Michael Marcus Thurner; sein Roman 2401 erscheint unter dem Titel »Vorstoß in die LAOMARK«. Die LAOMARK – das erfahren Rhodan und seine Begleiter sehr schnell – ist ein gigantisches Gebilde, mit dem die JULES VERNE und ihre Besatzung sehr unfreiwillig in Kontakt gerät.

Doch Terraner, Mausbiber und Haluter wären nicht Terraner, Mausbiber und Haluter, wenn sie nicht sofort versuchen würden, aus einer aussichtslosen Situation das beste zu machen, was möglich ist. Es entwickelt sich unter anderem eine halsbrecherische Verfolgungsjagd, in deren Verlauf einiges zu Bruch geht und sich das Verhältnis zwischen den Terranern und den Laosoor nicht eben konfliktfrei gestaltet ...

Weiter geht es mit einem Doppelband von Christian Montillon, der mit einem »großen Knall« aufwartet. Der Begriff »groß« ist hier durchaus wörtlich zu nehmen; Perry Rhodan und seine Gefährten kommen um das eine oder andere Staunen nicht herum. Roman 2402 trägt den Titel »Der GESETZ-Geber«, und dieser GESETZ-Geber ist ein Gebilde, das besondere Aufmerksamkeit genießt – auch in der Vergangenheit des PERRY RHODAN-Universums gibt es kosmisch-stellare Intrigen, bei denen sich mächtige Wesen über die Interessen schwächerer Wesen hinwegsetzen.

Ein zentrales Thema im Montillon-Doppelband ist übrigens, dass Perry Rhodan sich gegen seinen Willen mit einer ganz neuen Aufgabe beschäftigen muss: Der Terraner muss eine Mission als Dieb erfüllen, allerdings ist er nicht allein unterwegs, sondern in der Gesellschaft sogenannter Meisterdiebe, die einen klaren Plan verfolgen.

Das ist dann auch das Thema im Roman 2403, der den Titel »Mission CHEOS-TAI« trägt und von einem riskanten Manöver handelt. Die Absichten eines geheimnisvollen Auftraggebers werden in diesem Roman auf jeden Fall deutlicher als bisher, und Perry Rhodan weiß, dass er ein gewisses Spiel nicht länger als nötig mitspielen darf ...
Und dann kommt Band 2404, geschrieben von Arndt Ellmer. In »Versteck am Black Hole« geht es deutlich action-lastiger zu (nicht, dass ich damit behaupten wollte, die anderen Romane kämen ohne Action aus); es kommt zu heftigen Kämpfen in der Akkretionsscheibe und am Rand eines Schwarzen Loches.

Mehr kann ich zu den nächsten Romanen wirklich nicht guten Gewissens verraten. Der neue Zyklus startet auf jeden Fall mit einer Prise Action, aber ich kann darüber hinaus emotionale Konflikte auf unterschiedlichen Ebenen versprechen. Es geht um Freundschaft und Feindschaft, um Liebe und körperliche Anziehung, um Familienbeziehungen und Hass, um enttäuschte Gefühle – und »ganz nebenbei« lernen wir mehr über das Volk der Laosoor kennen, erfahren, was eine Aeganerin auszeichnet, und erkennen die Gefahren, die von der Pressor-Garde ausgehen.

Als Leser dieser Romane bekommt ihr zudem weitere Informationen über die Galaxis Phariske-Erigon und die Konflikte, die in dieser Sterneninsel toben. Ich kann einige »Aha«-Effekte versprechen und bin sicher, dass ihr euch bei diesen Romanen bombig unterhalten werdet.

15 August 2007

Zahlenspielereien

Ein Logbuch der Redaktion

Ich saß an diesem Donnerstag abend, 9. August, in meinem Hotelzimmer und war einigermaßen ratlos. Bisher war ich – keine Ahnung warum – davon ausgegangen, dass ich bei der Pressekonferenz am nächsten Tag so viel gar nicht zu tun haben würde, und an diesem Abend hatte ich erfahren, dass es am besten wäre, wenn ich durch die Veranstaltung leiten würde. Und ich hatte auch noch zugestimmt.

So saß ich im Hotelzimmer, einen Block und einen Stift in der Hand, und dachte mir eine Moderation aus. Ich überlegte mir, wie ich die Pressekonferenz einleiten könnte, wie ich von Mensch zu Mensch überleiten würde, und wie ich es vor allem schaffen konnte, das ganze mit einigen originellen Zahlenbeispielen zu untermauern.

Was interessierte denn die Journalisten wirklich? Sicher nicht die Details der PERRY RHODAN-Handlung, sicher nicht die Hintergedanken, die sich Redaktion und Autorenteam im Verlauf eines langen Jahres machten. Die Journaliten wollten sicher allerlei Krimskrams wissen, dachte ich mir, und dazu brauchten sie anschauliche Beispiele.

Also begann ich zu rechnen. Ich nahm die PERRY RHODAN-Heftromane als Basis, also insgesamt 2400 Stück, und ich nahm ebenso die im deutschsprachigen Raum verkaufte Auflage von etwa einer Milliarde Romane. Ich ignorierte die über 900 ATLAN-Heftromane sowie die über 400 PERRY RHODAN-Taschenbücher ebenso wie einzelne Kurzgeschichten und weiteres Material, das jeglichen Rahmen gesprengt hätte.

Dennoch kamen respektable Zahlen heraus ...

Wenn man beispielsweise von 2400 Heftromanen ausging, die eine durchschnittliche Anzahl von 180.000 Anschlägen (also Zeichen eines Heftromans inklusive der Leerzeichen, die nötig sind, um eine Zeile »aufzufüllen«) besaßen, kam man auf die irrsinnige Zahl von 432 Millionen Anschläge. So viel haben die PERRY RHODAN-Autoren in 46 Jahren geschrieben – eine beeindruckende Zahl.

Rechnet man 2400 Heftromane mal 60 Seiten (also grob geschätzt; es gibt Hefte, die haben mehr oder weniger Umfang), kommt man auf eine Zahl von 144.000 Heftromanseiten, die von den Autoren verfasst wurden. Ich rechnete es später auf 150.000 Seiten hoch und hoffe, dass man mir diese absichtliche Ungenauigkeit verzeihen wird.

Rechnet man für einen Roman nur die Dicke von fünf Millimetern, was vorsichtig geschätzt ist, kommt man bei einer Milliarde verkaufter Heftromane auf einen Turm mit einer Höhe von 500 Kilometern. Das ist höher als der Kölner Dom – und es ist vor allem weiter im Weltraum als die Internationale Raumstation ...

Und wenn man davon ausgeht, dass ein Roman 100 Gramm wiegt (tut er nicht, es ging mir nur um die Anschaulichkeit), erhält man unglaubliche 100.000 Tonnen.

Ich war selbst baff, nachdem ich mir diese Zahlen gegen Mitternacht auf einem Blatt Papier ausgerechnet hatte. Manchmal macht man sich als Redakteur selbst gar nicht klar, wieviel Papier man eigentlich im Lauf seines Berufslebens umsetzt.

Übrigens waren die Journalisten ebenfalls beeindruckt. Vielleicht fühlt sich jemand dazu ermutigt, weitere PERRY RHODAN-relevante Zahlen auszurechnen, die Außenstehende beeindrucken – ich finde so etwas auf jeden Fall sehr spannend.

14 August 2007

Eine Pressekonferenz zu Band 2400

Ein Logbuch der Redaktion


Bild: Hans Greis, Eins A Medien (links), und Klaus N. Frick, PERRY RHODAN-Redaktion

Damit auch genügend Menschen erfahren, dass die PERRY RHODAN-Serie in diesem Jahr nicht nur ein Jubiläum feiert, sondern auch noch viele andere Dinge starten, veranstalteten wir am Freitag morgen, 10. August 2007, eine Pressekonferenz in Köln. Die Stadt am Rhein hatten wir uns ausgesucht, weil dort das Hörbuch-Label Eins A Medien sitzt, mit dem wir gemeinsam die wöchentlichen Lesungen publizieren werden.

Miriam Hofheinz und ich reisten bereits am Donnerstag abend, 9. August, an. Zum gemeinsamen Abendessen im Hotel Radisson in Köln-Deutz fanden sich Dr. Jürgen Pütz ein, der die Veranstaltung mit seinem Pressebüro organisierte, ebenso Hans Greis von Eins A Medien und Hartmut Kasper alias Wim Vandemaan.

Nachdem wir viele Details des geplanten Presse-Events durchgesprochen hatten, diskutierte ich mit Hartmut viele Einzelheiten zu kommenden Romanen und Sonderaktionen rings um PERRY RHODAN. Hartmut, der derzeit mitten in der Arbeit an seinem Taschenbuch steckt, das im Rahmen des »Ara-Toxin«-Zyklus bei Heyne erscheinen wird, sprudelte über vor neuen Ideen, bei denen wir erst einmal schauen müssen, wie wir diese alle verarbeiten können.

Da Miriam Hofheinz und Jürgen Pütz bereits am Donnerstag abend die schönen PERRY RHODAN-Transparente aufgezogen und somit den Raum dekoriert hatten, war am Freitag morgen für mich wenig zu tun. Ich unterhielt mich mit den zwei Sprechern – Tom Jacobs und Gregor Höppner – der wöchentlichen PERRY RHODAN-Lesung, die etwas früher gekommen waren, und führte einige Pressegespräche.

Und mit einer leichten Verspätung begannen wir – kurz nach elf Uhr. Ich erzählte den anwesenden Journalisten etwas über PERRY RHODAN, dann lasen Tom Jacobs und Gregor Höppner aus dem Roman »Zielzeit« (Band 2400) von Robert Feldhoff vor.

Die Details dieses Projektes müssen an dieser Stelle nicht noch einmal wiederholt werden; den Journalisten erzählte ich an diesem Vormittag sicher drei Mal, dass es sich um eine Weltneuheit handelte, eine wahre Premiere: Die erfolgreichste Serie der Welt wird in einer wöchentlichen Lesung präsentiert, jede Woche vier Stunden mit einem Hörbuch, das zum Download im Internet bereit steht.

Nach einer erneuten Überleitung durch mich sprach Prof. Dr. Hans Esselborn vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität zu Köln. Der Literaturwissenschaftler stellte PERRY RHODAN in einen zeitgeschichtlichen Zusammenhang und formulierte unter anderem ein Statement: Man könne anhand der Serie eine »Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland« schreiben.

Danach erzählte Uwe Anton, wie eigentlich ein PERRY RHODAN-Roman entsteht. Hier gab es auch erstmals Fragen der Journalisten, die wissen wollten, wie das Zusammenspiel der Autoren und des Exposé-Autors abläuft, und die sich sehr genau nach den schriftstellerischen Freiheiten der einzelnen Mitarbeiter erkundigten.

Den Abschluss bildete Hans Greis von Eins A Medien. Er berichtete über die Arbeit im Studio und die Arbeit, die es kostet, neue Sprecher zu finden und auszubilden. Auch hier stellten die Journalisten einige Fragen; es wurde fleißig fotografiert, und hinterher diskutierte man im kleinen Kreis bei Häppchen und Getränken weiter.

Da erfreulicherweise der Kölner Autor Achim Mehnert meiner Einladung gefolgt war, unterhielt ich mich anschließend noch sehr lange mit ihm. Gemeinsame Projekte und weitere Dinge haben wir lose vereinbart – die ersten Ergebnisse werden die PERRY RHODAN-Leser noch in diesem Jahr 2007 zu Gesicht bekommen ...

Soviel zu der kleinen Reise nach Köln, wobei ich von der Stadt nicht das geringste gesehen habe. Aber das Radisson-Hotel ist ja auch eine Reise wert, wie mir scheint ...

Einen sehr schönen Bericht zu der Pressekonferenz – inklusive einiger Fotos – gibt es übrigens auf der Homepage des Terranischen Clubs Eden, kurz TCE.

13 August 2007

»BARDIOC« als echter Edelband


Ein Logbuch der Redaktion

Wenn in diesem November der Silberband 100 erscheint, erreicht PERRY RHODAN einen neuen Rekord: Noch nie kam eine Buchreihe mit Fortsetzungs-Charakter auf eine solche Bandnummer. Das ist ein Grund zum Feiern!

Das Wichtigste ist dabei der Inhalt, den Hubert Haensel mit sachkundiger Hand aus den klassischen Romanen des Jahres 1977 zusammengestellt hat. Immerhin gibt es ein »großes Thema« zu erzählen, das immer noch zu den Meilensteinen der PERRY RHODAN-Serie gehört. Ich erinnere mich selbst noch gut daran, wie ich damals die entsprechenden Romane las und buchstäblich mit offenem Mund dem Geschehen in fernen Galaxien und ferner Vergangenheit folgte.

PERRY RHODAN-Band 850 wurde damals von William Voltz geschrieben, dem Chefautor der Serie und dem beliebtesten deutschsprachigen Science-Fiction-Schriftsteller jener Tage. In seinem Roman schildert er die fantastische Geschichte einer Superintelligenz und ihre Entwicklung über Äonen hinweg. Perry Rhodan »erlebt« diese Entwicklung persönlich mit - in einem unglaublichen Traum, den die Superintelligenz mit ihm teilt.

Erstmals wird bekannt, dass Bardioc vor Jahrmillionen in Wirklichkeit einer der sogenannten Mächtigen war. Als unsterbliches Wesen erhielt er von unbekannten Auftraggebern von »jenseits der Materiequellen« seine Aufträge und reiste mit Kosmischen Burgen durch das Universum, erbaute einen Schwarm erbaute und sandte dann Sporenschiffe aus. Die Mächtigen folgten in dieser Vergangenheit einem noch geheimnisvollen Plan, der dazu diente, das Leben im Universum zu verbreiten und später die Saat für eine Entwicklung hin zur Intelligenz zu legen.

Als 1977 diese Romane auf den Markt kamen, präsentierten sie eine andere Art von PERRY RHODAN als die bisher bekannte: Nun wurde der Kampf der Menschheit eingebunden in ein seit Jahrmillionen währendes Ringen um das Universum, um einen Krieg, den wir heutigen Leser als den Konflikt zwischen Chaotarchen und Kosmokraten kennen. William Voltz' Vision legte einen wertvollen Grundstock für die Serie, der bis heute gilt.

Kein Wunder, dass wir diesen Roman und seinen Titel aussuchten, als es darum ging, den Silberband 100 zu fixieren. Bei seiner Bearbeitung arbeitete Hubert Haensel auch genau diese Details heraus.

Damit das Jubiläum gebührend gefeiert werden kann, erscheint dieser Meilenstein der PERRY RHODAN-Geschichte in zwei Varianten: klassisch in der gewohnten Silberband-Ausstattung - und modern als großformatiges Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen. Diese »Edelband«-Ausstattung unterscheidet sich inhaltlich nicht vom »normalen« Silberband, wirkt aber durch ihre Optik deutlich »größer« und edler.

Wir verstehen dieses Buch in Sonderausstattung als ein Extra für unsere treuen Leser, als ein Geschenk-Tipp fürs Weihnachtsgeschäft zugleich. Ich finde diese neue Gestaltung sehr zeitgemäß und ansprechend, und ich bin sicher, dass auch Leser (und Buchhändler!) zu diesem Blickfang greifen werden.

Auf jeden Fall ist das PERRY RHODAN-Buch ein weiteres Novum: ein PERRY RHODAN-Buch, das in zwei Ausstattungsvarianten auf den Markt kommt. Viel Spaß dabei!

Ein neuer Zyklus mit drei Handlungsebenen

Ein Logbuch der Redaktion

Sonderlich lang ist es ja nicht mehr, bis der Negasphäre-Zyklus starten wird. Also lasse ich einige Informationshäppchen auf die Leser los, die hoffentlich nicht zu viel verraten, die statt dessen schon ein bisschen neugierig machen sollen.

Zumindest am Anfang gliedert sich die Handlung des nun folgenden Zyklus in drei verschiedene Schwerpunkte, die sich tatsächlich an drei Hauptpersonen festmachen lassen: an Norman, dem Klonelefanten, an den Mom'Serimern und an ... Halt, stopp, Kommando zurück!

Noch mal: Die Handlung wird sich auf drei Schwerpunkte konzentrieren, von denen einer an der Person Perry Rhodans, einer an der Person Atlans und einer an der Person Reginald Bulls festgemacht werden soll. Diejenigen unter Euch, die nicht zu viel über die künftige Handlung erfahren wollen und sich komplett überraschen lassen wollen, sollten jetzt mit der Lektüre aufhören. Und sie sollten den Mittelteil des Jubiläumsbandes 2400 nicht lesen – dort steht nämlich einiges über den künftigen Zyklus, das ich hier nur »anreißen« will.

Wie wir schon gelegentlich andeuteten und was sich auch bei Lektüre der Leseprobe schon abzeichnet: Perry Rhodan wird an Bord der JULES VERNE einen sogenannten Kontextsprung machen. Dieser schleudert ihn zwanzig Millionen Jahre in die Vergangenheit, in eine Zeit, in der es einen riesigen Konflikt in der Lokalen Gruppe der Galaxien gibt.

In diesen Konflikt ist auch die Superintelligenz ARCHETIM verwickelt, die in der Vergangenheit der Milchstraße ihre Verantwortung für Milliarden von Lebewesen unternommen hat. Zusammen mit anderen Superintelligenzen hat sie den Kampf gegen die entstehende Negasphäre in der fernen Galaxis Tare-Scharm aufgenommen. In dieser von Chaos und Willkür regierten Zone könnten Perry Rhodan und seine Begleiter – wenn alles gut geht – beobachten, wie es im Innern einer Negasphäre aussieht und wie man gegen sie vorgehen kann.

Der Kampf der Terraner in der Vergangenheit ist ein Vorstoß ins Ungewisse, wie ihn Menschen noch nie gewagt haben. Doch rasch müssen Rhodan und seine Begleiter erkennen, dass aus der geplanten Beobachtungsmission ein Kampfs um Überleben wird.

Atlan, der unsterbliche Arkonide, ist in der Handlungsgegenwart mit dem Raumschiff RICHARD BURTON unterwegs. Ihr Ziel ist die Proto-Negasphäre Hangay, jener Raum also, in dem die Mächte des Chaos bereits wirken. Atlan und seine Begleiter fungieren als eine Speerspitze Terras – in ihrer Begleitung befinden sich immerhin die mysteriöse Parapositronik ESCHER und drei riesige LFT-BOXEN, quaderförmige Raumschiffe von gigantischen Ausmaßen.

Und auch die SOL ist wieder dabei: Das goldene Hantelraumschiff, das seit langer Zeit vermisst wird, operiert ebenso im Zielgebiet wie die Raumschiffe der unterdrückten Völker der Galaxis Hangay ... Es gibt ein Wiedersehen mit Ronald Tekener und Dao-Lin-H'ay, den unsterblichen Aktivatorträgern, und vielen anderen bekannten Personen.

Bleibt noch Reginald Bull, Perry Rhodans ältester Freund. Nicht zum ersten Mal ist der Terraner, seit einiger Zeit der Residenz-Minister für Verteidigung, dafür verantwortlich, dass die Erde im Kampf gegen eine intergalaktische Bedrohung standhalten kann. Der Vernichtungsschlag gegen die Menschheit droht, falls der TERRANOVA-Schirm fallen sollte.

In dieser Zeit kommt ein verlockendes Angebot eines alten Freundes: Den Terranern wird ein »Utopia« geboten, ein sicherer Hafen, an dem sie Zuflucht finden könnten vor den Truppen der Terminalen Truppen TRAITOR. Doch ist das sinnvoll für die Menschheit? Soll sie flüchten, oder soll sie weiterkämpfen?

So stehen in drei Bereichen des Universums, getrennt durch Raum und Zeit, drei alte Freunde und ihre Begleiter vor dramatischen Entscheidungen. Es steht nicht mehr und nicht weniger auf dem Spiel als die Zukunft für alle Menschen ...

07 August 2007

Der PERRY RHODAN-Herbst

Ein Logbuch der Redaktion

Jubiläen muss man feiern, wie sie kommen: Das gilt auch für die PERRY RHODAN-Serie, die im zweiten Halbjahr 2007 gleich zwei große Jubiläen begehen kann. Als im September 1961 mit »Unternehmen STARDUST« der erste Roman der Serie auf den Markt kam, war allein schon das Jahr 2007 noch ferne Utopie ...

Mit Heft 2400 in der Heftromanserie erreicht die größte Science-Fiction-Serie der Welt eine Band-nummer, mit der beim Start tatsächlich niemand rechnete. Und mit Buch 100 der Silberband-Reihe wird die umfangreichste Buchreihe der Welt zu einem neuen Jubiläum geführt.

Wir starten bereits in wenigen Tagen in den Jubiläums-Herbst – ich hoffe ja, dass das Wetter in diesem August 2007 nicht durchgehend herbstlich wird und uns noch einige echte Sommertage schenken kann ... am 17. August erscheint auf jeden Fall Band 2400 mit dem Titel »Zielzeit«, geschrieben von Robert Feldhoff.

Parallel dazu beginnt die wöchentliche Lesung der PERRY RHODAN-Heftromane, wofür in den letzten Wochen »hinter den Kulissen« fieberhaft gearbeitet wurde. Immerhin gibt es ein derartiges Projekt bislang nirgends auf der Welt. Wir betreten damit Neuland, und hierfür muss viel an Grundlagenarbeit geleistet werden.

Verantwortlich für die wöchentliche Lesung sind – wie schon bekannt – unsere Partner von Eins A Medien, denen wir auch die wunderbare PERRY RHODAN-Silber-Edition zu verdanken haben. Die Lesung wird zum Download über die gängigen Portale (claudio, audible, sofort-hoeren etc.) sowie unsere Homepage www.pr2400.de vertrieben. Natürlich gibt es die aktuellen Romane dann auch zum Download als E-Book sowie als Mobilebooks für verschiedene Handy-Formate.

Am 8. September 2007 feiern wir den 46. Geburtstag der PERRY RHODAN-Serie. Da es kein »runder« Geburtstag ist, der auch noch am Wochenende liegt, wird sich die Feierlichkeit wohl darauf beschränken, dass wir virtuell »anstoßen«. Immerhin kommt in diesem Monat auch das 99. PERRY RHODAN-Buch heraus, das den Titel »Strandgut der Sterne« tragen wird.

Zwei Neuigkeiten können wir für den Oktober 2007 ankündigen. So erscheint das PERRY RHO-DAN-Gesellschaftsspiel im Kosmos-Verlag; gleichzeitig werden wir auf der Buchmesse die neue Taschenbuch-Staffel vorstellen, die im Heyne-Verlag veröffentlicht wird: der sechs Bände umfassende »Ara-Toxin«-Zyklus.

Im November 2007 erscheint der hundertste Band der Silberbände: »Bardioc« wird als normaler Silberband sowie in einer »Edelausgabe« auf den Markt kommen.

Am 16. November 2007 publizieren wir das PERRY RHODAN-Extra 5. Der Heftroman wird 3,50 Euro kosten und mit einer exklusiven Beilage versehen sein. Weitere Details zum Inhalt geben wir alsbald auf der PERRY RHODAN-Homepage bekannt.

Den Höhepunkt im Herbst diesen Jahres bildet selbstverständlich das Adventure-Computerspiel »Perry Rhodan«. Es wird von der Firma Braingame hergestellt und unter dem Premium-Label Deep Silver von Koch Media vertrieben.

Gründe genug, so glaube ich, sich als PERRY RHODAN-Fan und -Leser aufs zweite Halbjahr 2007 zu freuen!

02 August 2007

Die »Gänger des Netzes« starten

Ein Logbuch der Redaktion

Am 31. August 2007 erscheint der Doppelband 1300/1301 in der Fünften Auflage – und damit beginnt ein neuer PERRY RHODAN-Zyklus. Grund genug, auf dieses Paperback hinzuweisen und den folgenden Zyklus entsprechend zu würden.

»Die Gänger des Netzes« war 1986 der Einstieg in eine neue Handlungsebene, und auch der Zyklus wurde in der Folge als »Gänger des Netzes«-Zyklus oder kurz GdN-Zyklus bezeichnet. Mit dem gemeinsam geschriebenen Roman legten die damaligen Exposé-Autoren Kurt Mahr und Ernst Vlcek den Grundstock zu einem farbenprächtigen PERRY RHODAN-Zyklus, in dem die Leser grundsätzlich neue Dinge über den Aufbau des »Perryversums« erfuhren.

Ausgangspunkt für diesen Roman ist die Reise eines Virenschiffes, mit dem die drei Ritter der Tiefe reisen, die aus der Milchstraße verbannt worden sind: Perry Rhodan, Atlan und Jen Salik. Ebenso an Bord sind der Haluter Icho Tolot und der Mausbiber Gucky, aber auch die Mutanten Fellmer Lloyd, Ras Tschubai und der Wissenschaftler Geoffry Abel Waringer. Gemeinsam erreichen sie die ferne Doppelgalaxis Absantha-Gom/Absantha-Shad, die zur Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ESTARTU gehört

In der fremden Galaxis treffen Rhodan und seine Begleiter auf Testare – seine Verbindung zu den Terranern erkläre ich an dieser Stelle aus Platzgründen nicht –, und von diesem erfahren sie mehr über das psionische Netz, die Kosmonukleotide und die Vorgeschichte der Superintelligenz ES.

So erfahren die Gefährten beispielsweise, dass das Kosmonukleotid DORIFER für eine fünfzig Millionen Lichtjahre durchmessende Raumkugel verantwortlich ist, in dem es die kosmischen Konstanten »regelt«, und sie erfahren vom Psionischen Netz, das diesen Raum durchzieht. Die sogenannten Gänger des Netzes wiederum sind eine Geheimorganisation, die sich gegen den Kriegerkult wenden, der in der Mächtigkeitsballung herrscht.

Weitere Handlungselemente dieses fantastischen Romans sind Eirene, die Tochter Perry Rhodans und der Kosmokratin Gesil, die sich in ein seltsames Wesen zu verwandeln beginnt und sich dann den Gängern des Netzes anschließt, und Icho Tolot, der feststellen muss, dass der Kriegerkult seine Finger längst in andere Galaxien ausgestreckt hat. Und dann taucht der mysteriöse KLOTZ auf, ein achtzig Kilometer langes Gebilde, das eine starke Psi-Strahlung von sich gibt ...

Der Einstiegsband in den neuen Zyklus hat es somit wahrlich in sich: Zwei fantasievolle Autoren warfen ihre zahlreichen Ideen zusammen und kreierten ein Konzept, das kosmische Bezüge wie Kosmonukleotide und interuniverselle Sprünge zusammenbrachte mit familiären und menschlichen Themen, etwa den Vater-Tochter-Konflikt Perry Rhodans.

Im zweiten Teil des Doppelbandes - »Eirenes Spur« von H.G. Francis – setzt sich das Geschehen übrigens fort. Im Psionischen Netz beginnt Perry Rhodan nämlich höchstpersönlich eine Verfolgungsjagd, wie sie der Terraner noch nie zuvor erlebt hat ...

Im weiteren Verlauf des Zyklus werden die Terraner mehr über den Kriegerkult herausfinden, sie werden die Welten der Wahrscheinlichkeit kennenlernen, und sie werden erfahren, aus welchem Grund der KLOTZ in ihrem Kosmos gestrandet ist. Eine Odyssee durch Zeit und Raum wird eingeleitet, in-klusive eines Geschehens, das in drei Galaxien spielt – und die Leser werden erfahren, wie all diese Geschehnisse zusammenhängen.

Soweit zum künftigen GdN-Zyklus. Ich beneide die Leser, die ihn jetzt neu kennenlernen werden: Auf sie warten farbenprächtige Abenteuer, die zum abwechslungsreichsten gehören, was in 46 Jahren PERRY RHODAN-Geschichte geschrieben wurde. Und die von bunten Charakteren lesen werden, an die sich die »Altleser« noch heute gern erinnern: die kämpferische Terranerin Nikki Frickel ebenso wie die Kartanin Dao-Lin-H'ay ...

Aber mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten – ich möchte niemandem die Spannung nehmen. Die »Gänger des Netzes« warten auf jeden Fall schon!

Pflichtlektüre für alle SF-Interessierten


Eine Empfehlung der Redaktion

Es gibt eine Handvoll Romane und Erzählungen, die zum »Kanon« der Science Fiction gehören, die also Texte sind, die man kennen sollte, wenn man sich einigermaßen mit dem Genre beschäftigt hat. Dazu zählt die Novelle »Behold The Man« des britischen Schriftstellers Michael Moorcock, die 1966 erstmals erschien; später wurde sie zu einem Roman verlängert, der jetzt endlich in einer kompletten Neuübersetzung als Taschenbuch vorliegt.

Somit kommen nun auch jüngere SF-Fans in den Genuss, dieses Meisterwerk lesen zu können - wer die Novelle aus früheren Publikationen kennt, sollte sich das Komplettwerk trotzdem nicht entgehen lassen. Zudem wird ein kenntnisreiches Nachwort des Lektors Carsten Polzin mitgeliefert, das man sich aber erst nach der Lektüre des Romans zu Gemüte führen sollte: Es verrät sehr viel von der Handlung und legt zudem einen interessanten Gedankengang vor, der mir beispielsweise nie in den Sinn gekommen ist.

Zur Handlung nur so viel: Karl Glogauer ist ein junger Brite jüdischer Herkunft, der in den 60er Jahren massive Probleme mit seiner Identität hat; Grund dafür sind seine jüdisch-spießige Erziehung und alle Probleme, die er dachte, hinter sich gebracht zu haben. Als er die Chance bekommt, eine Zeitreise anzutreten, zögert er nicht und reist in die Vergangenheit - konkret in die Zeit, in der Jesus Christus nach der christlichen Überlieferung im heutigen Israel aktiv war. Glogauer trifft auf Johannes den Täufer und auch auf Jesus selbst, und er erkennt, dass er seine wahre Bestimmung tatsächlich in dieser fernen Vergangenheit gefunden hat ...

Die Geschichte des Romans wird von Michael Moorcock nicht chronologisch erzählt: Während es eine Vergangenheitshandlung gibt, in der sich der halb wahnsinnige Karl Glogauer durch das Palästina des Jahres 29 nach Christi Geburt schleppt, gibt es immer wieder Rückblenden auf seine eigene Vergangenheit in den 50er und 60er Jahren, auf philosophische Gedanken und sexuelle Spiele, auf seine Konflikte mit seinen Eltern und die mit seinen Freundinnen.

»I.N.R.I - oder die Reise mit der Zeitmaschine« ist nur vordergründig eine Zeitreisegeschichte. Natürlich geht es um die möglichen Veränderungen, die eine Reise in die Vergangenheit mit sich bringt, gleichzeitig aber verweigert der Autor jegliche technisch-wissenschaftliche Diskussion. Der Roman ist im besten Sinne moderne Literatur der 60er Jahre, in der eine unglaubliche Aufbruchsstimmung herrschte, in der man neue Ansichten ausprobierte und in den Romanen verschiedene Einflüsse verarbeitete.

Philosophische Diskussionen tauchen auf, immer wieder spiegelt sich in Glogauers Problemen die Welt jener Zeit wieder - und letztlich stellt auch dieser Moorcock-Roman die Frage nach dem Kern der Realität: Wieviel von unserer Welt, die wir erkennen können, sind wirklich real, welche Bestandteile bilden wir uns ein, und welche werden uns durch kulturelle Gedankenwelten eingeprägt?

Mag sein, dass dies jetzt sehr komplex klingt. Als ich die Novelle in der deutschen Erstübersetzung las - das dürfte jetzt gut 27 Jahre her sein -, war ich von der Zeitreise-Idee komplett begeistert. Bei der erneuten Lektüre im Jahr 2007 fand ich ganz andere Elemente, die mich an diesem Roman faszinierten.

Ich bleibe aber dabei: Dieser Roman ist eines jener Werke, die man gelesen haben sollte, wenn man sich für fantastische Literatur im weitesten Sinne interessiert. Neben Robert A. Heinleins »Im Kreis« gehört »I.N.R.I.« zu den absoluten Klassikern der Science Fiction: Wenn Ihr in diesem Jahr nur einen einzigen SF-Roman kaufen wollt, ist dieser gerade mal 190 Seiten starke Band auf jeden Fall das MUSS!

»I.N.R.I - oder die Reise mit der Zeitmaschine« erschien als Taschenbuch im Piper-Verlag und kostet 7,95 Euro. Mit Hilfe der ISBN 978-3-492-28618-3 ist der Roman in jeder Buchhandlung zu bestellen; ebenso selbstverständlich über diverse Versender wie amazon.de.

01 August 2007

PERRY RHODAN als Schullektüre


Im Bundesland Sachsen lernen Schüler Physik jetzt auch mit der PR-Serie


Der Cornelsen-Verlag gehört zu den führenden Schulbuchverlagen in Deutschland; für die einzelnen Bundesländer werden teilweise unterschiedliche Bücher hergestellt. Im aktuellen Physikbuch für die Mittelschule in Sachsen (Klasse 9 und 10), das unter anderem Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung enthält, taucht jetzt auch die PERRY RHODAN-Serie auf.

Über mehrere Seiten hinweg stellt das Schulbuch den Bereich »Utopische Physik« vor; hier geht es also um Science Fiction und Utopien. Zitat aus dem einleitenden Beitrag:

»Jeder von uns stellt sich seine Zukunft vor – hat Wünsche und Träume. Und vielleicht denkt auch der eine oder andere über ein Leben in fernen Welten nach. Einige Wissenschaftler, Schriftsteller und Filmemacher beschäftigen sich sehr intensiv damit. Manches davon ist auch schon Realität geworden.«

In der Abteilung »Bücher – Filme – Fernsehserien« tauchen »Star Wars« und »Star Gate« auf, ebenso der französische Romancier Jules Verne und natürlich die PERRY RHODAN-Serie (inklusive einer Abbildung Perry Rhodans, gezeichnet von Dirk Schulz); die Themen werden kurz vorgestellt. Im weiteren Verlauf des Buches werden technische Beschreibungen unter anderem aus PERRY RHODAN-Romanen präsentiert.

Das Buch ist in seiner Gesamtheit sicher nur für die Schüler in Sachsen interessant. Man kann es aber tatsächlich auch im Buchhandel (mit Hilfe der ISBN 978-3-06-013026-9) oder über Versender wie amazon.de bestellen. Das 280 Seiten starke, großformatige und durchgehend vierfarbige Hardcover kostet 21,95 Euro.

Knalliger Abschluss-Doppelband

Ein Logbuch der Redaktion

Mit einem Doppelband von Uwe Anton geht der derzeit noch laufende TERRANOVA-Zyklus zu Ende: In zwei Romanen schildert der in Wuppertal lebende Autor, wie sich die Ereignisse in und um den Kugelsternhaufen Omega Centauri zuspitzen und welche Auswirkungen diese Ereignisse auf das weitere Geschehen in der Milchstraße haben werden.

Hubert Haensel hat mit seinen zwei Romanen zuvor schon den Grundstock gelegt. Der Doppelband 2396/97 schildert, wie die Terminale Kolonne TRAITOR den Zugang zum Kugelsternhaufen Omega Centauri findet und wie große Flotten von Raumschiffen direkt das Versteck der Milchstraßenvölker angreifen. Haluter, Terraner und ihre Verbündete stellen sich zum Kampf um den Sonnentransmitter – denn nur wenn das sogenannte KombiTrans-Geschwader es schafft, bis zur Galaxis Hangay vorzustoßen, kann dort der Kampf gegen die entstehende Negasphäre aufgenommen werden.

Beim Heftroman 2398 macht schon der Titel klar, worum es geht: »Aufbruch nach Hangay« schildert die letzten Aktionen am Kharad-Sonnendodekaeder, die Auseinandersetzungen um Schaltstationen und Stützpunkte und vor allem Atlans langes Warten auf Perry Rhodan, der – wie der Arkonide nicht wissen kann – derzeit noch auf der Plattform ZEUT-80 mit den Halbspur-Changeuren kommuniziert.

Die Freunde von Raumschlachten dürften bei diesem Roman ihre Freude haben; es kommt immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen. Allerdings ist das nicht alles: Uwe Anton stellt eine Nebenfigur in diesem Roman vor, an deren Schicksal er exemplarisch zeigt, wie sich die Geschehnisse entwickeln.

Band 2399 markiert den echten Schluss- und Höhepunkt des Zyklus: »Finale für einen Dual«, so der Titel, stellt eine Entscheidung ins Zentrum, auf die viele PERRY RHODAN-Leser schon seit langem warten. Es fällt mir schwer, etwas über diesen Roman zu schreiben, weil ich nicht zu viel verraten möchte. Klar ist, dass Atlan eine wichtige Hauptrolle spielt – und auch Dantyren, der Duale Kapitän der Terminalen Kolonne, der zur Hälfte aus Roi Danton besteht, dem Sohn Perry Rhodans. Ich denke, das Ende dieses Romans wird in mehrfacher Hinsicht eine Überraschung sein.

Nach dem Doppelband ist der Boden bereitet für den sich anschließenden Negasphäre-Zyklus, der eine direkte Fortsetzung zum TERRANOVA-Zyklus darstellt. Bevor es mit Robert Feldhoffs »Zielzeit« in die neue Handlungsebene geht, bildet Uwe Antons Doppelband einen überzeugenden Abschluss – und das hat mir als PERRY RHODAN-Leser sehr gut gefallen.

Übrigens gefielen mir auch die Titelbilder ganz hervorragend: Band 2399 zeigt beispielsweise einen Dualen Kapitän, der voller Wut und Verzweiflung schreit – eindrucksvoll und dem Abschluss des Zyklus absolut angemessen!

Das »Heyne-SF-Jahr 2007« ist da!


Das wichtigste deutschsprachige Jahrbuch zur fantastischen Literatur lohnt sich erneut


Mit einem Umfang von 1362 Seiten sprengt das »Science Fiction Jahr 2007« aus dem Heyne-Verlag erneut alle Rekorde. Das von Sascha Mamczak und Wolfgang Jeschke zusammengestellte Werk präsentiert die gesamte Bandbreite der fantastischen Literatur; Computerspiele und Filme kommen aber ebenso vor.

Thema ist diesmal das angebliche »Ende der Science Fiction«. Beiträge hierfür stammen unter anderem von Dr. Hartmut Kasper (als Wim Vandemaan mittlerweile PERRY RHODAN-Autor) und Dr. Dierk Spreen (seines Zeichens Professor an der Universität Paderborn und bekennender PERRY RHODAN-Fan); auch der PERRY RHODAN-Autor Frank Borsch sowie unser Gastautor Andreas Eschbach kommen mit eigenen Beiträgen zu Wort.

Interviews gibt es unter anderem mit Robert Charles Wilson, dem Autor des zu Recht preisgekrönten Romans »Spin«, oder mit Dietmar Dath, einem Schriftsteller und Redakteur, dessen Romane im Grenzbereich zwischen Science Fiction und Hochliteratur publiziert werden. Ein weiterer bekannter Name ist Rüdiger Vaas, der mit seinen Beiträgen seit Jahren auch das PERRY RHODAN-Journal bereichert.

Innerhalb der PERRY RHODAN-Redaktion fand noch niemand die Zeit, das Buch komplett durchzulesen. Deshalb an dieser Stelle nur ein Vorab-Lob für die umfassende Zusammenstellung und den Wunsch, dass auch dieses Buch möglichst viele Leser finden möge.

Mit Hilfe der ISBN 978-3-453-52261-9 ist das »SF-Jahr 2007« in jeder Buchhandlung zu bestellen, ebenso bei vielen Versendern wie etwa amazon.de. Es kostet 22 Euro.